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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn; 27. Oct 2016, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn; 27. Oct 2016, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau 3. Liga Herren

Leichlinger TV - VfL Gummersbach II (Freitag, 20 Uhr).

Es fehlt: Sebastian Schöneseiffen (Knieprobleme)

Fraglich: Fynn Herzig (Leistenprobleme)

Auch mit ein paar Tagen Abstand hatte Denis Bahtijarevic Umstände und Ergebnis der jüngsten Partie seiner VfL-Reserve noch nicht wirklich verdaut: "Wir haben viel zu früh die weiße Fahne geschwenkt. Man kann ein Spiel verlieren. Aber als Leistungssportler muss man zumindest 60 Minuten lang kämpfen und dann sehen, was am Ende herauskommt. Auch gegen einen überlegenen Gegner. Genau das haben wir gegen Longerich nicht getan", lag dem Coach des Gummersbacher Drittligateams die 19:31-Klatsche gegen die Kölner schwer im Magen.

Der Übungsleiter hat die Möglichkeit einer derben Abfuhr immer auf dem Schirm, "weil wir eine ganz junge Mannschaft sind", und  sich ein bisschen gewundert, dass der Einbruch "erst am siebten Spieltag gekommen ist". Nichtsdestotrotz haben Bahtijarevic und seine Jungs die Pleite ausführlich und detailliert per Videostudium analysiert. Mit der Erkenntnis, "dass wir ein Match nicht gewinnen können, wenn wir über die  komplette Spielzeit im Positionsangriff zu unseren Toren kommen müssen. Dafür sind wir körperlich nicht stark und einfach noch nicht routiniert genug. Wir brauchen auch die einfachen Tore". Im Klartext: Blau-Weiß muss sein Tempospiel mit vielen Gegenstößen und einer effektiven zweiten Welle durchbringen, um gegen die „Kanten“ der anderen Vereine eine reelle Chance zu haben.

Ob die Jungspunde aus dem ernüchternden Longerich-Vergleich gelernt haben, können sie bereits am Freitagabend nachweisen. Denn dann bittet der Vorjahresmeister zum Kräftemessen mit den Oberbergischen. Der Leichlinger TV zählt tabellenmäßig zwar derzeit nicht zur absoluten Spitze, liegt aber in Lauerposition und ist nach Einschätzung von Bahtijarevic  genauso stark wie in der abgelaufenen Spielzeit. Pech für die Gummersbacher, dass sie beim nächsten Lackmustest  womöglich auf zwei kaum ersetzbare Angreifer verzichten müssen. Spielmacher Sebastian Schöneseiffen, der jüngst auch im Gummersbacher Bundesligateam gegen Leipzig zeitweise spielte, laboriert an einer Knieverletzung. Und Fynn Herzig ist fraglich, weil es in der Leiste zwickt. "Wenn beide ausfallen würden, wäre das natürlich ganz bitter", schätzt der Trainer, der ohnehin nur die Chance auf etwas Zählbares sieht, "wenn wir neben unserem Tempospiel eine kompakte Deckung und einen starken Torwart aufbieten können".



Vorschau A-Jugendbundesliga

VfL Gummersbach - TuSEM Essen (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE-Arena).

Es fehlt: Tobias Weiler (Schulterverletzung)

Fraglich: Fynn Herzig (Leistenprobleme)

"Das ist ein 50:50-Spiel und gleichzeitig eine richtungweisender Partie", ordnet Denis Bahtijarevic die Begegnung seiner Bundesliga-A-Jugend am Sonntag gegen TuSEM Essen in der Kategorie "ganz wichtig" ein. In der  Tat werden am Sonntag Weichen für die Gummersbacher Youngster gestellt. Bei einer Niederlage droht das Abrutschen ins Niemandsland des Klassenspiegels. Im Falle eines Sieges bliebe der Kontakt zur Spitzengruppe gewahrt. Allerdings weiß der Gummersbacher Trainer um die Qualitäten der Ruhrgebietler: "Eine sehr eingespielte Mannschaft, die vor zwei Jahren noch im Finale um die Deutsche B-Jugendmeistershaft gegen die Füchse Berlin stand."

