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Wiehl spielt 'wie aus einem Guss'

lo; 16. Oct 2016, 18:15 Uhr
Jan Peters erzielte das Wiehler 0:2, Kilian Seinsche (re.) den Nümbrechter Ausgleich.
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Wiehl spielt 'wie aus einem Guss'

lo; 16. Oct 2016, 18:15 Uhr
Oberberg - FV gewinnt gegen Fortuna Köln II - Nümbrecht mit Remis bei Rückkehr auf heimisches Terrain - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden (AKTUALISIERT).
Fortuna Köln II - FV Wiehl 1:2 (0:0).

Nach der „mit Abstand besten Saisonleistung“ (Trainer Ingo Kippels) steht der FV Wiehl in der Tabelle weiterhin blendend da. Dabei musste der Coach sich wegen einiger Ausfälle als Personaljongleur betätigen. Beim Aufwärmen senkte zu allem Überfluss Mittelfeldmotor Kevin Ufer wegen einer Hüftprellung den Daumen. Trotz der Umstellungen bot sich Dominik Knotte bereits nach drei Minuten die Chance zum 0:1. Der Torwart verkürzte den Winkel geschickt. Im weiteren Verlauf wurde die Partie hitziger, aber die Gäste behielten einen kühlen Kopf. Lediglich der ersten Treffer ließ auf sich warten: Christian Prinz scheiterte am Innenpfosten (22.), Waldemar Kilb fand im Torwart seinen Meister (40.). Unmittelbar vor der Pause versuchte Michael Krestel, den Goalie mit einem Heber aus 35 Metern zu überwinden – knapp drüber.

Die Kölner hatten zwar größere Spielanteile, Wiehl war jedoch in der Defensive hellwach und strahlte mehr Gefahr aus. Prinz‘ Volleyabnahme ging über das Gehäuse (47.), ein Fortuna-Kicker klärte einen Kilb-Schuss im letzten Moment (60.). Wenig später wurden die Wiehler erlöst: Krestels abgefälschter Ball landete am Pfosten, der Routinier erkannte die Situation am schnellsten und drückte die Kugel im zweiten Anlauf über die Linie. Die einzige Fortuna-Gelegenheit überstand der FV schadlos (68.). Eine Co-Produktion der Einwechselspieler Alexander Tomm und Jan Peters mündete im 0:2. Markus Wagner, Kilb und Peters hätten das Ergebnis in die Höhe schrauben können. Das späte Anschlusstor bezeichnete Kippels „als kleinen Schönheitsfleck an einem fast perfekten Tag. Die Mannschaft hat wie aus einem Guss gespielt.“           

Tore
0:1 Michael Krestel (64. Michael Möller), 0:2 Jan Peters (77. Alexander Tomm), 1:2 Cemal Kaldirim (90.+2).

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Radion Miller (46. Alexander Tomm), Sven Wurm, Jonathan Noß, Kevin Derksen, Dominik Knotte, Waldemar Kilb, Christian Prinz, Michael Möller (64. Jan Peters), Patrick Kalla, Michael Krestel (76. Markus Wagner). 



SSV Homburg-Nümbrecht – SpVg. Deutz 1:1 (0:1).

Ein Sieg wollte bei der Rückkehr auf den neuen Kunstrasen nicht gelingen, aber immerhin verbuchte Nümbrecht den ersten Heimzähler - für den SSV war es das vierte Remis in Serie. Trainer Torsten Reisewitz konnte damit leben, dass es nicht zu einem Dreier reichte, weil seine Mannschaft nicht ihren allerbesten Tag erwischte. „Man hat den Jungs angemerkt, dass sie das Donnerstag-Spiel gegen Wiehl noch in den Knochen hatten“, schilderte der Coach, der aufgrund der vielen Ausfälle lediglich einen Wechsel in der Startformation (Marvin Hennecken für Marian Lorenz) vornahm. Die ersten zehn Minuten waren noch annehmbar, anschließend traten einige Defizite zutage. „Wir haben uns viele Fehlpässe im Spielaufbau erlaubt und zu wenig zweite Bälle erkämpft“, so Reisewitz.

Einen Schuss von Kilian Seinsche wurde vom Keeper entschärft, kurz darauf markierten die ebenfalls ersatzgeschwächten Gäste das 0:1. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zumindest reingefightet“, sah Reisewitz nach dem Seitenwechsel einen engagierteren Auftritt, der mit dem Ausgleich belohnt wurde. Seinsche verwertete eine Freistoßflanke von Christian Rüttgers. Dem Regisseur wäre beinahe sogar der Siegtreffer gelungen, doch der Deutzer Schlussmann wehrte den ruhenden Ball mit einer Glanzparade ab (86.). Danach hatten die Nümbrechter Glück, dass ein gegnerischer Angreifer das Leder aus kurzer Distanz über den Kasten jagte (90.). „Am Ende können wir froh sein, nach so einem Gewürge einen Punkt geholt zu haben“, resümierte der Übungsleiter.          

Tore
0:1 (39.), 1:1 Kilian Seinsche (68. Christian Rüttgers).

SSV Homburg-Nümbrecht
Florian Schneider; Robert Arnds, Alexander Epstein, Philipp Wirsing, Marvin Hennecken, Jonas Wagner, Joscha Trommler, Christian Rüttgers, Kilian Seinsche (80. Marvin Jungjohann), Tom Barth (46. Manuel Schwarz), Bastian Sellau (62. Dennis Kania).

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