Lindlar - Thomas Miebach gibt Trainerposten bei der Bezirksliga-U19 des TuS Lindlar nach sportlicher Talfahrt mit sofortiger Wirkung auf.

Das Engagement von Thomas Miebach als Trainer der A-Jugend des TuS Lindlar ist beendet. In einem Gespräch mit dem Vorstand fiel die Entscheidung, dass es an der Zeit ist, die Reißleine zu ziehen. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga hat die Mannschaft kein Bein auf den Boden bekommen und rangiert mit null Punkten auf dem letzten Platz. Der Offenbarungseid beim 1:6 im Kellerduell gegen den VfL Leverkusen am vergangenen Wochenende brachte das Fass schließlich zum Überlaufen.



„Ich habe die Spieler nicht mehr erreicht. Deshalb hat es keinen Sinn, weiter rumzueiern. Ich gehe mit den Jungs nicht im Streit auseinander und hoffe, dass frischer Wind reinkommt“, erklärte Miebach, der die U19 seit drei Jahren betreut hatte. „Ich denke, dass es für die Mannschaft, den Verein und letztlich auch Thomas die beste Lösung ist. Man hat gemerkt, dass ihm eine Last von den Schultern gefallen ist“, sagte A- und B-Jugendkoordinator Matthias Blumberg.             

Die Verantwortlichen hoffen, dass das Lindlarer Urgestein Miebach dem Klub in anderer Funktion erhalten bleibt. Er selbst wolle allerdings erst einmal etwas Abstand gewinnen, so Miebach. Co-Trainer Lukas Hödtke übernimmt den Chefposten interimsweise für die letzten vier Partien der Hinrunde. Während der Saisonunterbrechung soll ein neuer Coach gefunden werden.  

„Wir hoffen, dass die Mannschaft jetzt eine Reaktion zeigt, damit wir nicht mit null Punkten in die Winterpause gehen“, nimmt Blumberg die Akteure in die Pflicht. Ob die Wiedergutmachung bereits im morgigen Nachholspiel gegen Spitzenreiter JFV Siebengebirge gelingt, bleibt abzuwarten.