Archiv

Wiehler Protest lief ins Leere

lo; 11. Oct 2016, 11:40 Uhr
ARCHIV

Wiehler Protest lief ins Leere

lo; 11. Oct 2016, 11:40 Uhr
Wiehl - Verbandsspruchkammer lehnt Einspruch gegen die Wertung der Meisterschaftspartie gegen den GKSC Hürth ab (AKTUALISIERT).
Nach fast zweieinhalbstündiger Verhandlung und Urteilsfindung hat die Verbandsspruchkammer (VSK) gestern Abend in Hennef den Einspruch des FV Wiehl gegen die Wertung der Landesliga-Partie beim GKSC Hürth, das 3:1 für die Hausherren endete, abgelehnt. Der Verein hatten wegen eines möglichen Regelverstoßes des Schiedsrichters Protest eingelegt (siehe Bericht). „Ein Regelverstoß konnte zur Überzeugung der Kammer nicht nachgewiesen werden“, erklärte der stellvertretende VSK-Vorsitzende Stefan Flock heute Morgen auf Nachfrage von OA.

Der Schiedsrichter gab im Verlauf der Befragung an, dass er das Spiel nach dem 1:0 wieder angepfiffen habe und der Anstoß erfolgt sei. Sekunden später habe er das Match per Pfiff unterbrochen, um FV-Akteur Sven Wurm, der sich lautstark beim Schiedsrichterassistenten beschwerte, die Gelbe Karte zu zeigen.  Er verwarnte Wurm und gab an Ort und Stelle des Vergehens einen Freistoß.  Die Gäste waren aufgebracht, weil der Führungstreffer der Hürther in ihren Augen wegen einer Abseitsstellung des Torschützen irregulär war.

Die Verantwortlichen des FV hatten infrage gestellt, ob die Spielfortsetzung mit einem Freistoß, aus dem das 2:0 entstand, ordnungsgemäß war. Ihrer Meinung nach hatte der Referee die Partie nach dem Führungstreffer weder wieder angepfiffen noch sei der Anstoß erfolgt. Diese Ansicht untermauerten auch Trainer Ingo Kippels und Spieler Markus Hayer, der sich am Anstoßpunkt befand. Sie wurden als Zeugen befragt. Die anwesenden GKSC-Vertreter hatten derweil mit ihren Angaben zu der besagten Szene die Schilderungen des Spielleiters und der Assistenten gestützt.  

„Wir akzeptieren das Urteil, auch wenn es nicht in unserem Sinne ist“, verzichtet Wiehl laut Abteilungsleiter Christian Will auf das Rechtsmittel der Berufung. Somit behält Hürth die Punkte. Wäre dem Einspruch stattgegeben worden, hatte die Partie annulliert und wiederholt werden müssen.

Sicherlich mehr als ein kleiner Trost: Am Sonntag kegelte das Kippels-Team den GKSC Hürth aus dem Mittelrhein-Pokal und nahm damit erfolgreich Revanche für die nun endgültig besiegelte Niederlage in der Liga (siehe Bericht).
WERBUNG