Oberberg - Nümbrechts Damen wahren gegen Köln ihre weiße Weste und verteidigen die Tabellenspitze - Oberwiehl gegen Aachen ohne Siegchance, aber mit guter erster Hälfte (AKTUALISIERT).

SSV Nümbrecht – MTV Köln 47:27 (23:8).

Wie ein D-Zug ohne Bremse fegten die Nümbrechter Handballerinnen über die Gäste aus der Kölner Domstadt hinweg. „Wenn meine Mädels einmal in Tritt kommen und wir unser schnelles Spiel aufziehen können, ist es sehr schwer sie aufzuhalten“, empfand SSV-Coach Manuel Seinsche große Freude am Auftritt seiner Damen. Bereits beim 6:0 (7.) hatten die Gastgeberinnen die Richtung vorgegeben und überrollten überforderte Gäste gnadenlos. Beim 16:5 (20.) deutete sich an, dass der Sieg nur eine Frage der Höhe sein würde. Doch nach dem Abpfiff der ersten Hälfte durch die guten Schiedsrichter schaltete auch Nümbrecht im Kopf ein wenig ab, zumindest in der Defensive. „Bis dahin hatten wir eine gute Deckung mit zwei starken Keepern, aber danach hat in der Defensivarbeit die Konzentration nachgelassen“, wollte Seinsche seinen Damen daraus aber keinen Vorwurf machen, schließlich schenkte der SSV dem Gegner in der Offensive weiter nach Belieben ein, so dass letztlich nur knapp die 50 Tore verpasst wurden. „Alle Spielerinnen haben getroffen, alle hatten ihre Spielanteile und das Zusammenspiel klappt auch immer besser“, verteilte der Coach die Bestnoten an seine drei Haupttorschützen.

Nümbrecht: Nina Harscheid (9/5), Alma Dauti (7), Lena Hage (6), Isabelle Horn (5), Sandra Fischer (4), Laura Harscheid (4/1), Annalena Bauer (4/2), Megan Sanin, Jana Hage, Linda Pietzik (je 2), Maike Domnick (2/2).


CVJM Oberwiehl - ASV SR Aachen 16:30 (9:13).

Auch wenn der CVJM erneut ohne Punkte blieb, wollte Trainer Bastian Schneider mit seiner Mannschaft nicht hadern. Schließlich hatte er in der ersten Hälfte gegen den starken Oberliga-Absteiger aus der Kaiserstadt eine eindeutige Leistungssteigerung gesehen. "Das waren die besten 30 Minuten in der noch jungen Saison", befand Schneider. Hätte man nicht noch zwei Siebenmeter und vier Hundertprozentige ausgelassen, wäre es im ersten Durchgang noch knapper zugegangen. Nach dem Wechsel verließen die CVJM-Mädels allerdings zunehmend die Kräfte. Folge war fehlende taktische Disziplin, was die Gäste sofort eiskalt bestraften. So zog Schwarz-Rot über 12:18 auf 12:24 davon und die Partie war entschieden. "Das war definitiv eine Hausnummer zu groß für uns, aber wenn wir uns weiter so steigern, wie das in der der ersten Hälfte zu sehen war, werden wir auch Erfolgserlebnisse haben", so Trainer Schneider.

Oberwiehl: Kerstin Rothenpieler (4), Alexandra Suhr (3), Nadine Henkel (2), Annika Marenbach, Tahnee Ranke (je 2/1), Anna Sassenbach, Yasemin Adam, Franziska Weißkopf (je 1)




Ergebnisse und Tabelle