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Keine Gnade für den Ex-Trainer

db,jlo; 6. Nov 2016, 19:45 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- In dieser Szene hat Süng die klare Lufthoheit, doch die Punkte blieben in Wiehl.
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Keine Gnade für den Ex-Trainer

db,jlo; 6. Nov 2016, 19:45 Uhr
Oberberg - Wiehler Reserve nach deutlichem Erfolg gegen Süng jetzt Spitzenreiter - Schönenbach kassiert zweite Niederlage in Folge - Wipperfeld dreht Spiel gegen Derschlag - Nümbrechter Reserve mit indiskutabler Leistung - Frömmersbach geht baden (AKTUALISIERT).
FV Wiehl II – SSV Süng 3:0 (1:0).


In den ersten 45 Minuten waren die Gastgeber der  Herr im Haus. „Da haben wir das Spiel total kontrolliert“, so Wiehls Trainer Jan Kordt. Lediglich einen Aluminiumtreffer der Gäste musste die Hintermannschaft um Kapitän Bastian Schwarz hinnehmen. Trotzdem fehlte es den Hausherren nach vorne hin an den ganz klaren Chancen. Pantaleo Stomeo, der nach zehn Minuten noch knapp über das Tor geschossen hatte, stand in der 38. Minute goldrichtig. Aus dem Gewühl heraus erzielte der Vollblutangreifer die Führung. Süngs Coach Sven Reuber, der zu seinem ersten Pflichtspiel auf der Wiehler Eichardt als „Gast“ antrat, nachdem er dort zuvor 21 Jahre lang tätig war, hatte in dieser Situation einen Freistoß für seine Mannschaft gesehen. der unmittelbar beteiligte Max Frangenberg musste kurze Zeit später verletzt ausgewechselt werden.


[Thorben Riske (re.), der per Elfer erfolgreich war, enteilt Christopher Schmitz.]

„Das war doch alles sehr unübersichtlich“, haderte Reuber mit der Szene. Auch nach dem Wechsel blieb die FV-Reserve am Drücker. Yannik Clemens (56.) hatte den zweiten Treffer auf dem Fuß, verzog aber knapp. Wenig später wurde Stomeo  im Strafraum regelwidrig gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Thorben Riske sicher. Auch mit dieser Entscheidung des Unparteiischen konnte sich Reuber nicht anfreunden. Kurze Zeit später musste er den Innenraum verlassen. Für Süng sprang außer weiteren Aluminiumtreffern (80., 84.) nichts heraus. Florian Liebelt sorgte in der Nachspielzeit für endgültige Klarheit.


"Wir waren fußballerisch besser. Der Sieg ist absolut verdient“, freute sich Kordt über eine tolle Leistung seiner Elf. Viele Kicker waren in diversen Wiehler Jugendmannschaften durch die Hände Reubers gegangen und entsprechend motiviert. „Mir war das egal, ich wollte nur die Punkte“, freute sich Kordt über die Zähler gegen einen Mitkonkurrenten um die Spitzenplätze. Zur Belohnung darf sein Team nun am kommenden Freitag die Eröffnung der Karnevalssession feiern. “Ansonsten hätten wir trainiert.“ Für Reuber war die Niederlage kein Beinbruch. „Wir haben fußballerisch viele Dinge richtig gemacht und uns im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert. Leider haben wir uns nicht belohnt.“


Torschützen
1:0 Pantaleo Stomeo (38.)
2:0 Thorben Riske (68. Foulelfmeter)
3:0 Florian Liebelt (90.+3).



[Florian Liebelt, Schütze des 3:0, im Duell mit Tim Schulte.]

SV Schönenbach – SV Refrath 1:2 (1:2).


Die zweite 1:2-Pleite gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller innerhalb von einer Woche kostete der Mannschaft von Slobodan Kresovic die Tabellenführung. Die „Blues“ aus Refrath benötigten für ihren Sieg lediglich einen genialen Moment durch Giovanni Caci, der bereits nach 45 Sekunden Schönenbachs Schlussmann Kevin Riemschoß mit einer Bogenlampe aus gut 45 Metern überwand. Per Konter stellte Caci kurz darauf die Weichen auf Sieg. Ein Eigentor durch Daniel Eck sorgte  zwar noch einmal für Spannung, aber das Refrather Abwehrbollwerk um den starken Torhüter André Gesse war nicht zu überwinden.


