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Wiehl knackt den Lohmarer Beton

lo; 27. Sep 2016, 23:00 Uhr
Unglücksrabe Florian Harnisch (am Ball) musste nach wenigen Minuten wegen einer Verletzung vom Platz.
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Wiehl knackt den Lohmarer Beton

lo; 27. Sep 2016, 23:00 Uhr
Oberberg - Der FV Wiehl gewinnt das Nachholspiel gegen den SV Lohmar und setzt damit seine beeindruckende Heimserie fort - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden.
FV Wiehl – SV Lohmar 3:0 (0:0), vom 6. Spieltag.

Vierter Sieg im sechsten Spiel - der FV Wiehl bewegt sich weiterhin im Vorderfeld der Landesliga und wahrte mit dem Dreier gegen den SV Lohmar seinen Heimnimbus. Seit dem Nikolaustag 2015 (0:2 gegen Siegburg) ging die Auswahl von Coach Ingo Kippels auf der Eichhardt nicht mehr als Verlierer vom Platz. Der Trainer nahm zwei Tage nach dem Auftritt im Kreispokalfinale gegen den SV Bergisch Gladbach 09, der mit einer 2:5-Niederlage endete, einige Änderungen in der Anfangsformation vor. Florian Harnisch feierte sein Startelf-Debüt, das jedoch extrem bitter verlief. Bereits nach sieben Minuten musste er den Dienst wegen einer Leistenzerrung quittieren. „Das tut mir für Florian unheimlich leid“, sagte Kippels angesichts des scheinbar unendlichen Verletzungspechs des Kreativkopfes.

Der Liga-Neuling reiste mit der Empfehlung von zwölf Zählern und erst einem Gegentreffer an. Ein Chancenfeuerwerk war also nicht zu erwarten, „zumal wir ebenfalls nicht mit wehenden Fahnen angreifen wollten“, wie Kippels betonte. So entwickelte sich ein Duell, das zwar eine hohe Intensität besaß, aber wenig Stoff für offensive Höhepunkte lieferte. Die Gastgeber verstärkten nach etwa 20 Minuten ihre Bemühungen. Abwehrchef Jonathan Noß hielt es nicht mehr hinten, seinen strammen Schuss aus halblinker Position wehrte Torwart Denis Durukanli ab (19.). Sven Wurm kam nach einem Eckstoß frei zum Abschluss – zu unplatziert (24.). Jan Peters fand ebenfalls in Durukanli seinen Meister (33.).

„Wir haben zu drucklos agiert“, war Kippels mit der Angriffsperformance der Seinen zur Pause nicht zufrieden. Steigerungspotenzial herrschte in diesem Bereich zunächst auch nach dem Seitenwechsel, obwohl Markus Möller und Markus Wagner die nächste Gelegenheit kreierten (51.). Kurz darauf begaben sich die auf Konter und die Eroberung von zweiten Bällen lauernden Gäste aus der Deckung: Christian Kawka testete die Flugfähigkeiten von Lukas Hoffmann aus der Distanz (58.), Noß kam Jonathan Tandundu Claus gerade noch rechtzeitig in die Quere (66.).


[Kevin Ufer (li.) war erneut einer stärksten Wiehler und krönte seine Leistung mit dem Tor zum 3:0.]

Nicht zum ersten Mal war es dann ein Joker, der für entscheidenden Schwenk sorgte. Michael Möller wurde im Sechszehner gelegt. Wurm schritt zur Tat, Durukanli lenkte den Ball an die Querstange. Von dort prallte die Kugel wieder vor die Füße des Schützen – 1:0. Lohmar warf anschließend alles in die Waagschale, Wiehl nutzte die frei werdenden Räume für schnelle Gegenattacken. Nachdem Christian Prinz und Kevin Ufer sich erfolglos an Durukanli abgearbeitet hatten (83., 85.), machte Wagner nach starker Vorarbeit von Dominik Knotte alles klar. Der Schlusspunkt war Ufer vorbehalten.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit strukturierter und konsequenter gespielt. Über 90 Minuten gesehen, geht der Sieg absolut in Ordnung“, resümierte Kippels.                  

Torschützen
1:0 Sven Wurm (72.), 2:0 Markus Wagner (86. Dominik Knotte), 3:0 Kevin Ufer (88. Michael Möller).

Besonderes Vorkommnis
Sven Wurm scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Denis Durukanli (72. Nachschuss verwandelt).

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Radion Miller, Sven Wurm, Jonathan Noß, Kevin Derksen, Dominik Knotte, Kevin Ufer, Christian Prinz, Jan Peters, Markus Möller (62. Michael Möller/89. Claudius Balthes), Florian Harnisch (7. Markus Wagner). 

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