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Nach der Erleichterung ist vor der Herausforderung

bv; 2. Mar 2017, 10:00 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Auch gegen Wetzlar will sich Andreas Schröder wieder derart energisch in Szene setzen.
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Nach der Erleichterung ist vor der Herausforderung

bv; 2. Mar 2017, 10:00 Uhr
Gummersbach – Am kommenden Samstag kann der VfL Gummersbach mit einem Sieg gegen die HSG Wetzlar den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter ausbauen - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Bernd Vorländer


Wenn der VfL Gummersbach am kommenden Samstag, 4.3 um 19 Uhr auf den hessischen Nachbarn HSG Wetzlar trifft, dürfte die Erleichterung der Blau-Weißen noch spürbar sein. Nicht auszudenken, wenn das vergangene Auswärtsspiel in Balingen verloren gegangen wäre und man gegen die HSG unter echtem Existenzdruck für die deutsche Eliteliga gestanden hätte. Doch zum Glück für den VfL lief es am vergangenen Samstag anders und man verschaffte sich mit dem 22:26-Erfolg etwas Luft. Um auch in den kommenden schwierigen Wochen und vor der bereits am kommenden Mittwoch wartenden Auswärtsaufgabe in Kiel ruhiger schlafen zu können, wäre ein Sieg gegen die HSG eine echte Beruhigungspille. Und die Zeichen stehen eigentlich gar nicht schlecht, denn die Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider, der seine Wurzeln im Oberbergischen hat, schwächelte nach einem starken Zwischenspurt zuletzt etwas. Sowohl in Kiel als auch daheim gegen Magdeburg setzte es deutliche Niederlagen, die das Bild der HSG etwas trübten.


Dennoch verfügt das Gäste-Team über einige herausragende Akteure, die bereits angekündigt haben, die Scharte gegen Magdeburg in Gummersbach wieder auswetzen zu wollen. Kristian Björnsen und Kasper Kvist bilden auf Außen eine starke Skandinavien-Zange. Philipp Weber legt in Wetzlar nach seinem Wechsel aus Leipzig eine starke erste Saison hin und gehört im Rückraum zum Besten, was die Bundesliga zu bieten hat. Jannick Kohlbacher am Kreis ist nicht von ungefähr Nationalspieler und an HSG-Torhüter Benjamin Buric hat der VfL angesichts dessen Leistung im Hinspiel sehr unangenehme Erinnerungen. Es war die „Schuld“ des Wetzlarer Keepers, dass Gummersbach nach einer abwehrmäßig durchaus guten ersten Hälfte noch deutlich mit 19:26 unter die Räder kam.



Das soll am Samstag nicht noch einmal passieren. Nach dem Sieg in Balingen geht das Team von Trainer Emir Kurtagic mit gestärktem Selbstvertrauen an den Start. Ziel sei eindeutig, die beiden Punkte in der Kreisstadt zu behalten und den Abstand auf die Abstiegszone zu vergrößern, gibt der Coach klar den Weg vor. Helfen soll dabei der im Moment formstarke Julius Kühn, der in Balingen mit einer Top-Leistung die Zeichen auf Grün stellte. Auch die Genesung von Kevynn Nyokas gibt dem VfL-Angriff mehr Schwung. Und ein starker Carsten Lichtlein im Torließ auch die Gummersbacher Deckung zu einem für die Balinger Angreifer oft undurchdringlichen Riegel werden. Wenn diese Trümpfe auch gegen Wetzlar wieder stechen, dürften die Blau-Weißen in der Tat gut Siegchancen haben.
  
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