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FV trotz schwerer Beine souverän - SSV raus

jlo,lo,nh; 8. Aug 2016, 10:10 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung, Josef Zarbl (4,8, Galerie 32 bis 40) --- Sieben Treffer schenkte der FV Wiehl der unterlegenen TuRa aus Dieringhausen ein.
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FV trotz schwerer Beine souverän - SSV raus

jlo,lo,nh; 8. Aug 2016, 10:10 Uhr
Oberberg - Wiehl mit klarem Erfolg weiter - Herkenrath schaltet Nümbrecht aus - SVF in Torlaune - Reichshof und Hütte ärgern A-Ligisten - Rossenbach kegelt Süng nach kuriosem Spielverlauf aus dem Wettbewerb (AKTUALISIERT).
TuRa Dieringhausen – FV Wiehl 0:7 (0:3).

Mühelos löste der FV Wiehl die Aufgabe beim Kreisliga A-Absteiger, obwohl der Landesligist in dieser Woche vier Spiele und fünf Trainingseinheiten absolviert hatte. „Das ist für eine Amateurmannschaft sicherlich nicht gewöhnlich“, sagte Trainer Ingo Kippels, der vor seiner Mannschaft den Hut zog. Ein Kopfball von Markus Hayer, der auf der Linie geklärt wurde, bildete das erste Ausrufezeichen der Gäste (11.). Die einzige Chance der Platzherren machte Torwart Lukas Hoffmann zunichte (14.). Ein Elfmeter von Sven Wurm erwies sich als Knotenlöser. Hayer erhöhte nur eine Minute später auf 0:2 und als Youngster Jan Peters den dritten FV-Treffer erzielte, war die Messe frühzeitig gelesen.


[FV-Neuzugang Alexander Tomm hatte alles im Griff.]

In der zweiten Halbzeit ließ es der Favorit, der erst am Morgen aus dem Trainingslager im westfälischen Vreden zurückgekehrt war, angesichts der hohen Temperaturen und der Belastung in den vergangenen Tagen verständlicherweise etwas ruhiger angehen, wobei die eingewechselten Michael Krestel, Claudius Balthes und Luca Dwertmann  nicht im Sommerfußball-Modus unterwegs waren. Das Trio teilte sich die Tore in der Endphase auf. „Die frischen Kräfte haben noch einmal Schwung hereingebracht“, war Kippels mit dem Auftritt der Seinen vollauf zufrieden.       

Tore
0:1 Sven Wurm (29. Elfmeter nach Foul an Waldemar Kilb), 0:2 Markus Hayer (30. Ozan Taskiran), 0:3 Jan Peters (35. Jonathan Noß), 0:4 Michael Krestel (68.), 0:5 Claudius Balthes (74. Markus Hayer), 0:6 Michael Krestel (80.), 0:7 Luca Dwertmann (89. Markus Hayer).  



SSV Homburg-Nümbrecht – TV Herkenrath 0:1 (0:1).

Die Hausherren erwischten einen ordentlichen Start und begegneten dem Gast auf Augenhöhe. Ein Tor von Bastian Sellau fand wegen einer Abseitsstellung zu Recht keine Anerkennung (13.). Nach einem Freistoß stocherte Julian Schwarz den Ball über die Linie, doch erneut entschied der Schiedsrichterassistent auf Abseits (22.).   Danach verlegte sich der SSV zu sehr auf lange Bälle Richtung Stoßstürmer Mike Großberndt und vernachlässigte das Spiel über die Außenbahnen. Längere Phasen des Ballbesitzes blieben aus. „Da haben wir unsere Linie etwas verloren und uns selber unter Stress gesetzt“, sagte Coach Torsten Reisewitz. Der Mittelrheinligist übernahm die Initiative und wurde gefährlicher: Benjamin Germerodt verpasste nach einem Eckball eine gute Kopfballgelegenheit (28.), dann pennte die Nümbrechter Abwehr bei einem Einwurf. Torwart Dennis Kulisch lenkte den Versuch von Norman Wermes ins Toraus (32.).


[Kevin Ufer (li.) im Duell mit Dieringhausens Jan Bickenbach.]

Bei einem Schuss von Vincent Geimer war Kulisch abermals zur Stelle (37.), ehe Wermes eine unübersichtliche Situation im SSV-Strafraum zum 0:1 nutzte. „Da hatten wir dreimal die Möglichkeit, das Ding zu klären“, ärgerte sich Reisewitz über die Entstehung des Treffers. Nach der Pause versuchten sich Christian Rüttgers und Joscha Trommler erfolglos aus der Distanz (48., 51.). Weimer vergab eine Hundertprozentige, indem er meilenweit über das verwaiste Gehäuse schoss (52.). Den Nümbrechtern fehlten laut Reisewitz die spielerischen Mittel, um den Gegner in Hälfte zwei ernsthaft in die Bredouille zu bringen. „Und man muss sagen, dass wir das Tempo ab der 70. Minute nicht mehr mitgehen konnten.“ Die Gäste verzeichneten nach einem Freistoß einen Lattentreffer (80.), Kapitän Andre Kreuer zielte ans Außennetz (85.). „Herkenrath hat Qualität und am Ende verdient gewonnen“, meinte Reisewitz abschließend.           


