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Gegen Leipzig-Tornado war kein Kraut gewachsen

bv; 1. Oct 2016, 20:57 Uhr
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Gegen Leipzig-Tornado war kein Kraut gewachsen

bv; 1. Oct 2016, 20:57 Uhr
Oberberg - In der Jugend-Bundesliga wurde die JSG Nümbrecht/Oberwiehl vor der Puse überrannt, zeigte nach dem Wechsel aber eine couragierte Leistung - Die A-Juniorinnen-Bundesliga wird präsentiert von 'Sportsbar Lutter'.
HC Leipzig - JSG Nümbrecht/Oberwiehl 44:23 (23:7).

Das hatte sich Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche völlig anders vorgestellt. Ärgern wollte man den Favoriten, sich möglichst lange wehren und dann sehen, ob man vielleicht eine Überraschung schaffen könnte. Doch aus dem Unterfangen wurde nichts. Im Gegenteil: Nach einer guten Viertelstunde waren sämtliche Hoffnungen verflogen und der Optimismus der Nümbrechter Fans verflogen, die in die sächsische Metropole gereist waren. Nach fünf Minuten hatte die Heimmannschaft gerade einmal mit 2:1 geführt, doch nachdem Lena Hage für ihre Farben erzielt hatte, lief für die JSG rein gar nichts mehr.



Leipzig spielte mit den Gästen geradezu Katz und Maus, erzielte in den folgenden zwölf Minuten elf Tore, während Nümbrecht/Oberwiehl überhaupt nicht mehr traf. 15:1 stand es so und auch zwei zwischenzeitliche Team-Time-Out von Coach Seinsche vermochten die Angriffswucht des HCL nicht zu stoppen. Erst Laura Harscheid durchbrach mit einem Siebenmeter die torlose Zeit, aber die Gastgeberinnen hatten noch nicht genug und bauten den Vorsprung bis zur Pause über 21:6 auf 23:7 aus.


Erst nach dem Wechsel konnte sich endlich auch Nümbrecht besser präsentieren. Über 30:14 (42.) und 34:18 (48.) gelang es zumindest, den Abstand stabil zu halten. Bis zum 37:23 (53.) hatte man sich sogar herangepirscht, um im Anschluss nochmals einzubrechen. Leipzig erzielte bis zum Abpfiff sieben Treffer, Nümbrecht blieb die letzten sieben Minuten der Partie torlos.

Trainer Seinsche (Bild) erkannte die Überlegenheit der Gastgeberinnen an. "Leipzig hat jeden Fehler von uns gnadenlos bestraft. Sie hatten die bessere Technik und waren athletischer", ließ er die 60 Minuten noch einmal Revue passieren. Sein Team sei ein ums andere Mal an der starken Deckung und der herausragenden Torhüterin gescheitert. "Da haben wir uns den Schneid abkaufen lassen." Nach der Pause habe dies dann anders ausgesehen und man habe phasenweise zeigen können, was man drauf habe. "Da kann man das Team nur loben, dass es sich von dem hohen Rückstand nicht hat herunterziehen lassen", so Seinsche weiter. Jedenfalls war die Halle voll in JSG-Hand. 60 Fans waren mitgereist und machten die Begegnung zu einem Heimspiel. Und anschließend ging es in die Stadt, gemeinsam feierte man trotz der Niederlage.

JSG: Isabell Horn (8/2), Lena Hage (5), Meike Domnick (4), Luna Dehler (2), Laura Harscheid (2/2), Linda Piertzik, Franziska Weißkopf (je 1)    

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