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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn, bv; 1. Dec 2016, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn, bv; 1. Dec 2016, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau A-Jugend Bundesliga

VfL Gummersbach - JSG NSM Nettelstedt (Samstag, 18 Uhr, SCHWALBE arena).

Es fehlt: Philipp Krefting.

Denis Bahtijarevic ist kein Mensch der zur Überheblichkeit neigt. Deshalb wählt der Trainer der Gummersbacher Handball-A-Jugend betont vorsichtig: "Ohne arrogant zu sein, aber das Ziel für das Spiel gegen Nettelstedt können nur zwei Punkte sein. Alles andere wäre für unsere Ansprüche nur schwerlich zu akzeptieren." In der Tat gehen die Gummersbacher als haushohe Favoriten in den Vergleich mit den Ostwestfalen. Die Jugendspielgemeinschaft konnte in den bis dato zehn Meisterschaftsspielen lediglich ein trauriges Pünktchen einsammeln und kassierte teilweise derbe Abreibungen.

Umgekehrt ist der VfL-Nachwuchs trotz vielfacher Doppelbelastungen (3. Liga Herren) überraschend konstant. Lediglich gegen die drei Besten im Klassenspiegel musste man sich geschlagen geben. Und das auch noch ebenso unglücklich wie unnötig. "Die Niederlagen gegen Minden und Lemgo hätten nicht sein müssen. Aber wir haben uns in beiden Spielen selbst um den Erfolg gebracht. Leider schleppen wir diese Punktverluste durch die gesamte Saison", ist der VfL-Trainer heute noch genervt, wenn er an die Pleiten zurückdenkt. Für Samstag stehen die Zeichen indes günstig. Zumal mit Fynn Herzig, Tobias Weiler und Lennart Mentges drei der vier zuletzt maladen Athleten zurückkehren werden. Lediglich Philipp Krefting muss wegen seine Schulterprobleme noch weiterhin passen.


Vorschau Dritte Liga

VfL Gummersbach II - SG Schalksmühle-Halver (Freitag, 20 Uhr SCHWALBE arena).

Einsatz fraglich: Tim Kolb.

Sie sind nur Tabellenneunter, haben ein negatives Punkteverhältnis (10:14) und konnten bisher erst drei Saisonsiege bejubeln: Keine Frage, die Verantwortlichen bei der SG Schalksmühle-Halver hatten sich bis zum zwölften Spieltag der 3. Liga erfreulichere Zahlen vorgestellt, als es die aktuelle Drittligastatistik ausweist. Denis Bahtijarevic mag sich vom aktuellen Klassement freilich keinesfalls täuschen lassen. "Von der personellen Besetzung her müsste Schalksmühle unten den ersten vier oder fünf Mannschaften in dieser Liga stehen. Aber irgendwann wird bei denen der Knoten platzen", prophezeit der Trainer der Gummersbacher Zweitvertretung und schränkt gleichzeitig:  "Dieser Befreiungsschlag sollte den Schalksmühlern aber möglichst nicht gerade am Freitag gelingen." Der Wunsch des Sportlehrers ist logisch, denn am Freitagabend ist die Spielgemeinschaft Gast der VfL-Reserve in der betagten Gummersbacher Eugen-Haas-Halle. Und die Kreisstädter stehen punktemäßig (6:16) noch schlechter da als SG-Auswahl.

Bathtijarevic schätzt seine Jungs zwar als Außenseiter ein, glaubt aber durchaus daran, etwas erben zu können: "Steht unsere Abwehr und gelingt es uns, schnell umzuschalten, können wir auf jeden Fall Paroli bieten. Zu was das reichen wird, muss man abwarten. Eng wird es aber wahrscheinlich, wenn wir ständig im Positionsangriff agieren müssen." Auf jeden Fall ist die Personalsituation im VfL-Lager deutlich entspannter als zuletzt. Vermutlich muss Denis Bahtijarevic lediglich auf Tim Kolb wegen dessen Fußverletzung verzichten. Dagegen stehen Fynn Herzig und Marcel Timm, der unter der Woche kränkelte, wieder zur Verfügung.



Vorschau Oberliga Herren


TuS Derschlag – CVJM Oberwiehl (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Epelberg).


Es fehlen: Fynn Meyer (Verletzung), Marco Rubel (Verletzung) – Fynn Bastian, Bastian Schneider, Arthur Gartung, Andre Rischikov (alle Verletzung).


