Gummersbach - Bereits zum zweiten Mal lud der Kreissportbund Oberberg Sportvereine, Netzwerkpartner und Interessierte zum Zukunftsdialog ein, in dem aktuelle demografische Themen aus der Sicht des Sports diskutiert werden.

Bewegung ist bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern und Alterserscheinungen das wirksamste „demografische Gesundheitsmittel“, so Dr. Kerstin Bastian vom Kreissportbund (KSB) Oberberg. Ein aktiver Lebensstil ist daher unverzichtbar für die eigene Gesundheit. Und dass das gar nicht so schwer ist zeigen neuste Untersuchungen: 5 x die Woche moderates Ausdauertraining für 30 Minuten und 2 x die Woche etwas Kraft- und Beweglichkeitstraining. Sportvereine sind hierbei die wichtigsten Akteure, auch weil sie den „sozialen Zusatzfaktor“ haben.


„Wann fühlst du dich alt?“, fragte die KSB-Referentin Heike Arlt und schon kamen alle Teilnehmer ans Grübeln. Das Thema ist ganz schön komplex und es wurde kein gemeinsamer Nenner gefunden. Die Teilnehmer betrachteten ihre eigenen Sportkarrieren, bei denen sich lebenszeitabhängige Motive zum Sporttreiben heraus kristallisierten. Leistung wird weniger wichtig, es sei denn, man möchte individuelle Fähigkeiten erweitern und Grenzen austesten. Spaß, Gelassenheit und Gemeinschaft werden dagegen wertvoller. Und wenn eine Sportart nicht mehr zu einem passt, wird eine neue ausprobiert, wie hier augenzwinkernd das „Trendsportgerät Rollator“ in der bewegten Pause.

Die Kenntnis um die eigenen „Sport-Antreiber“ verknüpft die Referentin mit einer Analyse der Situation im Verein oder in der Organisation. An diesem Nachmittag entstand mit Sicherheit die eine oder andere Idee, etwas mal anders oder etwas Neues zu probieren. Gefördert wurde der Zukunftsdialog im Rahmen des Programms „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“ des Landessportbundes NRW. Weitere Informationen bei Dr. Kerstin Bastian unter Tel.: 02261/911 93 12 oder E-Mail: kerstin.bastian@ksb-oberberg.eu.