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Ärger in Handball-Bundesliga programmiert

bv; 6. Jul 2016, 14:36 Uhr
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Ärger in Handball-Bundesliga programmiert

bv; 6. Jul 2016, 14:36 Uhr
Gummersbach – VfL-Manager Frank Flatten will eine Erhöhung der einsetzbaren Akteure in den Ligaspielen verhindern und sieht eine Benachteiligung der nicht international antretenden Vereine - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach..
Wenn sich in der kommenden Woche die Vertreter der Handball-Bundesliga zu ihrer Mitgliedertagung treffen, ist einiges an Streitpotential vorhanden. Auf der einen Seite der THW Kiel, die SG Flensburg und der Bergische HC, die in einem gemeinsamen Antrag durchsetzen wollen, dass künftig bei allen Spielen der 1. Liga 16 Spieler eingesetzt werden können. So sei man zum einen in der Lage, auch talentierte Nachwuchsspieler entsprechend zu fördern und ihnen Spielanteile zu verschaffen.  Zum anderen sei es besonders für die international tätigen Vereine notwendig, die Belastung der Akteure zu verteilen.


Dieser Regeländerung kann VfL-Manager Frank Flatten (Bild) nichts Gutes abgewinnen und sieht Nachteile für seinen Verein. Aufgrund von siebenstelligen Einnahmen etwa in der Champions-League würde die Schere zwischen den Spitzenteams und dem Rest der Liga immer weiter auseinandergehen. Schon heute seien Vereine wie Kiel und Flensburg in der Lage, ihren Spielerkader so zusammenzustellen, dass man eine Rotation einführen und die Belastung verteilen könne, ohne die bei einem Spiel mögliche Zahl an Akteuren von 14 auf 16 erhöhen zu müssen. So sei es etwa in der Fußball-Bundesliga üblich, dass einige Spieler des Gesamtkaders auch einmal auf der Tribüne Platz nehmen müssten. Und auch die Änderung, wonach künftig in der Liga bei Punktegleichstand der direkte Vergleich zähle, sorge dafür, dass Spitzenteams ihre herausragenden Akteure in bestimmten Spielsituationen auch schonen könnten.

Die Bundesliga-Vereine seien den Spitzenteams in der Vergangenheit immer entgegen gekommen, hätten sich auf Mittwoch-Spieltag festlegen lassen, an denen die Einnahmen rückläufig seien, um Raum für die Champions-League am Wochenende zu schaffen. Das, so Flatten, habe zu einer völligen Zerfledderung des Spielplans geführt.


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