Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.

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Vorschau Landesliga (1. Spieltag)

SG Worringen – FV Wiehl (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Kevin Derksen, Christian Prinz.

Zum Spiel: Der FV Wiehl startet mit einer Auswärtspartie in die neue Spielzeit. Das Team von Trainer Ingo Kippels gastiert bei der SG Worringen. „Sobald die Saison beginnt, ist die Vorbereitung Schall und Rauch. Wir haben uns viele positive Dinge erarbeitet. Dass es an der einen oder anderen Stelle ein wenig holprig war, ist normal“, fasst Kippels seine Eindrücke zusammen. Mit Ausnahme von Christian Prinz (Kahnbeinbruch) gibt es keinen Verletzten zu beklagen. „16, 17 Spieler sind in guter Form. Drei, vier haben einen gewissen Trainingsrückstand, weil sie im Urlaub oder angeschlagen waren“, erklärt Kippels.

Auf mindestens fünf Positionen sei der Konkurrenzkampf weiterhin in vollem Gange. Eine Entscheidung über die Besetzung der Anfangself fällt deshalb erst am Freitag. Fast schon traditionell gab es im Kader des Kontrahenten, der im Vorjahr auf einem enttäuschenden elften Platz einlief, zig Veränderungen. Die Nordkölner sind und bleiben eine Wundertüte. Kippels: „Letztendlich beschäftigen wir uns nicht mit dem Gegner. Wenn wir unser Spiel durchziehen, sind wir in der Lage, Worringen vor Probleme zu stellen.“            

Dass die Generalprobe beim Mittelrheinligisten TV Herkenrath gründlich misslang - der FV kassierte eine 0:6-Schlappe -, ist aus Kippels‘ Sicht unerheblich. „Wir wollten noch einmal etwas ausprobieren. Wenn wir uns mit zehn Mann hinten reingestellt hätten, wäre die Niederlage nicht so deutlich ausgefallen. Neue Erkenntnisse hätten wir aber nicht sammeln können. Und darum geht es ja in einem Testspiel“, so der Coach, der auch auf die Dienste von „Außenbordmotor“ Kevin Derksen (Urlaub) verzichten muss.            



SSV Homburg-Nümbrecht – Fortuna Köln II (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Marvin Jungjohann, Devy Diallo, Sebastian Ghofranifar.

Einsatz fraglich: Julian Schwarz, Michel Hock, Joscha Trommler, Tom Barth.

Zum Spiel: Vor 14 Tagen herrschte im Lager des SSV Homburg-Nümbrecht eitel Sonnenschein. Die Vorbereitung war bis dahin störungsfrei verlaufen, Trainer Torsten Reisewitz hatte keinerlei Personalsorgen zu beklagen. Doch je näher seine Liga-Premiere mit dem SSV rückt, desto mehr Hiobsbotschaften muss er verkraften. Insbesondere der Defensivbereich ist arg gebeutelt. „Ich konnte vier Wochen lang mit dem kompletten Kader arbeiten und ausgerechnet in der entscheidenden Phase fliegen mir die Spieler um die Ohren“, so Reisewitz.

Ein Auszug aus dem medizinischen Bulletin: Marvin Jungjohann laboriert an einer Knieverletzung. Bei einer ersten Untersuchung wurde ein Kreuzbandriss zwar ausgeschlossen – Jungjohann hatte den Großteil der Vorsaison wegen einer solchen Blessur verpasst -, eine genaue Diagnose liegt jedoch erst am heutigen Donnerstag vor. Tom Barth und Joscha Trommler haben ebenfalls mit Knieproblemen zu kämpfen. Auch Julian Schwarz (Infekt) und Michel Hock (Fußprellung) stehen auf der Kippe. Für Devy Diallo und Sebastian Ghofranifar kommt ein Einsatz zu früh. „Wir sind zum Improvisieren gezwungen“, sagt Reisewitz. „Aber jedes Spiel fängt bei null an und wir werden Knallgas geben.“

Auftaktgegner ist Neuling Fortuna Köln II. Ein Team, das nicht nur von Reisewitz hoch gehandelt wird. „Sie gehören zu den drei, vier Mannschaften, die oben mitmischen. Sie waren bereits in der Bezirksliga überdurchschnittlich besetzt und haben sich personell definitiv nicht verschlechtert“, erklärt Reisewitz, der die Fortuna-Reserve aus den Bezirksliga-Duellen mit seinem Ex-Verein Lindenthal-Hohenlind kennt. „Sie machen ordentlich Dampf und entwickeln eine unheimliche Wucht. Mit spielerischen Mitteln allein werden wir nicht erfolgreich sein.“ Ob die Domstädter Verstärkung aus der Drittliga-Erstvertretung erhalten, ist offen.


Vorschau Bezirksliga (1. Spieltag)

SV Frielingsdorf – TuS Lindlar (Samstag, 17:30 Uhr).

Es fehlen: Florian Heikaus – Patrick Althoff, Jeffrey Ebert.