Einsatz fraglich: Vladislav Vesselinov, Norman Krause, Pascal Seinsche, Sven Suton, Nils Welke – Keiner.


Handballästheten sollten am Freitagabend einen großen Bogen um den Derschlager Epelberg machen. Wer allerdings Kampf und Einsatz um jeden Ball genießen will, der sollte sich das oberbergische Abstiegsderby auf keinen Fall entgehen lassen. Denn wenn der bisher sieglose Tabellenvorletzte aus Derschlag das Ligaschlusslicht aus Oberwiehl empfängt werden für 60 Minuten wohl alle handballerischen Freundschaften ruhen. „Wer die Tabelle lesen kann, weiß um die Bedeutung dieser Partie“, bringt es TuS-Coach Ralph Weinheimer auf den Punkt. Neben der kämpferischen Attitüde wird aus seiner Sicht auch das bessere Nervenkostüm ein entscheidender Faktor sein.


Allerdings plagen beide Trainer vor der Partie erhebliche Personalsorgen. „Letzte Woche sind wir mit acht Spielern in Siebengebirge angetreten. Da werden wir diese Woche auch schon wen finden, der spielen kann“, versucht Weinheimer die Situation mit Humor zu nehmen, hofft aber, dass seine Akteure sich noch rechtzeitig fit melden werden. Aber auch die Gäste müssen gleich auf vier wichtige Bausteine ihres Kaders verzichten. „Wir müssen mit dem Druck, der auf uns lastet umgehen, dürfen dabei aber nicht verkrampfen“, weiß Weinheimer, dass Oberwiehl derzeit einen ähnlichen Aufwärtstrend wie sein Team zeigt. „Ich hoffe auch ein wenig auf unser Publikum. Denn wenn der CVJM einmal einen Lauf kriegt, können sie jeden Gegner in dieser Liga ärgern“, so der Coach abschließend.


Im gegnerischen Lager blickt Florian König dagegen fast ein wenig neidisch zum oberbergischen Nachbarn. „Beide Teams stehen unten drin, mit dem Unterschied, dass Derschlag Spieler nachkaufen konnte“, sagt der CVJM-Trainer. Um die Punkte zu entführen, müsse sein Team nicht nur die starke Achse zwischen Rückraum und Kreisläufer Vladislav Vesselinov unterbrechen, sondern vor allem das Tempo möglichst hoch halten. „Wir müssen Derschlag müde laufen. Sie haben eine sehr starke und routinierte erste Sieben. Dafür kommt nur sehr wenig von ihrer Bank“, will König die athletischen Vorteile seines Teams ausspielen. Während der Sieger des Derbys den Anschluss ans Mittelfeld herstellen kann, wird der Verlierer auf den Abstiegsrängen überwintern müssen.




SSV Nümbrecht – Longericher SC II (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).


Es fehlt: Johannes Urbach (Verletzung).


Eine kleine Herkulesaufgabe erwartet am Wochenende das Team von Mario Jatzke und Patrick Seebaum. „Longerich hatte zwar schon ein, zwei Ausrutscher dabei, gehört aber sicherlich zu den stärkeren Gegner in der Liga“, ordnet Jatzke die Kräfteverhältnis für Samstagabend ein. Dem vor der Saison formulierten eigenen Anspruch nach gehören aber auch die Südkreisler nicht gerade zum Fallobst der Liga, so dass sich die Zuschauer in der GWN-Arena auf ein intensives Duell freuen dürfen. Denn ihre Ausrutscher hatten die Kölner vor allem gegen Teams aus dem unteren Tableau. Dementsprechend motiviert erwartet das Nümbrechter Trainertandem den Gegner, der am vergangenen Wochenende einen klaren Heimsieg über Bocklemünd feierte. Beim SSV nutzte man das spielfreie Wochenende dagegen zur Regeneration. „Nach dem Pokalsieg haben wir den Jungs ein paar Tage frei gegeben“, so Jatzke.


Um die Drittligareserve des LSC zu besiegen müsse man vor allem deren unangenehme Defensive bezwingen. Abwehrchef Robin Raasch organisiert eine offensive und aggressive Deckung, die diese Saison noch nicht einmal mehr als 28 Gegentore hinnehmen musste. Im Angriff sind die Nordkölner dagegen äußerst variabel besetzt. Einzig der routinierte ehemalige Bergneustädter Jörn Klinnert sticht mit seiner Erfahrung und mittlerweile 51 Toren ein wenig hervor. „Das wird ein sehr enges und hartes Spiel für uns, in dem wir alles abrufen müssen“, hat Jatzke beim Gegner aber auch manchen Schwachpunkte festgestellt, will sich verständlicherweise aber noch nicht in die Karten schauen lassen.




