Oberberg - Nümbrecht tat sich bei Bonn rrh II sehr schwer und benötigte Energieleistung - Oberwiehl mit zweiter Niederlage - Strombach mit Rumpftruppe am Ende ohne Chance.

TSV Bonn rrh II - SSV Nümbrecht 21:22 (10:8).

SSV-Trainer Manuel Seinsche benötigte einige Zeit nach dem Spiel, um seine Nerven wieder in den Griff zu bekommen. Das hin und her wogende Spiel hatte auch ihm einiges abverlangt und das Ende war irgendwie symptomatisch. Beim Spielstand von 21:21 war Bonn in Ballbesitz, vergab aber den Angriff, die SSV-Spielerinnen schalteten schnell und starteten zehn Sekunden vor Abpfiff den Konter. Annalena Bauer riss die Lücke für Lena Hage, die nur noch mit einem Foul am Torwurf gehindert werden konnte, und Nina Harscheid blieb es vorbehalten, mit ihrem nach dem Schlusspfiff verwandelten Siebenmeter für kollektiven Jubel im Gästelager zu sorgen.

Nach einem SSV-Erfolg hatte es lange Strecken nichts ausgesehen. Zum einen verschleppten die erfahrenen Hausherren das Tempo, was dem SSV nicht schmeckte. Und zudem beschäftigte man sich überwiegend mit den Pfiffen der Schiedsrichter. "Da war zwar einiges Dubiose dabei, aber wir müssen lernen, äußere Einflüsse auszublenden", meinte Seinsche. Jedenfalls schafften es die Gäste, nach einem 17:13-Rückstand (45.) den Hebel umzulegen und bis zur 53. Minute auf 19:19 auszugleichen. Der Rest war Hochspannung und die Freude über den zweiten Saisonsieg.

Nümbrecht: Nina Harscheid (8/4), Isabell Horn, Annalena Bauer (je 3), Lena Hage, Meike Domnick (je 2), Megan Sanin, Jana Hage, Sandra Fischer, Laura Harscheid (je 1)


MTV Köln - CVJM Oberwiehl 24:20 (11:9).

Verbessert zeigte sich der CVJM Oberwiehl nach der Auftaktniederlage gegen Bonn rrh II - indes es reichte in  Köln noch nicht zu einem Teilerfolg. dabei war es für die Mannschaft von Coach Bastian Schneider gut losgegangen, denn man führte mit 2:4.  Dann aber nahmen die Gastgeberinnen mit Yasemin Adam die beste Gästeakteurin in kurze Deckung und die übrigen CVJM-Spielerinnen konnten die sich bietenden Freiräume nicht ausreichend nutzen. "Da müssen wir noch dran arbeiten, da wäre mehr drin gewesen", so Schneider, der von einer verdienten, aber vermeidbaren Niederlage sprach. Nach der Pause hielt der CVJM den Abstand beim 17:14 und 20:17 konstant, machte aber gerade im Angriff zu viele Fehler, die dann vom Gegner über Gegenstöße bestraft wurden.

Oberwiehl: Yasemin Adam (8/2), Tahnee Ranke (3), Sofia Janz, Kerstin Rothenpieler, Franziska Weißkopf (je 2), Rosanna Sug, Lea Füchtey, Alexandra Suhr (je 1)


Godesberger TV - TV Strombach II 27:23 (12:11).

Mit großen Sorgen reiste Strombach am Sonntag an den Rhein. Trainer Klaus Hiltmann standen beim Godesberger Gastspiel nur acht Spielerinnen zur Führung. "Und die haben ihre Sache angesichts der Rahmenbedingungen sehr gut gemacht", urteilte der Trainer. 58 Minuten lang entwickelte sich eine abwechslungsreiche Begegnung, in der sich keine Mannschaft große Vorteile erarbeiten konnte. Meist lag die Gastgeberinnen knapp vorne, konnten jedoch den TVS nicht abschütteln. Vor dem Schlussspurt musst Hiltmann dann  auch noch auf die abwehrstarke Judith Uessem verzichten, die nach der dritten Zeitstrafe (40.) auf der Tribüne Platz nehmen musste. Das erschwerte es natürlich, den Hebel noch einmal umzulegen. Beim 24:22 90 Sekunden vor dem Ende griff Hiltmann zum taktischen Mittel der offenen Deckung. Doch das Wagnis zahlte sich nicht aus, Godesberg brachte das Spiel nach Hause. Stark beim TVS war die elffache Torschützin Sheila Breer.

Strombach II: Sheila Breer (11), Jessica Mertens (6/2), Carina Hilger (4/2), Lara Stranzenbach, Lisa Bürstinghaus (je 1)