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Oberbantenberg erobert Tabellenspitze zurück

pn; 6. Nov 2016, 21:45 Uhr
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Oberbantenberg erobert Tabellenspitze zurück

pn; 6. Nov 2016, 21:45 Uhr
Oberberg - CVJM-Reserve besiegt schwaches Eschweiler - Marienheide/Müllenbach und Nümbrecht zieren das Tabellenende. (AKTUALISIERT)


HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – TuS Königsdorf 26:24 (12:11).


„Meine Nerven mussten wieder enorm leiden, aber es hat Spaß gemacht“, freute sich HSG-Trainer Dirk Heppe über den nächsten Heimerfolg seiner jungen Mannschaft. Im Spitzenspiel gegen den Verfolger aus Königsdorf zeigten sich die Oberberger gut von ihrer ersten Saisonniederlage erholt und lieferte sich mit dem Kontrahenten ein Duell auf Augenhöhe. „Das war ein sehr gutes Spiel mit viel Tempo gegen einen richtig starken Gegner“, kam Heppe kaum aus dem Schwärmen heraus. Die Führung sollte mehrfach wechseln und auch zu genügend Dramatik auf beiden Seiten führen. Dabei gehörte die erste Hälfte noch den Gästen, die über weite Strecken vorlegten und erst kurz vor dem Seitenwechsel die Zügel etwas zu locker ließen. Über 6:8 und 12:9 ging es mit einem knappen 12:11 in die Kabinen.


Auch nach dem Pausentee blieb es spannend. Bis zum 16:16 schenkten sich beide Teams nichts. Oberbantenberg sollten nun allerdings vier Treffer in Folge gelingen und profitierte auch davon, dass die Gäste insgesamt vier Siebenmeter liegen ließen. „Unsere Torhüter haben uns lange Zeit im Spiel gehalten“, verteilte Heppe ein Sonderlob. Über 23:20 (54.) bog das Spiel in die hektische Schlussphase ein, die die Gastgeber in doppelter Unterzahl bestreiten mussten. Doch Oberbantenberg behielt kühlen Kopf und schaukelte die Partie nach Hause. Trotz der neuerlichen Tabellenführung will Heppe an den Saisonzielen noch nicht rütteln. Der Klassenerhalt steht weiter ganz oben auf der Agenda des Aufsteigers.


Oberbantenberg/Niederseßmar: Luca Schrabe (5), Dag Dissmann (4), Sebastian Deilmann (4/4), Lukas Sievers, Robin Ziegler (je 3), Jan Kaminski (3/1), Alexander Zurek, Justin Wagner (je 2).
  

TSV Bonn rrh. II – HSG Marienheide/Müllenbach 26:25 (11:11).


Die Hiobsbotschaften wollten bei der HSG Marienheide/Müllenbach nicht abreißen. Bereits unter der Woche teilte Willi Derksen dem Team mit, aus familiären Gründen künftig nicht mehr zur Verfügung stehen und bereits nach nach 20 Sekunden verletzte sich Lutz Lichtinghagen so schwer, dass er ebenfalls nicht mehr eingesetzt werden konnte. In einer schwachen Landesligapartie waren die Gäste trotzdem lange Zeit das bessere Team, führten durchgängig bis zur 25. Minute, mussten nach leichten Fehlern aber auch den Ausgleich noch hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel übernahm Bonn das Kommado, legte ebenfalls mit zwei Toren vor, konnte diesen knappen Vorsprung im Gegensatz zu den Oberbergern aber über die Zeit retten. „Wenn man insgesamt 15 technische Fehler macht und in den Schlussminuten einen freien Wurf und einen Siebenmeter liegen lässt, kann man so ein Spiel einfach nicht gewinnen“, haderte Toelstede mit der insgesamt unkonzentrierten Angriffsleistung seines Teams. „Das ist eine Niederlage, die uns richtig weh tut und die wir erst einmal verdauen müssen“, sind die Gäste nunmehr Vorletzter und haben drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.


Marienheide/Müllenbach: Holger Fischer (7/2), Daniel Küsters (6), Leon Hagen (5), Maurice Gienczek, Philippe Gienczek (je 2), Lucas Röhrig, Sven Höttgen, Marcus Schneider (je 1).




CVJM Oberwiehl II – Eschweiler SG 35:18 (19:7).


Zu einer mehr als einseitigen Vorstellung mutierte der Auftritt des Aachener Kreismeisters beim CVJM Oberwiehl. Eschweiler ging zwar noch mit 1:0 in Führung, zeigte aber sonst zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd Landesligatauglichkeit. Vielmehr hatten die Gäste ihre liebe Not mit dem verharzten Ball und produzierten technische Fehler und kuriose Abschlüsse am Fließband. „Zum Glück haben die Jungs den Gegner trotzdem nicht unterschätzt“, sah CVJM-Trainer Nils Hühn sein Team gegen einen schwachen Gast nie gefordert. Bereits beim 13:5 deutete sich an, dass der Sieg nur eine Frage der Höhe wird. Nach dem Seitenwechsel wechselten die Hausherren munter durch und verwalteten über 28:12 das Ergebnis souverän, ohne dabei zu glänzen. „Ich bin absolut zufrieden. Das war ein wichtiger Erfolg vor den anstehenden schweren Aufgaben gegen die Topklubs der Liga“, so Hühn abschließend.


Oberwiehl: Jan Bluhm, Julian Marenbach (je 7), Marco Dabringhausen (5/3), Jonas Hesener (4), Alexander Baldamus (3), Raphael Krauß, Patrik Latzke, Pascal Latzke (je 2), Daniel Rischikov, Finn Haak, Jens Barf (je 1).



HSV Troisdorf – SSV Nümbrecht II 29:24 (19:17).


Nicht nur in Marienheide, auch in Nümbrecht muss man sich allmählich Sorgen um den Klassenerhalt machen. Auch in Troisdorf scheiterte die SSV-Reserve einmal mehr an ihrer viel zu hohen Fehlerquote. Zwar gelang im ersten Durchgang offensiv vieles, doch die Deckung stand für den HSV meist nur Spalier. Der Bonner Kreismeister machte es allerdings bis zur Pause kaum besser. Die Hausherren führten zwar zwischenzeitlich mit 14:8, Nümbrecht kämpfte sich bis zum Seitenwechsel aber wieder heran. Im zweiten Durchgang entschlossen sich beide Keeper etwas aktiver am Geschehen teilzunehmen. Dabei steigerte sich Troisdorfs Torhüter allerdings von Parade zu Parade. Beim 23:18 schien die Partie vorentschieden, der SSV konnte aber nochmal verkürzen, ließ allerdings erneut zahlreiche Chancen liegen. „Wir haben in den entscheidenden Situationen zu häufig die falsche Entscheidung getroffen“, ärgerte sich Trainer Daniel Funk über eine vermeidbare Niederlage. In der Schlussphase versuchte es der SSV noch mit einer offenen Deckung, die das Abrutschen auf den letzten Platz aber auch nicht verhindern konnte.


Nümbrecht: Marcus Schwemke (6/5), Dominik Donath (5), Lucas Söntgerath (4), Alex Winkler (3), Lukas Leckebusch, Gunnar Jürges (je 2), Nico Keyser, Markus Bitzer (je 1).
  

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