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Bärenstarke Annalena Bauer führt SSV zum Remis

bv; 12. Feb 2017, 19:13 Uhr
Bilder: Dominic Gauger --- Dieser Freiwurf am Ende der ersten Hälfte fand seinen Weg nicht ins Ziel, am Ende freute sich Nümbrecht allerdings über einen Punkt gegen den Primus.
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Bärenstarke Annalena Bauer führt SSV zum Remis

bv; 12. Feb 2017, 19:13 Uhr
Oberberg - Nümbrecht sorgt mit dem 27:27 für den ersten dunklen Fleck auf der Weste von Spitzenreiter Aachen - Strombach II nach Erfolg aller Abstiegssorgen ledig - Oberwiehl unterliegt nach schwacher Anfangsphase.
SSV Nümbrecht - ASV SR Aachen 27:27 (12:12).

Es war ein echtes Spitzenspiel, das die zahlreichen Zuschauer in der Nümbrechter GWN-Arena zu sehen bekamen. Und auch das Salz in der Suppe fehlte nicht: umstrittene Situationen, Hoffen und Bangen und am Ende Dramatik pur. Doch der Reihe nach. Der Tabellenführer aus der Kaiserstadt war mit einer weißen Weste ins Oberbergische gekommen und machte bereits in den ersten Minuten deutlich, dass man nicht gewillt war, Gastgeschenke zu verteilen. 1:4 lagen die Gäste vorne, ehe der SSV seine Zurückhaltung ablegte. Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche hatte die erneut bestens aufgelegte und erfolgreichste Schützin Annalena Bauer als "Wegbegleiterin" der stärksten Aachener Spielerin zugeordnet. Ab diesem Zeitpunkt holten die Gastgeber Tor um Tor auf.


[Hart umkämpft war das Spitzenspiel von der ersten bis zur letzten Minute.]

Die Deckung bekam besseren Zugriff auf die erfahrenen Aachenerinnen und bis zum Pausenpfiff schaffte der SSV das Remis. Erneut kamen die Gäste besser aus den Startlöchern und schienen beim 13:17 und 15:19 die Partie zu bestimmen. Doch Nümbrecht kämpfte und biss sich ins Spiel. Beim 20:20 war wieder alles offen. Allerdings konnte das Seinsche-Team nicht vorlegen, das erledigte erneut der Primus, der auf 21:24 vorlegte. Der Nümbrechter Coach verordnete den Seinen nun eine offene Deckung, die Wirkung zeigte. Aachen wurde nervös, beim 25:26 war der SSV wieder dran. 26:27 stand es 30 Sekunden vor Schluss, ehe sich Lena Hage auf Außen durchsetzte und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Isabell Horn verwandelte fünf Sekunden vor dem Abpfiff den Siebenmeter zum umjubelten Ausgleich. Das Unentschieden war der erste Punktverlust für den Spitzenreiter. "Kompliment an meine Mannschaft, die nie aufgegeben hat und den Zuschauern alles geboten hat, was Handball so toll macht", freute sich Trainer Seinsche.

Nümbrecht: Annalena Bauer (10/3), Isabell Horn (6/1), Nina Harscheid (4/1), Lena Hage (2), Laura Harscheid, Jana Hage, Meike Domnick, Linda Piertzik, Sandra Fischer (je 1)



TV Strombach - DJK Leverkusen 23:18 (15:11).

Nach 12:2-Punkten in Serie ist das Wort "Abstiegsangst" in Strombach kein Thema mehr. Gegen Leverkusen feierte man einen verdienten und am Ende auch ungefährdeten Sieg. Vor allem die Deckungsleistung hatte Trainer Klaus Hiltmann gefallen. "Nur 18 Gegentreffer, da kann man absolut nicht meckern", war der Coach zufrieden. Im Angriff blieb man geduldig und wartete auf die sich bietenden Chancen. Nur beim 6:5 waren die Gäste dran, doch ein Zwischenspurt der Gastgeberinnen sorgte für ein 12:7 und Beruhigung auf der Strombacher Bank. Nur beim 17:14 nach der Pause schöpfte DJK nochmal Hoffnung, die jedoch schnell wieder zerstob. Ein Sonderlob verdiente sich Andrea Kohler-Glasmacher, die der Abwehr viel Sicherheit gab. Im Angriff waren es Jessica Mertens und Anna Lena Hamers, die mit ihren Toren die Akzente setzten.

Strombach II: Jessica Mertens (6/1), Anna Lena Hamers (5), Nadja König (3), Judith Uessem, Carina Hilger, Lisa Bürstinghaus (je 2), Andrea Kohler-Glasmacher, Lara Stranzenbach, Friederike Hilger (je 1)

[Es war für die SSV-Spielerinnen harte Arbeit, um eine Lücke in der Aachener Deckung zu finden.]

CVJM Oberwiehl - Godesberger TV 20:23 (8:12).

"Diese Niederlage war sowas von überflüssig, wir hätten aus diesem Spiel Punkte mitnehmen können", ärgerte sich Oberwiehls Trainer Bastian Schneider nach der neuerlichen Niederlage gegen den Godesberger TV. Dabei war es hauptsächlich die Anfangsphase, die den Gelb-Roten sportlich das Genick brach. Im Angriff agierte man zu ängstlich und bekam den Gästeangriff nicht in den Griff. Folge war ein 4:10 nach 20 Minuten. In der Folge musste sich Oberwiehl strecken, um in Schlagdistanz zu kommen. Zur Pause sah es schon besser aus und beim 16:17 Mitte der zweiten Hälfte schien sich eine Wende anzubahnen. Dann jedoch vergaben die Gastgeberinnen drei Top-Chancen und leisteten sich drei Fehlpässe. Godesberg nutzte diese Schwächephase aus und baute den Vorsprung wieder aus. Oberwiehl konnte am Ende nicht mehr zulegen und muss nun auf die kommenden Spiele hoffen.

Oberwiehl: Kerstin Rothenpieler (10/2), Annika Marenbach (4), Nadine Henkel (3), Tahnee Ranke (2), Alexandra Suhr (1)

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