Zum Spiel: Fast genau sieben Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen in einem Punktspiel kommt es in der ONI-Arena zum Gemeindeschlager zwischen dem SV Frielingsdorf und dem TuS Lindlar. An die Erstauflage des Hits am 22. August 2009 haben die Gastgeber beste Erinnerungen: Vor der Rekordkulisse von 1.200 Zaungästen gelang dem SVF ein 2:0-Auswärtssieg. Es sollte allerdings der einzige Triumph in einer Liga-Partie bleiben. Von den anschließenden Matches entschied der TuS drei für sich, die restlichen endeten mit einem Unentschieden. 2013 stiegen die Lindlarer in die Landesliga auf, weshalb die Serie ein vorläufiges Ende fand.

Dennis Lüdenbach hat in einigen „Clasicos“ mitgewirkt und kann seine Vorfreude nicht verbergen. „Das Kribbeln ist da. Alle sind froh, dass die Saison anfängt. Umso schöner ist, dass es mit dem Derby losgeht“, sagt der Spielertrainer des SV Frielingsdorf, der ein „Duell auf Augenhöhe“ prognostiziert. „Solche Spiele werden in der Regel durch Kleinigkeiten und Tugenden wie Einsatzbereitschaft entschieden.“ Er erwartet zwei Teams, die auf Fehler lauern und mit schnellen Umschaltaktionen nach vorne zum Erfolg kommen wollen.     

In der Favoritenrolle sieht er die Seinen nicht. „Die Lindlarer haben in den letzten drei Jahren Landesliga-Erfahrung gesammelt und sind nach dem Abstieg zum größten Teil zusammengeblieben. Sie haben eine gute Mannschaft.“ Er selbst hat bis zum Spieltag im Hinblick auf die Kaderbesetzung gewisse Denksportaufgaben zu lösen. Bis auf Florian Heikaus sind alle Akteure einsatzbereit. „Da man für die Bank nur noch fünf Feldspieler und einen Ersatztorwart benennen darf, werde ich ein paar Leuten vor den Kopf stoßen müssen.“

Wie sich am Wochenende die personelle Situation beim TuS Lindlar darstellt, verrät Trainer Uli Bartsch nicht im Detail. Klar ist lediglich, dass die Langzeitverletzten Patrick Althoff und Jeffrey Ebert fehlen. „Die Jungs sind gut drauf und motiviert. Wir werden eine Mannschaft auf die Beine stellen, die in Frielingsdorf bestehen kann“, hält Bartsch die Karten im Vorfeld seiner Derby-Premiere verdeckt. Auf die Schwierigkeiten, die im Verlauf der Vorbereitung aufgrund der langen Ausfallliste auftraten, möchte er nicht mehr eingehen. „Andere haben die gleichen Probleme. Jammern hilft da nicht weiter.“    

Auch Bartsch ist sich der besonderen Bedeutung der Begegnung, die mehrere Hundert Zuschauer anlocken wird, mit dem Nachbarklub bewusst, wobei er betont, dass man die im Anschluss folgenden Aufgaben nicht aus den Augen verlieren dürfe. „In unserem Auftaktprogramm ist viel Musik drin. Wir müssen am Anfang punkten, um nicht direkt ins Hintertreffen zu geraten.“ Den SVF hat er bei dessen Test gegen Bergisch Gladbach II (2:1) beobachtet. „Sie haben sich gut verstärkt und sind eingespielt“, so Bartsch.
      

SpVg. Porz – VfR Wipperfürth (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Matthias Rodtmann, Luca Uppmann.

Zum Spiel: Mit einer großen Portion Ungewissheit taucht der VfR Wipperfürth in die Saison ein. Ist die umformierte und stark verjüngte Equipe in der Lage, mit der Konkurrenz Schritt zu halten? Nimmt man die Testspiele wie das 1:5 gegen den B-Ligisten TV Klaswipper oder die letzte halbe Stunde beim 1:6 gegen den SC Vilkerath als Gradmesser, fällt es schwer, diese Frage zu bejahen. Am Sonntag müssen sich die Hansestädter unter Wettkampfbedingungen beweisen. „Wichtig ist, auch bei Rückschlägen den Kopf oben zu behalten. Wir wissen, dass es schwer wird. Der Abstiegskampf beginnt für uns mit dem ersten Spiel“, erläutert Trainer Norbert Scheider.

Um eine funktionierende Einheit zu formen, hätte der Coach die Vorbereitungsphase gerne verlängert. „Uns fehlen drei Wochen. Zuletzt waren einige im Urlaub, weshalb wir uns nicht einspielen konnten.“ Aus diesem Grund steht die Startelf für die Partie bei der SpVg. Porz noch nicht endgültig fest. In einer Sache hat Scheider sich aber schon positioniert. „Zwei A-Jugendliche spielen von Beginn an“, haben die Youngster die erfahreneren Kräfte links überholt. Ob sie ihre Feuertaufe meistern, bleibt abzuwarten. Das Ziel ist, einen Zähler zu entführen. Mit einer kompakten Ausrichtung. „Wir werden etwas defensiver agieren“, so Scheider. Matthias Rodtmann und Luca Uppmann fallen wegen Knieverletzungen aus.                 


