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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 30. Mar 2017, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 30. Mar 2017, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau Dritte Liga

TV Korschenbroich - VfL Gummersbach II (Freitag, 20 Uhr).

Hinspiel: 20:23.

Einsatz fraglich: Sebastian Schöneseiffen (Fußverletzung), Fynn Herzig (Rekonvaleszent).

Das war so nicht unbedingt zu erwarten: Bereits fünf Runden vor Saisonschluss haben die Handballer des VfL Gummersbach II die Möglichkeit, den Klassenerhalt endgültig  einzutüten. Sollten die Jungs von Trainer Denis Bahtijarevic am Freitagabend in Korschenbroich gewinnen und der TuS Volmetal einen Tag später in Baunatal nicht punkten, wäre Blau-Weiß auch in der kommenden Spielzeit Mitglied der 3. Liga. "Wir werden alles daran setzen, in Korschenbroich etwas zu holen und damit unser Saisonziel vorzeitig zu realisieren", sagt Bahtijarevic vor dem Besuch beim Tabellenzehnten (20:30 Punkte), den die Gummersbacher (19:31) im Erfolgsfall sogar im Klassenspiegel überholen würden. 

Allerdings ist unklar, ob Bahtijarevic am Niederrhein auf zwei Schlüsselspieler zurückgreifen kann. Fynn Herzig ist nach seinem Muskelfaserriss zwar wieder im Training, doch Bahtijarevic lässt noch offen, ob er den Rückraumschützen am Wochenende nicht noch einmal schonen wird. Fraglich ist auch Sebastian Schöneseiffen. Den Regisseur plagt eine  Fußverletzung, so dass er bis Mitte der Woche auch nicht trainieren konnte. "Sollten die beiden fehlen, haben wir trotzdem eine Chance, in Korschenbroich zu punkten. Sollten Sebi und Fynn aber spielen können, sind wir  angesichts unserer, in den vergangenen Wochen gezeigten Form der Favorit", glaubt Denis Bahtjarevic. 




Vorschau Oberliga Herren


TuS Derschlag – HSG Siebengebirge (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Epelberg).


Hinspiel: 18:20.


Es fehlt: Keiner.


Zwar mussten die Derschlager Handballer am vergangenen Wochenende die Rückreise aus der Aachener Kaiserstadt mit leeren Händen antreten, doch das Team von Ralph Weiheimer hat Blut geleckt. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können und mir fällt kein Grund ein, warum wir gegen Siebengebirge chancenlos sein sollten“, zeigt sich der TuS-Coach vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten von seiner angriffslustigen Seite. Zwar verhinderte der in Schlusssekunde verworfene Siebenmeter einen möglichen Punkt, trotzdem habe der Auftritt beim Spitzenreiter insgesamt Auftrieb gegeben. Weinheimer weiß allerdings auch um die Schwierigkeit der Aufgabe, schließlich dürfen sich die Gäste im Aufstiegskampf keine weiteren Patzer mehr erlauben.


„Ich bin sehr auf ihr Nervenkostüm gespannt“, freut sich Weinheimer auf die Partie vor eigenem Publikum, fügt aber gleich noch ein 'Aber' hinterher: „Natürlich ist Siebengebirge der klare Favorit.“ Das Team von Sebastian Hoffmann besticht durch seinen ausgeglichenen Kader, hat mit Edgar Schulz zudem den wohl besten Mittelmann der Liga in seinen Reihen. Um eine Sensation schnüren zu können, müsse sich sein Team daher auch in allen Belangen noch ein wenig steigern. Die geringe Quote der technischen Fehler gefiel in Aachen zwar, „dafür war unsere Abschlussquote mit 22 Fehlwürfen aber viel zu hoch“, sieht Weinheimer vor allem hier Potential. Grund zur Sorge bereitet derzeit allerdings die medizinische Seite. „In Aachen mussten die Jungs fast durchspielen. Wir gehen im Saisonendspurt ein wenig auf dem Zahnfleisch“, hat der TuS-Coach mit Lars Branding (Oberschenkel), Sven Suton (Wade) und Timo Domian (Hüfte) derzeit mehrere angeschlagene Spieler.




