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JSG gegen Oldenburg auf verlorenem Posten

bv; 11. Sep 2016, 19:42 Uhr
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JSG gegen Oldenburg auf verlorenem Posten

bv; 11. Sep 2016, 19:42 Uhr
Nümbrecht - Nümbrecht/Oberwiehl verliert zweites Bundesligaspiel gegen Oldenburg mit 19:33 (10:15), kann aber erneut kämpferisch überzeugen - Die A-Jugend-Bundesliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘.

JSG Nümbrecht/Oberwiehl - VfL Olenburg 19:33 (10:15).

Das war eine kostenlose Lehrstunde in der zweiten Hälfte, die der "Bundesliga-Dorfverein", wie sich die JSG Nümbrecht/Oberwiehl mit einem Augenzwinkern selbst nennt, heute vom Nachwuchs des VfL Oldenburg erhielt. Am Ende setzte es im zweiten Spiel des Wochenendes nach der gestrigen Niederlage gegen Leipzig ein deutliches 19:33 (10:15). Doch JSG-Trainer Manuel Seinsche zog ein positives Fazit nach zwei Tagen Bundesligahandball. "Wir haben alles gegeben, die Zuschauer waren zufrieden und wir dürfen nicht den Fehler machen, uns mit Leipzig oder Oldenburg zu vergleichen. Diese Mannschaften haben ganz andere Trainingsmöglichkeiten und einen wesentlich größeren Kader."



Seine Schützlinge gerieten gegen den VfL schon zu Beginn mit 2:5 (9.) ins Hintertreffen, konnten allerdings bis zum 5:7 noch Blickkontakt halten. Dann setzte sich die Klasse der Gäste durch, die innerhalb von nur zwei Minuten vier Treffer erzielten, auf 5:11 wegzogen, dabei aber auch von technischen Unzulänglichkeiten und Fehlwürfen der JSG profitierten. Zu diesem frühen Zeitpunkt war das Spiel damit schon vorentschieden. Bis zum Halbzeitpfiff bestand jedenfalls aus Sicht der Gastgeber noch Hoffnung, denn bei einem Rückstand von fünf Treffern wäre theoretisch noch einiges drin gewesen.


Doch Oldenburg zertrümmerte schnell jedes Hoffnungspflänzchen. Nach 36 Minuten stand es 10:20, weil die VfL-Spielerinnen mit ihrer schnellen ersten Welle gnadenlos jeden Fehler der JSG bestraften. Die Messe in der GWN Arena war jedenfalls rasch gelesen. In der Folge ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Jetzt konnten alle Akteurinnen auf JSG-Seite Bundesligaluft schnuppern, denn der Sieger stand fest. Über 13:27 (47.) und 18:31 (57.) entwickelte sich ein munteres Spielchen, das die Oldenburger Gäste auch in der Höhe verdient für sich entschieden. "Entscheidend für die Höhe der Niederlage war die Phase nach der Halbzeit, da haben wir uns nicht gut präsentiert, ansonsten bin ich nicht unzufrieden", lobte Seinsche die kämpferische Einstellung der Gastgeberinnen. Erneut hatten 300 Zuschauer den Weg in die Halle gefunden.

JSG: Isabell Horn (5), Laura Harscheid (5/5), Lena Hage (4), Megan Sanin (2), Linda Piertzik, Anne Schlagheck, Luna Dehler (je 1)

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