Dass der TuSEM-Nachwuchs genau wie der VfL bisher nur mit 6:4 Zählern zu Buche steht, ist für Bahtijarevic denkbar simpel zu erklären: "Sie hatten einige Verletzungsprobleme." Jetzt sind aber wieder alle an Bord und Essen korrigierte den 0:4-Punkte-Start zu Beginn der Meisterschaftsrunde mit drei sicheren Erfolgen in Serie: "Das zuletzt gezeigte TuSEM-Gesicht ist das wahre", weiß der VfL-Sportlehrer, der dennoch von einer "guten bis sehr guten Chance meiner Mannschaft ausgeht, wenn wir Normalform zeigen".

  
HVM-Pokal Halbfinale


TuS 82 Opladen – SSV Nümbrecht (Sonntag, 16 Uhr).


Es fehlt: Tom Bonfiglio (Knöchelverletzung).


Eine schwierige Aufgabe wartet auf den SSV Nümbrecht im Halbfinale des diesjährigen HVM-Pokals. Mit dem Titelträger aus dem Kölner Kreis zogen die Oberberger das härteste Los aus dem Lostopf. „Das ist natürlich ein echtes Kaliber. Opladen sollte uns normalerweise überlegen sein“, sieht sich SSV-Coach Mario Jatzke gegen den Nordrheinligisten in der Außenseiterrolle. Der letztjährige Mittelrheinmeister und diesjährige Titelmitaspirant startete nur solide in die neu gegründete Liga mit dem Handballverband Niederrhein und belegt derzeit mit 6:4 Punkten den vierten Tabellenplatz. Ein kleiner Vorteil für die Gäste könnte sein, dass die Hausherren bereits am Samstag in ihrer Liga zur HSG Rheinbach-Wormersdorf reisen müssen, während Nümbrecht spielfrei hat. Denn nachdem der HVM-Pokal, der in den vergangenen Jahren als Final Four-Turnier ausgetragen wurde, eher mäßiges Interesse hervorgerufen hat, reservierte der Verband in dieser Saison zwei komplette Wochenenden nur für den Pokal, um diesen zu stärken.


„Wir werden dieses Spiel ernst nehmen, denn wir wollen im Wettkampfmodus bleiben“, ist die Partie für Jatzke ein willkommener Test. Mit dem Team von Jannusch Frontzek kreuzten die Südkreisler bereits in der Sommervorbereitung die Klingen. Dabei verkaufte sich der Oberligist gegen einen dezimierten Gegner achtbar und verlor lediglich mit einem Tor. „Mir ist es wichtig, dass wir weiter an unseren Fehlern arbeiten und uns verbessern“, will Jatzke die Nümbrechter Haut möglichst teuer verkauft sehen. Sollte eine Überraschung gelingen, wartet im November im Endspiel der Sieger des Duells BTB Aachen gegen die HSG Siebengebirge. Der Gewinner dieser Partie zieht in den deutschen Amateurpokal ein. „Es wäre sicherlich toll, daran teilzunehmen, aber daran denken wir noch nicht“, weiß Jatzke, wie groß die Opladener Hürde ist.


Bereits im Endspiel stehen dagegen die Nümbrechter Damen. Der oberbergische Titelträger hat im Halbfinale ein Freilos, nachdem sowohl die zurückgezogene SG Ollheim/Straßfeld als auch Endspielgegner TSV Bonn rrh. auf eine Teilnahme am Wettbewerb verzichteten. Der Nümbrechter Gegner wird am Sonntag zwischen den Oberligisten aus Frechen und Roetgen ermittelt.


Vorschau Nordrheinliga männliche B-Jugend


SC Bayer 05 Uerdingen – VfL Gummersbach (Samstag, 17 Uhr).


Kreispokal Viertelfinale


CVJM Oberwiehl II – TuS Derschlag (Samstag, 19:30 Uhr).
  
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