HSG Geislar-Oberkassel – TV Strombach (Samstag, 19 Uhr).


Hinspiel: 32:26.


Es fehlen: Malte Meinhardt, Christoph Haselbach (Privat verhindert).


Beim TV Strombach dürften alle Beteiligten froh sein, wenn eine Saison mit ständigen Auf und Abs nach Ostern endlich ein Ende findet. Durch den Sieg über Fortuna Köln am vergangenen Wochenende haben sich die Oberberger dem Abstiegskampf immerhin endgültig entzogen. Dementsprechend will sich Trainer Maik Thiele in seinen letzten fünf Spielen als Strombacher Trainer noch einmal neuen Zielen widmen. Im letzten Auswärtsspiel der Saison soll nicht nur Revanche für die peinliche Hinspielniederlage genommen werden, auch will der Coach noch einmal den SSV Nümbrecht in der Tabelle angreifen, um doch noch bestes oberbergisches Team zu werden.


Zusätzlich wollen sich die Oberberger weiter von den hinteren Rängen absetzen, zu denen man nach Thieles Geschmack viel zu lange Kontakt hatte. Deutlich mehr Druck hat da der TVS-Gegner aus Geislar-Oberkassel. Die Spielgemeinschaft befindet sich nach wie vor im Abstiegskampf, könnte mit einem Erfolg aber den CVJM Oberwiehl deutlich distanzieren. Das Team von Darko Maric agiert vorzugsweise aus einer offensiv ausgerichteten Deckung und verteilt die Last in der Offensive auf mehrere Schultern. Beste Torschützen sind die beiden Halben Felix Herzog und Nico Walldecker. Personell kann Strombach fast aus dem Vollen schöpfen. Für die beiden verhinderten Malte Meinhardt und Christoph Haselbach wird Jakob König wieder in den Kader rücken.




DJK Westwacht Weiden – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 34:32.


Es fehlen: Fynn Bastian, Jannes Pulla (Verletzung).


Fünf Endspiele warten auf den CVJM Oberwiehl noch im Kampf um den Klassenerhalt. Nachdem die Oberberger ausgerechnet gegen Fortuna Köln eine ihre schlechtesten Saisonleistungen ablieferten und auch vergangene Woche die von MTV Köln zur Pause auf dem Silbertablett servierten Zähler nicht mitnahmen, stehen sie mittlerweile mit dem Rücken zur Wand. Zwar beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur zwei Punkte, aber auch das derzeit schlechteste Torverhältnis der Liga könnte noch zur Hypothek werden. Ausgerechnet jetzt wartet mit Westwacht Weiden die Mannschaft der Stunde. Das Team von Philipp Havers hat sich von seinem Durchhänger zum Ende der Hinrunde mittlerweile erholt und ist in der Rückrunde noch ungeschlagen.


Nach dem Sieg über BTB Aachen und dem Remis in Siebengebirge dürfen die Würselener sogar wieder am Aufstiegsplatz schnuppern. „Natürlich benötigen wir derzeit jeden Punkt, aber realistisch gesehen, ist das kein Spiel, wo etwas möglich ist“, sieht CVJM-Coach Florian König hierhin sogar einen kleinen Vorteil: „Schließlich können wir völlig entspannt nach Weiden fahren und befreit aufspielen.“ Bereits im Hinspiel hatten sich die Südkreisler teuer verkauft, hatten der Wurfgewalt eines Simon Bock, dem mit 132 Toren drittbesten Goalgetter der Liga, am Ende aber nichts entgegenzusetzen. „Unser Ziel muss es sein, ihren Rückraum auszuschalten“, weiß König, dass dies eine Herkulesaufgabe wird. Personell hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert. Positive Nachrichten gibt es lediglich bei Jannes Pulla, der sich nicht wie befürchtet einen Riss des Syndesmosebandes zugezogen hat, sondern nur einen Bänderriss und damit nach der Osterpause eventuell wieder zur Verfügung stehen wird.




Vorschau Landesliga Herren


SSV Nümbrecht II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Sonntag, 16 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 22:28.


