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SSV plagen Abwehrsorgen - Klare FV-Niederlage

lo, jlo; 14. Aug 2016, 19:03 Uhr
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SSV plagen Abwehrsorgen - Klare FV-Niederlage

lo, jlo; 14. Aug 2016, 19:03 Uhr
Oberberg - Wiehl muss sich Herkenrath deutlich geschlagen geben - Nümbrecht verliert und beklagt Ausfälle - SVF gewinnt glanzlos - VfR bricht in der Endphase auseinander - A-Ligisten tanken am letzten Testspiel-Sonntag Selbstvertrauen (AKTUALISIERT).
TV Herkenrath – FV Wiehl 6:0 (3:0).

In der letzten Vorbereitungspartie vor dem Saisonstart musste der FV Wiehl gegen den Mittelrheinligisten eine herbe Schlappe einstecken. Trainer Ingo Kippels hatte die Begegnung für das eine oder andere personelle Experiment genutzt, weshalb insbesondere die Abläufe in der Defensive nicht optimal funktionierten. „Das war für uns kein echter Härtetest, sondern eher ein normales Vorbereitungsspiel, weil einige Stammkräfte gefehlt haben“, erklärte der Coach. Nach einer Viertelstunde profitierten die Hausherren von einem Fehler im Aufbauspiel der Wiehler, der zweite Treffer fiel nach einer kurz ausgeführten Ecke (22.).

Vor dem 3:0 lag ein TVH-Akteur verletzt auf dem Boden. Die Gäste stellten in diesem Moment ihre Aktivitäten ein, was einen Herkenrather dazu animierte, durch die Abwehrreihe zu spazieren und den Ball im Gehäuse unterzubringen (30.). In der zweiten Halbzeit erhöhte das Team von Alexander Voigt per Foulelfmeter (48.), bei der gleichen Übung scheiterte Michael Möller am Keeper (63.). Kurz zuvor hatte Christian Stein das 5:0 kassiert (57.). In der 68. Minute machte Herkenrath das halbe Dutzend voll. Markus Möller und Jan Peters verpassten eine Ergebniskorrektur. „Wir haben versucht, vorne Akzente zu setzen, aber die Durchschlagskraft hat uns gefehlt. Der Gegner war in den Zweikämpfen sehr präsent und hat sein Spiel über weite Strecke durchgezogen“, bilanzierte Kippels.

Die Möglichkeit zur Revanche gibt es in einem Monat im Kreispokal-Halbfinale, wenn der amtierende Cupsieger auf der Eichhardt gastiert.    



SSV Homburg-Nümbrecht - SV Wachtberg 2:4 (2:2).

Generalprobe misslungen: Der SSV Homburg-Nümbrecht verlor eine Woche vor dem Saisonstart gegen den Bezirksligisten aus dem Kreis Bonn und hinterließ dabei einige Fragezeichen. „Das Ergebnis ist schlecht, und die Leistung war nicht gut. Die Arbeit gegen den Ball hat mir überhaupt nicht gefallen“, musste Trainer Torsten Reisewitz mit der Lupe nach positiven Ansätzen suchen. Größere Sorgen bereitet ihm aber die aktuelle Personalsituation. Joscha Trommler, Tom Barth und Marvin Jungjohann haben sich Knieverletzungen zugezogen, die jeweiligen Diagnosen stehen aus. Darüber hinaus sind Michel Hock und Devy Diallo angeschlagen.

Insbesondere in der Innenverteidigung herrscht somit ein akuter Spielermangel. „Es scheint, als ob die Seuche wieder zugeschlagen hat“ sagte Reisewitz mit Blick auf die Verletzungsmisere in der vergangenen Saison. Manuel Schwarz brachte den SSV in Führung (9.), Wachtberg antwortete mit einem direkt verwandelten Freistoß (14.). Vor dem 1:2 wurde Nümbrecht über die linke Seite ausgekontert (26.). Ein Eigentor besiegelte den Halbzeitstand von 2:2 (42.). In der zweiten Halbzeit legten die Gäste zwei Treffer nach und gingen als Sieger vom Platz (52., 88.). „Wir haben keine Ruhe in unser Spiel gekommen und einfache Fehler gemacht“, erklärte Reisewitz.      


