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Den Auswärts-Coup hergeschenkt

uk; 6. Nov 2016, 16:56 Uhr
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Den Auswärts-Coup hergeschenkt

uk; 6. Nov 2016, 16:56 Uhr
Gummersbach - Nach einer kämpferisch starken Vorstellung verspielte die Bundesliga-A-Jugend des VfL Gummersbach den greifbar nahen Auswärtssieg in Minden - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Uli Klein

GWD Minden - VfL Gummersbach 27:26 (13:15).

Frust und Enttäuschung hätten im Gummersbacher Lager nach dem Schlusspfiff kaum größer ausfallen können. Hatte man sich vor dem Match wegen der aktuellen Personalprobleme nur zarte Chancen ausgerechnet, etwas Zählbares aus Minden mitnehmen zu können, so herrschte nach den 60 Minuten große Niedergeschlagenheit bei der VfL-Delegation. Zu nah war man dran, am Überraschungscoup bei den bisher verlustpunktfreien Hausherren. Zu groß war der Ärger über vergebene Premium-Chancen in den finalen Minuten. Zu sehr erinnerte der Spielverlauf in Dankersen an die Heimniederlage vor kurzem gegen Lemgo. Auch die HSG hatten die Blau-Weißen über weite Strecken der Partie beherrscht, um dann in der Endphase doch noch das Nachsehen zu haben.


Klar, dass Denis Bahtijarevic, der das Spiel wegen seiner im vergangenen Spiel gegen Essen erhaltenen blauen Karte nur auf der Tribüne hatte verfolgen können, völlig zerknirscht war: "Es ist nur schwer zu ertragen, dass wir dieses Spiel noch aus der Hand gegeben haben. Wir waren heute 50 der 60 Minuten die bessere Mannschaft", grämte sich der  VfL-Coach und ergänzte: "Mit durchaus möglichen Erfolgen gegen Lemgo und Minden wären wir jetzt beim Kampf um die Tabellenspitze voll mit dabei."

Tatsächlich vermasselten sich die oberbergischen Youngster den Nachmittag in Minden ganz alleine. "Nach anfänglichen Startschwierigkeiten  - 4:1 (8.), 9:6 (19.) - glich man nicht nur aus, sondern legte zwischen der 25. und 32. Minute einen 6:0-Lauf hin und war plötzlich mit 16:13 in der Vorhand. Und beim 19:23 für die Gäste sprach endgültig alles für die Gummersbacher, die sich dann allerdings wieder einmal Minuten der Fahrlässigkeit genehmigten. Minden nutzte die Offerte und legte zum 26:24 (56.) vor, ehe sich Bahtijarevics Jungs noch mal strafften. Beim 26:26 in der Schlussminute hatte man zumindest noch einen Zähler im Gepäck, drei Sekunden vor der Sirene gelang Mindens Haupttorschütze Maximilian Nowatski (8) jedoch der alles entscheidende Treffer - und sorgte für gehörigen Frust bei der blau-weißen Reisegruppe.

VfL: Eldar Starcevic (7), Albin Xhafolli (7/4), Fynn Herzig (4/1), Philipp Krefting (3), Paul Borisch (2), Jonas Stüber, Magnus Neitsch, Marcel Timm (je 1) 

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