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Abstiegskampf spitzt sich nach SSV-Derbysieg zu

pn; 12. Mar 2017, 17:45 Uhr
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Abstiegskampf spitzt sich nach SSV-Derbysieg zu

pn; 12. Mar 2017, 17:45 Uhr
Oberberg - Nümbrecht besiegt Marienheide/Müllenbach verdient - Oberwiehl leistet in Troisdorf oberbergische Schützenhilfe - Oberbantenberger Galavorstellung im Spitzenspiel. (AKTUALISIERT)
SSV Nümbrecht II – HSG Marienheide/Müllenbach 28:22 (15:11).


Der Nümbrechter Reserve gelingt im Abstiegskampf im Derby gegen die HSG Marienheide/Müllenbach ein Befreiungsschlag. „Man hat sofort gemerkt, dass wir diese Woche mit dem kompletten Kader trainiert haben“, hofft SSV-Trainer Daniel Funk, dass sich dieser Trend fortsetzt. Auch für HSG-Coach Marcus Toelstede war das Duell eine Frage der Einstellung. „Man merkte Nümbrecht an, dass es ihre letzte Chance im Abstiegskampf war, während wir mal wieder unser Auswärtsgesicht gezeigt haben“, kommentierte er ein schwaches Spiel. Darin waren sich auch beide Trainer einig. „Es war ein Krampf bis zum geht nicht mehr“, urteilte Funk, wusste aber auch, dass letztlich nur die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt helfen.


Über 9:4 kämpften sich die Gäste zwar zum 9:7 heran, waren in der Offensive gegen eine gute SSV-Deckung aber oftmals zu einfallslos. Einzig Willi Derksen gelang es mit Einzelaktionen immer wieder durchzubrechen. Auch nach dem Seitenwechsel kämpfte die HSG um jeden Strohhalm, näher als beim 20:18 kamen die Spielgemeinschaft aber nie heran. Auch weil die Gäste permanent mit den Schiedsrichtern haderten. „Sie haben aus einem fairen Spiel auf beiden Seiten ein Chaos-Spiel gemacht“, nahm sich Toelstede, der ebenso wie Holger Fischer die rote Karte sah, aber auch selbst in die Kritik: „Dazu darf ich mich nicht provozieren lassen.“ Den völlig verdienten Nümbrechter Sieg erkannte er aber auch so neidlos an. Auf der anderen Seite hofft Funk, dass der Knoten nun geplatzt ist: „Wenn wir im Training so weiterarbeiten können, sehe ich der restlichen Saison sehr positiv entgegen.“


Nümbrecht: Marcus Schwemke (8/3), Dominik Donath (6), Markus Meister (4), Markus Bitzer (3), Johannes Urbach, Lucas Söntgerath, Michael Nawotke (je 2), Alex Winkler (1).
   
Marienheide/Müllenbach: Willi Derksen (7), Holger Fischer (5/5), Leon Hagen (4/2), Maurice Gienczek, Philippe Gienczek, Marcus Schneider, Lucas Röhrig, Lutz Lichtinghagen, Daniel Küsters (je 1).




HSV Troisdorf – CVJM Oberwiehl II 30:35 (14:16).


Während sich die oberbergische Konkurrenz im Abstiegskampf duellierte, leistete die CVJM-Reserve mit dem verdienten Sieg in Troisdorf Schützenhilfe für beide Teams. „Das Spiel hätte auch 40:48 ausgehen können“, resümierte Trainer Nils Hühn ein wahres Offensivfeuerwerk. Beide Teams verzichteten weitestgehend auf Defensivarbeit und sparten ihre Kräfte lieber für den Angriff auf. Dementsprechend spannend war die Partie über weite Strecken, auch wenn die Gäste, die mit drei A-Jugendlichen in den Norden Bonns gereist waren, stets in Führung lagen. Überragende Akteure waren Julian Marenbach und Alexander Baldamus. Nach der Pause setzte sich der CVJM zwar schnell auf 15:20 ab, die Gastgeber blieben bis zum 26:29 aber stets in Schlagweite. Zwar sah Julian Klein in der Schlussphase nach der dritten Zeitstrafe noch die Rote Karte durch die guten Schiedsrichter, der CVJM schaukelte den Sieg aber trotzdem souverän nach Hause. „Wir standen in der Deckung einfach einen Tick besser als Troisdorf und konnten uns auf die Marenbach-Festspiele verlassen“, so Hühn abschließend.


Oberwiehl: Julian Marenbach (11), Jan Bluhm (7/1), Daniel Rischikov (6), Marco Dabringhausen (4/2), Alexander Baldamus (3), Lars Arenz, Jens Barf, Pascal Latzke, Raphael Krauß (je 1).


HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – TK Nippes 27:18 (14:10).


Hellauf begeistert war HSG-Trainer Dirk Heppe von seinem Team nach dem eindrucksvollen 27:18-Sieg im Verfolgerduell gegen TK Nippes. „Vor allem die erste Hälfte war allererste Sahne. In dieser Verfassung kann uns kaum jemand in eigener Halle besiegen“, urteilte der Übungsleiter. Die Gäste, die mit der vollen Kapelle angereist waren, konnten die Partie bis zum 5:5 (15.) noch ausgeglichen gestalten, bissen sich in der Folge aber an der starken 3:2:1-Deckung der Oberbantenberger die Zähne aus. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber nicht locker, hatten mit Alexander Orth zudem einen starken Torhüter (13 Paraden) als Rückhalt. Über 18:13 (38.) wurde der Vorsprung zum 23:15 (50.) ausgebaut. Die Kölner probierten es in der Schlussphase zwar noch mit einer offenen Manndeckung, die Hausherren ließen aber nichts mehr anbrennen. „Der Sieg war vollkommen verdient“, freute sich Heppe, dass sein Team im Aufstiegsrennen weiter mitmischen darf.


Oberbantenberg/Niederseßmar: Robin Ziegler (8/4), Marcel Baier (6), Manuel Kreter, Dag Dissmann (je 4), Justin Wagner (2), Nils Schwabroh, Alex Zurek, Sebastian Deilmann (je 1).
  
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