MTV Köln – TV Strombach (Sonntag, 15 Uhr).


Es fehlen: Lukas Bader, Marvin Straub.


Mit einem klar formulierten Ziel fahren die Oberligahandballer des TV Strombach in die Domstadt. „Ich erwarte eine Trotzreaktion auf das schlechte Spiel gegen Geislar-Oberkassel“, ist Trainer Maik Thiele gewohnt ein Mann der klaren Worte. Gerade das Defensivspiel habe nicht annähernd den eigenen Ansprüchen entsprochen. Dementsprechend lag der Trainingsschwerpunkt unter der Woche auch auf der Deckungsarbeit. „Wir müssen eine ganz andere Einstellung zeigen. Das wissen die Jungs aber auch selbst“, hofft Thiele, dass es sich um einen Ausrutscher einmaliger Natur handelt. Denn nach drei Siegen in Folgen wähnte sich Strombach bereits wieder im Aufwind. „Das sind zwei fehlende Punkte, die wir uns jetzt auswärts wiederholen müssen“, will der Coach das Handballjahr möglichst mit einem ausgeglichenen Punktekonto beenden.


Allerdings dürfte die Oberberger in Köln ein heißes Tänzchen erwarten. Zwar wurde dem Team von Karsten Bohmann-Hesse nach dem Verlust der beiden überragenden Individualisten Marian Dahlke und Joscha Rinke sowie zweier weiterer Leistungsträger eine schwierige Saison vorausgesagt. Bislang erledigt MTV seine Hausaufgaben aber recht konsequent, auch wenn es am vergangenen Wochenende nur zu einem Remis bei Fortuna Köln reichte. „Ich finde es toll, dass sie dabei auf ihre eigene Jugend setzen“, lobt Thiele die gute Nachwuchsarbeit des Gegners. Köln verfüge über eine gute Defensive und auch der Angriff um Max Schreiner, Christian Dobbelstein Laurin Ratzka müsse sich keineswegs verstecken. „Es wird nicht leicht, aber wir wollen die Punkte entführen“, so Thiele abschließend.
  

Vorschau Landesliga Herren


SSV Nümbrecht II – Pulheimer SC II (Samstag, 16 Uhr, GWN-Arena).


Es fehlt: Lukas Leckebusch.


TSV Bonn rrh. II – HSG Niederseßmar/Oberbantenberg (Samstag, 17:30 Uhr).


Es fehlt: Tobias Wolff (Verletzung).


HSG Marienheide/Müllenbach – DJK BTB Aachen II (Samstag, 18:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Marienheide).


Es fehlt: Fynn Samen (Verletzung).

Einsatz fraglich: Tom Lichtinghagen, (Verletzung), Lutz Lichtinghagen, Lucas Röhrig, Leon Hagen (alle krank).


TK Nippes – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlt: Frankjörn Schell (Sehnenabriss am Finger).


Das Landesligaspitzenspiel des zehnten Spieltags findet im Herzen Kölns statt. „Vor der Saison hat beide Teams niemand so stark eingeschätzt“, freut sich CVJM-Trainer Nils Hühn bereits auf das unerwartete Top-Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Ligadritten. Dabei eint beide Vereine ein eher durchwachsener Saisonstart, der mittlerweile aber längst zu den Akten gelegt werden kann. Nippes sei ein körperlich starker Gegner, der in Offensive vor allem von zwei starken Individualisten lebe, analysiert Hühn den Gegner. Mattis Bachter und Christian Lehnert erzielten bislang den Löwenanteil der TK-Tore. Eine weitere Stärke der Kölner sei aber auch ihre körperlich präsente Deckung. „Da werden wir Lösungen finden müssen und dürfen uns auch von ihrer Härte nicht abschrecken lassen“, sagt Hühn weiter. Um das TK-Bollwerk zu knacken müsse sein Team vor allem die eigenen Stärken, nämlich das Tempospiel, forcieren. Mit Ausnahme von Frankjörn Schell kann Hühns Team in Bestbesetzung auflaufen.
  

Vorschau Oberliga Frauen

Pulheimer SC - TV Strombach (Samstag, 17:30 Uhr).