VfL Berghausen – SV Frielingsdorf 1:8 (0:3).

Deutlich stärker als in den vorangegangenen Pokalrunden präsentierte sich der Bezirksligist gegen den Nachbarn aus Berghausen. „Das war in Ordnung. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt. In ein, zwei Situationen waren wir etwas anfällig. Daran müssen wir arbeiten, denn in der Meisterschaft werden solche Fehler direkt bestraft“, fasste Spielertrainer Dennis Lüdenbach seine Eindrücke zusammen. Tim Weinrich hatte nach einer gelungenen Kombination das frühe 0:1 erzielt, der zweite Treffer war Lüdenbach vorbehalten. Seine Flanke segelte an Freund und Feind vorbei ins Netz. Mit dem Halbzeitpfiff verwandelte Norman Lemke einen Strafstoß zum 0:3.


[Tim Weinrich erzielte das 0:1 für Frielingsdorf in Berghausen.]

Der B-Ligist verkürzte nach dem Seitenwechsel durch Jakob Schmitten. Lüdenbach: „Das war für uns der Weckruf, wieder etwas mehr zu investieren.“ Gesagt, getan: Dreifachtorschütze Philipp Fabrizius, Tristan Wolf sowie der Berghausener Gian-Luca Stomeo mit einem Eigentor sorgten für den Endstand. „Wir hätten uns gerne besser verkauft, aber es sollte heute nicht sein“, bilanzierte VfL-Coach Siegbert Baier. Der SVF freut sich nun auf das Viertelfinale gegen Top-Favorit Herkenrath am Dienstag. „Das ist mit Abstand die beste Mannschaft in der Pokalrunde. Da werden wir in der Defensive richtig gefordert. Im Hinblick auf unser erstes Saisonspiel gegen Lindlar ist das ein super Test“, erklärte Lüdenbach.              

Tore
0:1 Tim Weinrich (3.), 0:2 Dennis Lüdenbach (20.), 0:3 Norman Lemke (45. Elfmeter nach Foul an Philipp Fabrizius), 1:3 Jakob Schmitten (51.), 1:4 Philipp Fabrizius (61.), 1:5 Gian-Luca Stomeo (63. Eigentor), 1:6 Tristan Wolf (65.), 1:7 Philipp Fabrizius (86.), 1:8 Philipp Fabrizius (88.).



[Ingo Kippels freute sich, dass seine Mannschaft trotz müder Beine einen konzentrierte Vorstellung ablieferte.]

Spvg. Rossenbach –  SSV Süng 5:2 nach Verlängerung (3:2, 2:2, 0:2).

Süngs Trainer Sven Reuber sprach von einem gebrauchten Tag. Erst hatte einer seiner Kicker eine Autopanne. Im Spiel mussten dann die angeschlagenen Michel Luxem und Hansi Krzisch frühzeitig das Feld verlassen. Marc Spisla und Kim Körner brachten den Favoriten zwar standesgemäß in Führung, die dieser auch mit in die Halbzeitpause nahm, aber danach nahm das Unheil weiter seinen Lauf. Nach einer Verletzung von Max Frangenberg musste der Gast in Unterzahl weiterspielen, da die beiden Auswechselspieler bereits auf dem Feld standen. Der B-Ligist machte in der Folgezeit mächtig Druck und belohnte sich, ebenfalls per Doppelschlag, durch Christoph Rippel und Timo Schlechtingen.


[Für den B-Ligisten um Trainer Thorsten Prangenberg gab es nichts zu ernten.]  

In der Verlängerung machte sich dann der massive Kräfteverlust bei den Gästen, die nur noch mit dem Rücken zur Wand standen, bemerkbar. Die Hausherren bauten enormen Druck auf und kamen zum Erfolg. Selbst ein verschossener Elfmeter von Ricardo Bauerfeind, der kurz zuvor zur Führung getroffen hatte, konnte daran nichts ändern. Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf war extra die ganze Nacht durchgefahren, um pünktlich aus dem Urlaub bei der Begegnung sein zu können. „So kann es auch in der Saison weitergehen“, attestierte er seinen Jungs eine tadellose Leistung. „Die Unterzahl von Süng kam uns natürlich zugute“, freute er sich nun auf das Kräftemessen gegen den Landesligisten FV Wiehl. Für Sven Reuber war die Niederlage kein Beinbruch. „Aber die vielen Verletzten bereiten mir natürlich Sorgen.“

Tore
0:1 Marc Spisla (25.), 0:2 Kim Körner (28.), 1:2 Christoph Rippel (78.), 2:2 Timo Schlechtingen (82.), 3:2 Ricardo Bauerfeind (98.), 4:2 Christopher Mack (109.), 5:2 Ricardo Bauerfeind (112.)

