Nümbrecht - Die Nümbrechter Sporthallen waren über das Wochenende der Mittelpunkt der deutschen Einrad-Szene - 250 Starter gingen bei der offenen Deutschen Meisterschaft an den Start - Bronze für sechs Nümbrechter.

Von Nils Hühn

Der Einradabteilung beim SSV Nümbrecht Turnen richtete an den vergangenen drei Tagen die offene Deutsche Meisterschaft im Einradfahren aus. Obwohl der erst sechs Jahre alte Verein lediglich 25 Fahrer in den eigenen Reihen hat, ging das Großevent reibungslos über die Bühne. „Das positive Feedback von allen teilnehmenden Vereinen hat uns richtig stolz gemacht“, erklärte der zufriedene Meisterschaft-Organisator Peter Kaufmann und dankte den rund 60 Helfern, die nicht nur in den beiden Nümbrechter Sporthallen, sondern auch in der Grundschule Nümbrecht, in der 170 Gäste unterkamen, für Ordnung sorgten.


[Zauberer auf einem Rad.]

Sportlich gab es Einrad-Sport vom Feinsten: Am Samstag fanden die Einzelfahrten statt und die Nümbrechter schickten drei Starter ins Rennen. Mats Karsten konnte in seiner Altersklasse (U13) den Sieg einfahren. Seine jüngere Schwester Lilly wurde in der U12 Fünfte. Die SSV-Spitzenfahrerin Finnja Groß, die im Sommer in Spanien mit ihrer Einzelkür einen hervorragenden vierten Platz bei der Weltmeisterschaft in ihrer Altersklasse erreichte, wurde auch in Nümbrecht Vierte. „Die Kür war sehr gut, aber ein paar Abstiege verhinderten ein noch besseres Ergebnis“, berichtete Kaufmann.

Am Sonntag waren die Paar-Wettbewerbe dran und auch hier konnte der SSV ein Paar ins Rennen schicken. Swantje Wicker, die auch schon im Einzel (17+) gestartet war, und Kim Höser fahren erst seit Kurzem zusammen, aber dennoch harmonierte das Nümbrechter Duo sehr gut miteinander. So stand am Ende mit Platz neun eine TopTen-Platzierung zu Buche. Ein richtig buntes Spektakel gab es für die Zuschauer am Montag zu Bestaunen. Bei den Großgruppen fahren bis zu 30 Teilnehmer gleichzeitig, haben schöne Kostüme an, zeigen tolle Choreographien und machen dabei noch spektakuläre Tricks.


Beim im Nümbrecht stationierten RKB-Förderkader fuhren auch die die sechs Nümbrechter Lokalmatadore mit und im Team reichte es zur Bronzemedaille. „Wir sind mit der Meisterschaft und auch den Ergebnissen zufrieden. Wenn man bedenkt, dass es den Verein erst seit sechs Jahren gibt, ist es schön, dass unsere Fahrer in so kurzer Zeit schon konkurrenzfähig sind“, freute sich Kaufmann, der sich im übernächsten Jahr wieder ein Einrad-Großevent in Nümbrecht vorstellen kann.