"Am Ende war es pures Glück. Die Mannschaft hat alles an Körnern rausgehauen, was möglich war“, freute sich SVR-Trainer Sascha Zinken über den unerwarteten Dreier. SVS-Coach Kresovic war natürlich mächtig gefrustet. „Das war ein Spiel auf ein Tor. Die Torchancen hätten für ein paar Spiele ausgereicht. Ich kann gar nicht sagen, wie viele Hundertprozentige wir liegen gelassen haben“, monierte er die mangelnde Ausbeute. 

Torschützen
0:1 Giovanni Caci (1.)
0:2 Giovanni Caci (14. Mario Stetten)
1:2 Daniel Eck (33. Eigentor).




SV Altenberg – SV Frömmersbach 7:1 (2:0).


Frömmersbachs Fußballchef Gerd Steinhilb konnte es nach dem Abpfiff immer noch nicht fassen. Obwohl sein Team bis zur 70. Minute dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt hatte, lag man mit 0:5 im Hintertreffen. „Bei denen saß fast jeder Schuss und wir haben unsere Chancen schon wieder nicht genutzt“, ärgerte er sich. Lediglich in den ersten 20 Minuten hatten die Hausherren aus seiner Sicht ein leichtes Übergewicht. Altenbergs Trainer Marcus Engels machte keinen Hehl daraus, dass Keeper Max Becker bis dahin der beste Mann auf dem Platz war. „Das war ganz stark von ihm. Das Ergebnis täuscht tatsächlich über den Spielverlauf hinweg“, wollte er den Erfolg nicht überbewerten.


Torschützen
1:0 Tino Becker (10.)
2:0 Ingo Oedelshoff (22.)
3:0 Ingo Oedelshoff (53.)
4:0 Cem Caylali (60.)
5:0 Florian Richter (70.)
6:0 Florian Richter (73.)
6:1 Juri Mendel (82.)
7:1 Ingo Oedelshoff (88.).





[Jan Kordt und Co. grüßen wieder von der Tabellenspitze.]

DJK Wipperfeld – Borussia Derschlag 3:2 (1:2).


„Wir haben das eigentlich ganz vernünftig gemacht“, konnte Derschlags Trainer Viktor Köhn die neuerliche Auswärtspleite schwerlich begreifen. Seine Mannschaft hatte durch einen Doppelschlag von Albin Krasniqi (5., 14.) sogar früh mit 2:0 in Führung gelegen. Dann machten sich aber bei der DJK wieder einmal die Stärken bei Standards bezahlt. Nach einer Ecke traf Abdu Turan noch vor der Pause zum Anschluss. Sebastian Eck machte mit einem verwandelten Strafstoß schließlich den Ausgleich perfekt. Als Christopher Dreiner (70., 72.) gleich zweimal knapp verzog, schien alles auf eine Punkteteilung hinauszulaufen. Aber Niklas Kürten verwandelte den Felsenpark in der Schussminute doch noch in ein Tollhaus. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung“, stellte Wipperfelds Trainer Hans-Peter Ludes seinem Team ein positives Zeugnis aus. „Wir haben teilweise kläglich unsere Chancen vergeben. Eine Punkteteilung wäre gerechter gewesen“, hätte sich Köhn dagegen gerne mit einem Zähler auf die Heimreise gemacht.


Torschützen
0:1 Albin Krasniqi (5.)
0:2 Albin Krasniqi (14.)
1:2 Abdu Turan (28.)
2:2 Sebastian Eck (60.Foulelfmeter)
3:2 Niklas Kürten (90.).





[Sven Reubers Rückkehr auf die Eichhardt war nicht von Erfolg gekrönt.]

SV 09 Bergisch Gladbach II – SSV Homburg-Nümbrecht II 4:0 (1:0).