Es fehlen: Jan Kaminski, Sebastian Deilmann (Verletzung), Julian Ahrens, Lukas Leckebusch, Lukas Koch, Alex Winkler (Verletzung).


Daniel Funk und Dirk Heppe gehören nicht zu den Trainern, die gerne verlieren. Am Wochenende sind ihren beiden Teams im direkten Duell sogar zum Siegen verdammt. Während die HSG Oberbantenberg/Niederseßmar den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen nicht abreißen lassen will, steht die Nümbrechter Reserve im Abstiegskampf noch mehr unter Druck. „Wir müssen jedes Spiel gewinnen“, will der SSV-Coach zu den auf drei Zähler enteilten Troisdorfern wieder aufschließen. Auch die vielbeschworenen Derbygesetze sind ihm dabei egal: „Unser Gegner kann heißen, wie er will. Für uns zählen nur noch Punkte.“ Hoffnung machen ihm für das Spiel am Sonntagnachmittag die bisherigen guten Heimauftritte sowie das Hinspiel, als man lange Zeit auf Tuchfühlung gewesen sei. Sorgen bereitet ihm dagegen der Ausfall von Alex Winkler, der sich in Bonn eine Kapselverletzung zugezogen hat.


Dirk Heppe wundert indes der Blick auf die Tabelle. Vor allem die Platzierung der Nümbrechter, die er diese Saison mehrfach beobachtet hat, versteht er überhaupt nicht. „Mit diesem Kader gehören sie eigentlich ins Mittelfeld der Liga“, urteilt er. Nach dem unerwartet einfachen Sieg über Marienheide/Müllenbach stellt er sich im nächsten Derby auf deutlich mehr Gegenwehr ein: „Die werden ums Überleben kämpfen und vor allem ihre Heimspiele gewinnen wollen.“ Aber auch Heppe will im Aufstiegsrennen weiter ein Wörtchen mitreden können und verspricht keine Geschenke. „Ich rechne damit, dass sie mit Jannik Lang auflaufen werden. Dementsprechend werden wir ihren starken Rückraum in den Griff bekommen müssen“, so der HSG-Coach abschließend.




Stolberger SV – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 19:45 Uhr).


Hinspiel: 21:34.


Es fehlen: Werner Wagner (Verletzung), Julian Klein (Privat verhindert).


Einsatz fraglich: Jens Frey.




HSG Marienheide/Müllenbach – Pulheimer SC II (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Marienheide).


Hinspiel: 24:32.


Es fehlen: Philipp Heist (Verletzung), Lutz Lichtinghagen (Privat verhindert).


Einsatz fraglich: Daniel Küsters (Verletzung).
  

Vorschau Frauen Oberliga

TSV Bonn rrh. - TV Strombach (Samstag, 17:30 Uhr).

Hinspiel: 22:14.

Es fehlt: Nina Biesenbach (verletzt).

Es ist schon beeindruckend, was die Strombacher Oberligahandballerinnen in den vergangenen Wochen aufs Parkett zauberten: Sieben Spiele, sieben Siege lautet die Bilanz der jüngsten Vergangenheit. Ergebnis der bärenstarken Auftritte: Man hat das ausgegebene Saisonziel  schon am vergangenen Wochenende erreicht - der Platz in der kommenden Nordrheinliga ist gesichert. Und nicht nur das: Die TVS-Damen können aus eigener Kraft noch Rang drei in der Oberliga-Abschlusstabelle ergattern und mit Schützenhilfe ist sogar auch noch Rang zwei erreichen. Besser als die Oberbergerinnen wird dann nur der TSV Bonn rrh. sein.

Und genau bei diesem Team werden die Ladies von Strombachs Trainer Robin Teppich ihre letzte Auswärtspartie der Saison 20167/17 bestreiten. "Das ist eine hoch interessante Aufgabe. Wir werden sehen, inwieweit wir die starke Entwicklung der jüngsten Wochen gegen das absolute Topteam der Liga und den neuen Meister bestätigen können", sagt der Coach, der seine Damen in einer komfortablen Ausgangsposition für die Reise an den Rhein sieht: "Das wird ein Match, in dem wir einfach nur attraktiven Handball zeigen möchten. Dann  sehen wir, was geht." Die  TVS-Chancen beim Primus hängen nach Einschätzung Teppichs vor allem davon ab, "ob und wie es uns gelingt, die offensive Abwehr der Bonnerinnen zu überspielen".  


