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Spartan Race: Großer Kampf und Glücksgefühle

Red; 7. Sep 2016, 13:21 Uhr
Bilder: privat --- Erschöpft, aber glücklich: Martina Kleiber, Sven Dyballa (re.) und Friedrich Juergens nach dem 'Ultra Beast' in der Slowakei.
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Spartan Race: Großer Kampf und Glücksgefühle

Red; 7. Sep 2016, 13:21 Uhr
Oberberg – Oberbergische Extremsportler Martina Kleiber, Sven Dyballa und Friedrich Juergens kehrten nach einzigartigem Lauf beim „Ultra Beast“ in der Slowakei erfolgreich zurück.
Am vergangenen Samstag traten Martina Kleiber, Friedrich Juergens und Sven Dyballa vom Oberbergischen Crossfit Team Samurai in Vechec (Slowakei) beim 1. Europäischen Spartan Race Ultra Beast an. Die Veranstaltung mit einer Distanz von 52 Kilometern und 60 Hindernissen zählt zur Königsklasse der Spartan Race Serie, da für die Teilnehmer der Streckenverlauf, die Anzahl der Hindernisse und die Gesamtdistanz erst im Verlauf des Rennens bekannt werden.


[Auch zahlreiche Wasser-Passagen mussten beim Ultra Race bezwungen werden.]

Insgesamt 2.000 Läufer aus 23 Nationen versammelten sich mit den ersten Sonnenstrahlen auf dem Event Gelände bevor es ab sieben Uhr in 300er-Startwellen auf den für sie unbekannten Kurs ging. Ein beeindruckendes Streckenprofil mit unzähligen Fluss-Querungen und Berganstiegen, gepaart mit Kletter-,Kriech- und Hangel-Hindernissen machte schon nach den ersten Kilometern deutlich, dass dies wirklich ein „Ultra Beast“ war.


Gerade die ständigen Berganstiege mit Tragehindernissen um die 30 bis 35 kg (Sandsäcke, Baumstämme, Kies-Eimer) sorgten bei einer Durchschnittstemperatur von 28 Grad dafür, dass viele Teilnehmer nie wirklich einen Lauf-Rhythmus entwickeln konnten und viele Kraftreserven schon im ersten Drittel des Rennens verloren gingen. Die intensive und lange  Vorbereitung der drei oberbergischen Extremsportler sollte sich hier aber auszahlen und man erreichte die erste Zeitzone bei Kilometer 35 mit einem Vorsprung von zwei Stunden auf die eigentlich vorgegebene Maximal-Zeit - dies sogar, obwohl sich Martina Kleiber bei Kilometer 20 eine schwere Knieverletzung zuzog, die sich später sogar als Innenbandriss herausstellte.


[Keine Angst vor Schlamm und Dreck: Spartan Race-Athleten sind hart im Nehmen.]

Ab diesem Moment galt für das Team die klare eigene Vorgabe - gemeinsam ins Ziel zu kommen - um so mehr. Friedrich Juergens und Sven Dyballa wechselten sich als Vorläufer ab, während Martina Kleiber das Tempo gerade an den Bergabschnitten vorgab. Im letzten Drittel des Rennens zeigte sich die slowakische Landschaft nochmal in ihrer gesamten Vielfalt, sodass Steinbrüche, Schluchten und Trail-Pfade ein beeindruckendes Streckenprofil lieferten. Einen Kilometer vor Zieleinlauf wurde jeder einzelne Teilnehmer von den Zuschauern an der Strecke durch respektvollen Applaus über die letzten Hindernisse getragen, denn hier war jedem bewusst, dass man fast 52 Kilometer, 100 Hindernisse und knapp 2.200 Höhenmeter hinter sich gelassen hatte.

Das oberbergische Team erreichte die Ziellinie in einer Bruttozeit von 10 Stunden, 13 Minuten und war somit knapp zwei Stunden vor der ausgegebenen Maximal Zeit am Ziel ihres bisher schwersten Wettkampfes. Von 2.000 Startern erreichten 1.128 das Ziel in der vorgegebenen Zeit. Martina Kleiber wurde bei den Frauen 16. von 328 Starterinnen, Sven Dyballa lag auf dem 326.-, Friedrich Juergens auf dem 327. Gesamtrang.


  
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