FC Rheinsüd Köln – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Leon Fröhlich, Marco Theisen, Stephan Schmude, Jürgen Wurth, Nu-Phan Nguyen, Robin Theisen, Salih Tatar, Robin Heber. 

Zum Spiel: „Das wird ein historischer Tag für den Verein.“ Hohkeppels Trainer Peyman Rabet ist die Vorfreude anzumerken. Erstmals betritt die Eintracht die Bezirksliga-Bühne und ein Dreier zum Auftakt wäre eines gebührenden Eintrags in die Geschichtsbücher würdig. Doch die erste Aufgabe der Saison hat es in sich. Der FC Rheinsüd Köln wurde im Vorjahr Dritter der Staffel 3 und verpasste den Aufstieg in die Landesliga haarscharf. Zum Gegner liegen Rabet kaum Informationen vor. „Wir werden am Sonntag sehen, wie groß der Unterschied zwischen der Kreisliga A und der Bezirksliga ist. Wir freuen uns auf das Spiel und sind gespannt, ob wir die Kölner knacken können“, führt der Coach aus.

Ein Unentschieden würde dem Neuling durchaus ins Punktekonzept passen, zumal das Personalangebot ziemlich überschaubar ist. Nicht weniger als acht Spieler befinden sich im Krankenstand, im Urlaub oder im Aufbautraining. Obwohl Rekonvaleszenten wie Nu-Phan Nguyen, Marco Theisen oder Salih Tatar große Fortschritte machen, bleiben sie zunächst außen vor. Dafür schenkt Rabet zwei Kickern aus der Reserve das Vertrauen. Nicht unwichtig: Keeper Sascha Nußbaum wird nach überstandener Knie- und Schienbeinprellung diensttauglich sein. Trotz der namhaften Ausfälle verspricht Rabet einen mutigen Auftritt. „Es bringt nichts, sich nur auf die Defensive zu beschränken und mit einer Sechserkette hinten einzuigeln.“                          


Vorschau Kreisliga A (1. Spieltag)

SV Frömmersbach – FV Wiehl II (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Tobias Gottwald, Julian Heinrichs, Kevin Degen – Michael Derksen.

Einsatz fraglich: keiner – Pascal Nohl.

Zum Spiel: Auf dem Papier scheint es eine klare Angelegenheit zu sein. Der Aufsteiger aus Frömmersbach ist gegen einen der vermeintlichen Titelanwärter lediglich der Außenseiter. So sieht es jedenfalls SVF-Trainer Leo Geusa. „Wiehl hat eine Topmannschaft und ist für mich einer der Favoriten auf die Meisterschaft.“ Entsprechend zurückhaltend ist der Frömmersbacher Coach mit einer Prognose. Gegen den A-Ligisten TSV Rönsahl durfte man am vergangenen Wochenende einen deutlichen 6:0-Erfolg bejubeln. Trotzdem warnt er vor zu großer Euphorie. „Wiehl ist ein ganz anderes Kaliber und ein Testspiel ist eben nur ein Test. Jetzt wird es wieder ernst und wir müssen alles geben, um wenigstens einen Punkt hier zu behalten.“  Neben Kevin Degen, der in den nächsten drei Monaten studienbedingt höchstens sporadisch verfügbar ist, muss Geusa auf den rotgesperrten Tobias Gottwald verzichten. Bei Julian Heinrichs steht die Ampel in nächster Zeit wohl auf Rot. Die Verantwortlichen konnten sich bislang nicht mit der SpVg. Dümmlinghausen über die Ablösemodalitäten einigen. Eine Wechselsperre droht.

Die FV-Zweitvertretung konnte sämtliche Vorbereitungsspiele für sich entscheiden und untermauerte damit eindrucksvoll ihre Ambitionen. „Wir sind gerüstet“, ist sich Übungsleiter Jan Kordt sicher und spricht dabei von der besten Vorbereitungsphase in seiner Zeit als Trainer. Gegen den Neuling ist Bruder Leichtfuß fehl am Platz. „Wir werden keinen Gegner unterschätzen – auch Frömmersbach nicht“, erwartet er ein unangenehmes Spiel. „Wir wollen hinten kompakt stehen, aus einer guten Grundordnung heraus spielen und gucken, was der Gegner so drauf hat.“ Die Zielvorgabe ist, zum Auftakt dreifach zu punkten. Personell kann Kordt dabei fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Michael Derksen muss nach einer Kieferoperation aussetzen. Bei Pascal Nohl könnte eine Zahn-OP ebenfalls zu einer Zwangspause führen.

Die übrigen Partien des 1. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
Heiligenhauser SV II – TV Hoffnungsthal (13 Uhr)
TV Herkenrath II – Blau-Weiß Biesfeld (13 Uhr)
SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Refrath (13 Uhr)
SV Bergisch Gladbach 09 II – SSV Süng
SV Schönenbach – Borussia Derschlag
FC Bensberg – SV Altenberg
SC Vilkerath – DJK Wipperfeld                                        
    
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