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Kraftlos und unkonzentriert

uk; 21. Jan 2017, 18:43 Uhr
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Kraftlos und unkonzentriert

uk; 21. Jan 2017, 18:43 Uhr
Gummersbach - Mit einer Enttäuschung kehrten die Drittligaspieler des VfL Gummersbach II vom Auswärtsspiel in Ahlen zurück - Beim Kellerkind unterlag man deutlich und droht jetzt selbst tief die Gefahrenzone abzurutschen.

von Uli Klein  


SG Ahlen - VfL Gummersbach 27:20 (12:9).

Als Albin Xhafolli in der 32. Minute auf 10:12 verkürzte, keimte im VfL-Lager noch einmal die Hoffnung auf, etwas aus Ahlen mitzunehmen. Doch nur knappe fünf Minuten später waren die Dinge weitgehend geklärt. Die Hausherren hatten sich per Zwischenspurt auf 17:11 (37.) abgesetzt, ließen von nun an nichts mehr anbrennen und verbuchten den doppelten Punktgewinn souverän. "Ahlen hat verdient gewonnen. Da gibt es keine zwei Meinungen", räumte Denis Bahtijarevic bei der Spielanalyse ein. Allerdings war der Gummersbacher Coach überrascht, wie die Niederlage zu Stande gekommen war.


Hatten die Oberbergischen im Vorfeld des Matches vor allem Bedenken bezüglich ihrer Defensive, weil mit Robert Barten und Marcel Timm die zentralen Akteure im Mittelblock fehlten, so entpuppte sich in der Realität eher die Offensive als blau-weiße Achillesferse: "Die Jungs haben ordentlich in der Abwehr gestanden. Dafür war unser Angriff nicht gut", stellte Bahtijarevic nüchtern fest.

Tatsächlich gelang es den Gästen eigentlich nie, ihr geplantes, schnelles Umschaltspiel aufs Parkett zu bringen. Und wenn man sich mal eine günstige Gelegenheit erarbeitet hatte, wurde die klare Chance oft unkonzentriert vergeben: "Irgendwie hat es uns an Durchschlagskraft gefehlt, wobei wir vorne generell zu langsam agiert haben", rätselte der VfL-Trainer über die mangelnde Power der Seinen. Die hingebungsvoll ums Überleben in der Liga kämpfende ASG hatte so kaum Probleme, die Gäste in Schach zu halten. Statt sich ein Fünf-Punkte-Polster gegenüber den Westfalen zu organisieren, ließ der VfL die Ahlener nun bis auf einen Zähler in der Tabelle herankommen. Und da in den kommenden Wochen sehr schwierige Aufgaben auf die Gummersbacher warten, droht nun ein Abrutschen in die gefährdeten Regionen.

VfL: Albin Xhafolli (4), Sebastian Schöneseiffen (4/3), Eldar Starcevic (3), Shawn Pauly, Felix Jaeger, Max Jaeger, Alexander Arnold (je 2), Fynn Herzig (1)

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