Es fehlen: Denise Fleischhauer (Knie-OP), Stella Henn (Schulterprobleme), Nadja Grau (Pferdekuss)

Eigentlich sollte die Sache machbar sein, für die Oberligahandballerinnen des TV Strombach. Das denkt auch Robin Teppich. "Wenn wir weiter ganz oben mitmischen wollen, müssen wir da punkten. Am besten natürlich zweifach", sagt der Trainer der Strombacher Oberliga Handballerinnen vor dem Ausflug nach Pulheim. Allerdings warnt Teppich die Seinen vor der sprichwörtlichen Heimstärke des PSC, der als einziges Team in der bisherigen Saison einen Punkt gegen den Primus TSV Bonn rrh. herausschlagen konnte und mit seinem strukturiert-geduldigem Angriffsspiel gerade in heimischer Umgebung nicht einfach zu knacken ist.

"Entscheidend wird wohl sein, ob und wie wir unsere dynamische Offensive durchsetzen können", schätzt Teppich, der zwar wieder auf Torjägerin Lilla Halasz nach überstandener Verletzung zurückgreifen kann, dafür aber den Ausfall von Denise Fleischhauer, Stella Henn und Nadja Grau auffangen muss.


TSV Bonn rrh. - TV Oberbantenberg (Samstag, 19:30 Uhr).

Es fehlt: Annika Mikus (verletzt) 

"Wir haben nichts zu verlieren und können nur positiv überraschen. Das ist ein Bonusspiel für uns ", schätzt Trainer Eduard Debnar die Gemengelage bei seinen TVO-Ladies vor dem Auswärtsspiel aktuellen Primus realistisch ein. Nach leicht holprigem Start haben die Bonnerinnen inzwischen volle Segel gesetzt und ihre jüngsten Partien allesamt souverän gewonnen. "Insofern wollen wir erst mal vernünftig mithalten und dann schauen, ob und was gehen könnte", will der Coach jeglichen Druck von seinen Handballerinnen nehmen. 

Auf jeden Fall betrachtet der Coach die Begegnung als ganz wichtigen Gradmesser, in wie weit sein Team tatsächlich Fortschritte im Saisonverlauf gemacht hat. Gerade die Bantenberger Abwehr stark dürfte gefordert werden, da der TSV eine seit der Jugend eingespielte Mannschaft stellt, die quasi in jeder Situation Torgefahr entwickelt.  Das augenzwinkernde Fazit Debnars: "Wir haben keine Chance und die wollen wir nutzen. Wir werden aber keinesfalls vor dem Anpfiff die weiße Fahne schwenken." 

  
Vorschau Verbandsliga Frauen

Polizei SV Köln – CVJM Oberwiehl (Samstag, 15:45 Uhr).

Eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Bastian Schneider. Die Polizei-Frauen haben am vergangenen Spieltag das Spitzenspiel gegen SR Aachen verloren und niemand weiß, ob diese Tatsache möglicherweise dem CVJM neue Chancen eröffnet. Zunächst müssen die Gelb-Roten sowieso auf sich selbst schauen und Kontinuität in ihre Spiele bringen. Streckenweise spielt Oberwiehl in den Partien durchaus ansehnlich, aber einige Schwächephasen verhageln regelmäßig die Ernte. „Wir müssen es schaffen, die Konzentration über 60 Minuten hochzuhalten“, ist auch Trainer Bastian Schneider sicher, dass man durchaus einige Punkte mehr auf dem Konto hätte, wäre die Mannschaft nicht zwischenzeitlich in unerklärliche „Löcher“ gefallen.

Mit 4:12 Punkten ist die Situation alles andere als erfreulich, allerdings auch nicht hoffnungslos. In Köln wird es darauf ankommen, das Spiel gegen den Favoriten möglichst lange offen zu halten. Natürlich hängen die Trauben hoch – wie im Übrigen auch eine Woche später im Derby gegen Nümbrecht. Und die Winterpause wird man dann dazu nutzen, alle Kräfte zu bündeln, um den Klassenerhalt zu schaffen.


HSV Bocklemünd – TV Strombach II (Samstag, 17:30 Uhr).

SSV Nümbrecht - Stolberger SV (Samstag, 18 Uhr).


Landesliga Frauen

Pulheimer SC II – VfL Gummersbach (Samstag, 15:30 Uhr).


Männliche B-Jugend Nordrheinliga


VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen (Samstag, 13:45 Uhr, Schwalbe Arena).
  
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