Marienheide - Für Stella Kramer beginnt heute Abend die Handball-Europameisterschaft der Damen - Nationaltrainer Michael Biegler streicht eine seiner drei Torhüterinnen aus dem Kader.

Von Peter Notbohm

Heute Abend um 18:30 Uhr wird es ernst für die deutschen Handball-Damen. Zum Europameisterschaftsauftakt (live im Internet auf Sport1) geht es gegen den Nachbarn aus den Niederlanden. Mit dabei die Marienheiderin Stella Kramer. Die Linkshänderin wurde am Samstag bei der technischen Besprechung in den endgültigen 16-köpfigen Kader von Michael Biegler berufen. Erwartungsgemäß strich der Nationaltrainer eine seiner drei Torhüterinnen. Es erwischte Dinah Eckerle vom Thüringer HC. Während der Europameisterschaft darf aus dem erweiterten Kader aber drei Mal gewechselt werden. Für Kramer ist das Turnier in Schweden der Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn. „Die Freude über die Nominierung ist natürlich riesig. Sie war vielleicht ein wenig überraschend, aber ich wusste, als ich zum Vorbereitungslehrgang eingeladen wurde, dass ich auch alles daran setzen werde, mitzufahren“, freut sich die Rechtsaußen bereits auf die Duelle auf internationalem Parkett.

In Sachen Zielsetzung ist sie dabei ganz der Linie ihres Trainers. „Wir wollen die Hauptrunde erreichen“, weiß sie allerdings, dass das deutsche Team sehr starke Vorrundengegner vor der Brust hat, „deshalb müssen wir alles geben.“ Der Einzug in die Hauptrunde würde weitere Spiele auf hohem Niveau bedeuten, was im Sinne der Weiterentwicklung auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im eigenen Land im kommenden Jahr ein ganz wichtiger Schritt wäre. Dafür will Kramer auch sich selbst zu Höchstleistungen antreiben: „Mein persönliches Ziel ist es, meine Leistung abzurufen, wenn ich auf der Platte stehe, um der Mannschaft bestmöglich zu helfen.“