SV Frielingsdorf – SV Bergisch Gladbach 09 II 2:1 (2:0).

Vor dem Gemeindeklassiker gegen Lindlar am kommenden Samstag hat der SV Frielingsdorf trotz des Erfolgs gegen den A-Ligisten noch Luft nach oben. Der Bezirksligist startete verheißungsvoll und erzielte bereits nach drei Minuten das 1:0. Gianluca Fliegner hatte für Norman Lemke aufgelegt. Anschließend taten sich die Hausherren jedoch schwer, auf Betriebstemperatur zu kommen. „Wir haben keinen Druck aufgebaut und kaum Aktionen nach gestartet“, sagte Spielertrainer Dennis Lüdenbach. Die Frielingsdorfer gestattetem dem Gast vereinzelte Gelegenheiten. Nach einer halben Stunde verhinderte Torwart Robin Spiegel den Ausgleich. Mit dem Halbzeitpfiff baute Etienne Parmentier den Vorsprung aus, indem er sich nach einem Pfostentreffer von Philipp Fabrizius als Abstauber betätigte. In Halbzeit zwei glitt die Partie auf das Niveau eines besseren Sommerkicks ab, Bergisch Gladbach kam noch zum Anschluss (77.). „Wenn wir am Samstag erfolgreich sein wollen, müssen wir uns anders präsentieren, aber ich habe keine Zweifel, dass wir gegen Lindlar eine bessere Leistung abrufen werden“, so Lüdenbach.        


VfR Wipperfürth - SC Vilkerath 1:6 (1:1).

Anders als bei der 1:5-Schmach gegen den TV Klaswipper vor 14 Tagen wollte Trainer Norbert Scheider nach der nächsten herben Schlappe nicht den Stab über seine Mannschaft brechen. Denn im ersten Durchgang lieferte die junge Elf gegen den Kreisliga A-Aufstiegsaspiranten eine couragierte Vorstellung ab. Dennis Tebelius zeichnete für den Führungstreffer verantwortlich. Er brachte einen Elfmeter im Kasten unter, nachdem er selbst gefoult worden war (10.). Ein dickes Missverständnis im Defensivverbund begünstigte den Ausgleich (27.). Danach hatte Wael Majouj die neuerliche Führung auf dem Schädel, der Abwehrchef köpfte den Ball allerdings über das Tor. Die zweite Hälfte begann mit einem weiteren Schnitzer, der nicht mehr auszubügeln war (46.). Julian Dewald und Gianluca Prezioso hatten anschließend noch das 2:2 auf dem Schluffen, bevor der VfR nach dem dritten Gegentreffer auseinanderbrach. „So etwas darf uns nicht passieren. Wir müssen einfach die Ordnung halten und unseren Stiefel runterspielen“, war die letzte halbe Stunde laut Scheider zum Vergessen.

Am Freitag hatte Wipperfürth die Bezirksliga-U19 des TuS Lindlar mit 10:0 besiegt. „An dem Tag ist uns alles gelungen, wobei man sagen muss, dass der Gegner schwere Beine hatte“, relativierte Scheider das deutliche Endresultat.        
  

SpVgg. Holpe-Steimelhagen – SV Schönenbach 0:5 (0:2).