TuS Königsdorf - TV Oberbantenberg (Sonntag, 15:45 Uhr).

Hinspiel: 23:27.

Die Zukunft des Damenhandballs in Oberbantenberg steht zwar nach wie vor in den Sternen, klar ist aber, dass der TVO die laufende Punktspielrunde engagiert zu Ende bringen will: "Natürlich ist die Situation bei uns belastend, weil niemand genau weiß, ob und wie es mit dem Damenhandball bei uns weitergeht. Doch meine Spielerinnen werden bis zum Ende dieser Spielzeit weiterhin alles geben", beschreibt Trainer Eduard Debnar die gemischte Gefühlslage beim TVO. Am Sonntag in Königsdorf wartet indes schon der nächste  Charaktertest auf die Debnar-Auswahl. Der TuS Königsdorf zählt als Tabellenvierter nicht nur zum Spitzenquartett der Liga und hat noch eine Rechnung mit den Bantenbergerinnen offen. Im Hinspiel besiegte der TVO die Königsdorferinnen nach einer starken Vorstellung überraschend deutlich mit 27:23.


Vorschau Verbandsliga Frauen

SSV Nümbrecht – CVJM Oberwiehl (Sonntag, 18 Uhr, GWN-Arena).

Hinspiel: 29:19.

Es fehlen: Sabrina Heinrichs – Lea Füchtey.

In Nümbrecht freut man sich aufs letzte Derby der Saison, vermutlich aber das letzte Derby im Homburger Land für lange Zeit. Während sich die Heimmannschaft mit dem Aufstieg in die Oberliga verabschiedet, muss der CVJM Oberwiehl einen Neustart in der Landesliga versuchen. Denn nach dem Sieg des HSV Bockeroth am vergangenen Wochenende sind die Chancen auf den Klassenerhalt in den rein theoretischen Bereich abgerutscht. Dennoch will man im Oberwiehler Lager alles daran setzen, sich mit einem Sieg im traditionsträchtigen Derby zu verabschieden, um mit einem guten Gefühl die Saison beenden zu können. Das sieht man natürlich im Nümbrechter Lager etwas anders. „Wir wollen das letzte Heimspiel für uns entscheiden, ist doch klar“, so SSV-Trainer Manuel Seinsche. Allerdings, auch das gibt der Coach zu, hat er ein mulmiges Gefühl. "Es ist schon sehr traurig, dass unser Kooperationspartner im Jugendbereich eine Liga runter muss. Überhaupt sehe ich die Breite im Frauenhandball in Oberberg in Gefahr", so Seinsche.

Der SSV-Trainer ist froh, wenn diese anstrengende Spielzeit zu Ende geht. Schließlich war eine große Zahl seines Teams fast durchgängig doppelt belastet mit den Spielen in der Frauen-Verbandsliga, der Jugend-Bundesliga und der Jugend-Oberliga. Jetzt geht es darum, die Frauen-Oberliga zu planen. Und da gibt es noch etliche Fragezeichen, denn nach dem Abitur werden einige Akteurinnen möglicherweise nicht im näheren Umfeld ein Studium aufnehmen oder gehen zunächst ins Ausland – was für den Kader des SSV schon einige Schwierigkeiten mit sich bringen würde. "Ich hoffe, dass man einige Spielerinnen, die nicht mit dem TV Strombach den Aufwand der Nordrheinliga auf sich nehmen wollen, für die Oberliga begeistern kann", sagt Seinsche.


TSV Bonn rrh II – TV Strombach II (Sonntag, 12 Uhr).

Hinspiel: 22:23


Vorschau Frauen Landesliga

VfR Übach-Palenberg – VfL Gummersbach (Samstag, 18 Uhr).

Hinspiel: 23:23


Vorschau männliche B-Jugend Nordrheinliga


VfL Gummersbach – TuSEM Essen (Samstag, 16 Uhr, Schwalbe Arena Gummersbach).


Hinspiel: 26:19.
  
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