Besondere Vorkommnisse
- Süng spielt aufgrund einer Verletzung von Max Frangenberg nur zu zehnt weiter, da Trainer Sven Reuber zuvor schon zweimal verletzungsbedingt gewechselt hatte und nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung standen (55.)

- Rossenbachs Ricardo Bauerfeind scheitert mit einem Strafstoß ans Süngs Torhüter Adalbert Schaffron (99.)

- Süng spielt nach einer Verletzung von Ahmet Suna zu neunt weiter (108.).




SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SC Vilkerath 2:3 nach Verlängerung (2:2, 2:2, 1:1).

Wildbergerhütte hatte Vilkerath am Rande der Niederlage, aber mit einem verwandelten Strafstoß rettete sich der A-Ligist in die Verlängerung. „In meinen Augen war das kein Elfmeter“, meinte SSV-Spielertrainer Eduard Landel. Dem SC Vilkerath war es egal und so glichen die Gäste zum zweiten Mal aus. In der Verlängerung fehlten den Hausherren ein paar Körner. Zu groß war der Kräfteverschleiß gewesen, der beinahe den Sieg in der regulären Spielzeit gebracht hätte. „Wenn wir unsere Chancen nutzen, dann schießen wir heute sieben Treffer“, haderte Landel mit der Torausbeute. Die Gäste machten es in der Extrazeit besser, trafen zum 2:3 und zogen etwas glücklich ins Viertelfinale ein.

Vor dem 2:1 von Michael Will wurde der Torschütze gefoult, aber die Schiedsrichterin ließ Vorteil laufen. Nach der Szene ließ sich ein Vilkerather Spieler zu einer Beleidigung hinreißen und wurde unter die Dusche geschickt.
  
Tore
1:0 André Köster (15.), 1:1 (43.), 2:1 Michael Will (65.), 2:2 (70. Foulelfmeter), 2:3 (110.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Vilkerather Spieler (65. Schiedsrichterbeleidigung).


TuS Reichshof – SV Refrath 1:2 nach Verlängerung (1:2, 1:1, 1:1).


[Berghausens Trainer Siegbert Baier war nicht zufrieden mit der Leistung.]

Der TuS Reichshof schnupperte lange Zeit an einer dicken Überraschung, aber letztlich schied der C-Ligist aus. „Mit einer besseren Leistung wäre hier mehr drin gewesen“, erklärte TuS-Trainer Michael Ranke. „Das Ausscheiden ist aber kein Beinbruch. Den Pokal hätten wir ohnehin nicht gewonnen.“ Die Reichshofer begannen stark und gingen durch Benedikt Brüning in Front. Durch ein Missverständnis in der Abwehr der Gastgeber kam der SVR zum Ausgleich und rettete sich in die Verlängerung. Hier zeigte sich die reifere Spielanlage der Gäste, die mit dem 1:2 den Viertelfinaleinzug perfekt machten und nun auf Vilkerath treffen.

Tore
1:0 Benedikt Brüning (30.), 1:1 (57.), 1:2 (97.)


[Sven Wurm brachte Wiehl per Strafstoß in Führung.]

Ergebnisse

Achtelfinale
Spiel 52: Rossenbach – Süng 5:2 nach Verlängerung
Spiel 53: Overath-Eulenthal – Immekeppel 0:1
Spiel 54: Berghausen – Frielingsdorf 1:8
Spiel 55: Nümbrecht – Herkenrath 0:1
Spiel 56: Heiligenhaus – Bergisch Gladbach 0:2
Spiel 57: Dieringhausen – Wiehl 0:7
Spiel 58: Wildbergerhütte-Odenspiel – Vilkerath 2:3 nach Verlängerung
Spiel 59: Reichshof – Refrath 1:2 nach Verlängerung

Viertelfinale (Dienstag, 9. August/19:30 Uhr)
Spiel 60: Immekeppel – Bergisch Gladbach
Spiel 61: Rossenbach – Wiehl
Spiel 62: Frielingsdorf – Herkenrath
Spiel 63: Refrath – Vilkerath

Halbfinale I (Dienstag, 13. September/19:30 Uhr)
Spiel 64: Sieger Spiel 61 – Sieger Spiel 62

Halbfinale II (Mittwoch, 14. September/19:30 Uhr)
Spiel 65: Sieger Spiel 60 – Sieger Spiel 63

Das Endspiel und das Spiel um Platz drei finden am Sonntag, 25. September, statt.
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