Der Kreisliga A-Absteiger war gegen einen der Titelfavoriten der bergischen Beletage ohne Chance. Schon im ersten Durchgang hatten Willi Wink (20.) und Dennis Lepperhoff (30.) vorgelegt. Die zweite Halbzeit wurde dann zum Kelm-Spektakel. Zuerst traf Eduard (55.), danach Thomas (60.) und zum Schluss auch noch Daniel Kelm (75.). Die Partie hätte noch höher ausfallen können. „Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen und gefühlt fast 80 Prozent Ballbesitz gehabt“, war SVS-Trainer Slobodan Kresovic mit dem letzten Test vor Saisonbeginn zufrieden. „Bis auf zwei, drei Konter haben wir auch hinten nicht viel zugelassen“, zeigte er sich mit der Leistung in allen Mannschaftsteilen einverstanden.




DJK Wipperfeld – SV Wermelskirchen 4:3 (1:2).


Im Duell zweier A-Ligisten zeigte sich der Gast in den ersten 45 Minuten als das agilere Team. Bereits nach einer Viertelstunde legte Wermelskirchen den ersten Treffer vor. Diesen konnte Abdu Turan (20.) zwar egalisieren, aber der SVW ging abermals in Führung (38.). Nach einer Kabinenansprache, die wie Trainer Hans-Peter Ludes einräumte, etwas lauter ausfiel, steigerten sich die Gastgeber und begannen, nach einer neuerlichen Systemumstellung, endlich mit dem Fußballspielen. Kevin Stefer (47.), Alexander Laven (59.) und Sebastian Eck (71.) drehten das Spiel. Der neuerliche Anschlusstreffer der Gäste (73.) zeigte keine Wirkung mehr. „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht. Aber auf der zweiten Halbzeit kann man aufbauen“, sprach Ludes von einem gelungenen Test.




TSV Rönsahl – SV Frömmersbach 0:6 (0:2).


„Endlich haben wir mal ein richtig gutes Spiel gemacht“, freute sich Frömmersbachs Trainer Leo Geusa im Aufeinandertreffen der beiden A-Ligisten. Sonst habe man sich immer eine schwächere Halbzeit „genommen“. Aber dieses Mal passte es über die gesamten 90 Minuten. Mariano Geusa (21.) und Fabian Schilamow (23.) stellten per Doppelschlag vor der Pause die Weichen auf Sieg. Nach dem Wiederanpfiff trugen sich  noch Deniz Can (50.), Rudi Janzen (60.), sowie noch zweimal Mariano Geusa (63./Foulelfmeter, 90.) in die Torschützenliste ein. „Das war das beste Spiel der Vorbereitung“, lobte Geusa seine Mannschaft. Diese müsse jedoch in der nächsten Woche zum Saisonstart gegen die Wiehler Zweitvertretung noch eine Schippe drauflegen.




FV Wiehl II – SV 09 Bergisch Gladbach U19 3:2 (0:1).


Wiehls Trainer Jan Kordt spracht nach dem Abpfiiff von einem „richtig guten Test“. Der Gladbacher Nachwuchs spielt in der Mittelrheinliga und sollte eine Woche vor dem Saisonbeginn ein echter Prüfstein sein. Im ersten Durchgang machte sich die etwas bessere Physis der Gäste bemerkbar, die zudem einen technisch versierten Fußball zeigten. Trotzdem war die Führung (26.) nicht unbedingt folgerichtig. Denn auch die Wiehler Zweitvertretung besaß gute Chancen. „Es war recht ausgeglichen“, fand Kordt. Nach der Pause wollte der Wiehler Coach die Junioren, die mit sehr hohem Pressing agierten, mit langen Bällen überwinden. Aber der Schuss ging erst einmal nach hinten los. Die 09er erzielten schnell den zweiten Treffer (46.). In den letzten 30 Minuten mussten die Gladbacher dann aber ihrem hohen Tempo Tribut zollen und der A-Ligist spielte seine Erfahrung aus. Pascal Nohl (70.), ein Gästespieler (72.) sowie Pantaleo Stomeo (79.) drehten das Spiel. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden und freue mich jetzt auf den Saisonstart“, so Kordt, der mit einem Team sämtliche Vorbereitungsspiele gewonnen hat.
  
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