Gummersbach – Beim Spiele gegen Pokalsieger SC Magdeburg am kommenden Samstag (19 Uhr) will der VfL seine makellose Heimbilanz ausbauen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Bernd Vorländer

VfL Gummersbach - SC Magdeburg (Samstag, 19 Uhr).

Ärgerlich war man im Lager des VfL Gummersbach nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Samstag in Melsungen. Natürlich hatte man zwischenzeitlich deutlich zurückgelegen, hatte am Ende auch nach dem Spielverlauf verdient verloren, doch das allgemeine Gefühl bei Spielern und Trainer war, dass in Hessen mehr drin gewesen wäre, hätte man Normalform erreicht. Doch vor allem in der Deckung stimmten Zuordnung und Übergabe nicht und auch die beiden Torhüter des VfL hatten nicht ihren besten Tag erwischt. „Wir haben vor der Pause acht technische Fehler fabriziert, die einen Ballverlust nach sich zogen. Das hat uns erheblich zurückgeworfen“, so Trainer Emir Kurtagic. Doch trotz der tristen Vorstellung in Melsungen liest sich das derzeitige Tabellenbild außerordentlich positiv. Und Kurtagic würde das 6:2 Punktekonto gerne ausbauen.



[VfL-Linkshänder Kevynn Nyokas wird dem VfL gegen Magdeburg fehlen.]

Am Samstag bekommt es der VfL allerdings mit keinem Geringeren als dem Deutschen Pokalsieger zu tun. Der SC Magdeburg kommt mit dem Rückenwind eines deutlichen Erfolges gegen Lemgo in die SCHWALBE arena, nachdem man zuvor unglücklich in Flensburg verloren hatte und auch bei den Rhein Neckar Löwen die Segel streichen musste. „Das ist eine sehr gute Mannschaft und wir müssen sehen, dass wir den beweglichen Rückraum um Michael Damgaard einfangen“, so Kurtagic. Doch auch die SCM-Flügelzange mit Matthias Musche und Robert Weber ist extrem gefährlich und für etliche Tore gut. Kurtagic ist sich sicher, dass das Spiel am Samstag von den beiden Abwehrreihen entschieden wird und setzt dabei auf das blau-weiße Kollektiv, das gegen Magdeburg besser als in der Vorwoche funktionieren soll.  „Ich glaube, dass die Tagesform entscheidet“, ist Kurtagic überzeugt.

Dass er bei dem Unterfangen, zwei Punkte zu holen, auf seinen neuen Linkshänder Kevynn Nyokas verzichten muss, schmeckt dem Coach gar nicht. Gerade Nyokas hatte in den ersten Partien seine Klasse bewiesen und die Fans mit manchem Tor verzückt, laboriert aktuell aber an einer Knieverletzung. „Das ist jetzt für Mark Bult die Gelegenheit, sich zu präsentieren“, setzt Kurtagic auf seinen zweiten Linkshänder im rechten Rückraum.