Bereits zur Pause lagen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Fabrice Tafo hatte als einziger genügend Zielwasser getrunken. Ansonsten hätten die 09er bereits deutlicher führen können. Die Nümbrechter Zweitvertretung schaffte es im ersten Duchgang hingegen nicht ein einziges Mal in den gegnerischen Strafraum, während die Gastgeber eine Vielzahl an Großchancen verbuchten. Die stärkste Nümbrechter Phase nach dem 2:0  war nicht mehr als ein kleines Strohfeuer. „Zu dieser Leistung möche ich mich nicht äußern. Das war einfach nur indiskutabel“, ärgerte sich der Nümbrechter Trainer Florian Schmidt maßlos. Sein Gegenüber Peter Schaubode war hocherfreut, dass seine Mannschaft sich endlich für ihre Angriffsbemühungen belohnte. „Das hat richtig gut getan.“


Torschützen
1:0 Fabrice Tafo (17. Hekuran Sahiti)
2:0 Daniel van Beylen (52.)
3:0 Daniel van Beylen (75. Besnik Hajdini)
4:0 Mahir Delija (89. Marko Budalic).



[FV-Kapitän Bastian Schwarz versucht den Ball zu erhaschen.]

TV Herkenrath II – Heiligenhauser SV II 2:1 (2:0).

Die Hausherren profitierten von zwei Fehlern der Gäste, die bis dahin eigentlich gut im Spiel waren. Ferhat Yildirim und Robin Knauf mit den Toren. Letzterer holte sich dann nach einer Stunde die Gelb-Rote Karte ab. Erst kurz vor Schluss konnte Nico Dietz per Handelfmeter noch einmal verkürzen. Die anschließende Nachspielzeit von sieben Minuten überstand Herkenrath schadlos. "Insgesamt ein verdienter Sieg", so das Fazit von Maciek Gawlik. Sein Trainerkollege Marco Hartenfels sprach von einem enttäuschenden Ergebnis.

Torschützen
1:0 Ferhat Yildirim (8.)
2:0 Robin Knauf (21.)
2:1 Nico Dietz (88. Handelfmeter).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Herkenrather Robin Knauf (60.).



[SSV-Torwart Marcel Feldhoff blickt gebannt auf den Schuss von Yannik Clemens.]

FC Bensberg – TV Hoffnungsthal 2:1 (0:0).

Hoffnungsthals Trainer Sascha Brandenburg kritisierte nach dem Spiel die harte Gangart des FC Bensberg. „Es hätte mindestens drei Rote Karten geben müssen, das war höchst unsportlich“, so Brandenburg. Diese Kritik konnte FC-Trainer Jonas Wendt nicht verstehen: „Für mich war das ein normales Kreisliga-A-Spiel. Der Sieg war verdient, wir waren die fußballerisch bessere Mannschaft.“

Torschützen
0:1 Christopher Heuckeroth (60.)
1:1 Tobias Müller (70.)
2:1 Tugay Düzelten (85.)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Bensberger Okan Polat (90. Zeitspiel).


SC Vilkerath – Blau-Weiß Biesfeld 3:2 (0:1).

„Es war am Ende ein heißes Spiel, Biesfeld war kein einfacher Gegner, dennoch haben wir verdient gewonnen“, sagte Vilkeraths Trainer Uwe Ommer. Zweimal war seine Mannschaft nach Standardsituationen in Rückstand geraten, konnte aber jeweils den Ausgleich machen und in den Schlussminuten durch den Zweifachtorschützen Marius Wecker den Siegtreffer erzielen. Auf Seiten der Gäste ärgerte man sich über eine nicht geahndete Tätlichkeit im Strafraum der Hausherren. „Das war der Knackpunkt der Partie“, so Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper.

Torschützen
0:1 Maurice Velten (12. Sebastian Weis)
1:1 David Wecker (57. Marius Wecker)
1:2 Nils Jöckel (72.)
2:2 Marius Wecker (75. David Risse)
3:2 Marius Wecker (86. Güven Gün).


Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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