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Marcus Raatz gab nicht auf

nh; 29. Jun 2016, 16:50 Uhr
Bild: privat --- Nach einer unübersichtlichen Kurve musste Marcus Raatz einem Schaf ausweichen, wobei er sich seine Schaltung zerstörte.
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Marcus Raatz gab nicht auf

nh; 29. Jun 2016, 16:50 Uhr
Gummersbach – Beim „härtesten Triathlon der Welt“ in England kommt der Sportler des TV Hülsenbusch nach über 18 Stunden und einer langen Zwangspause ins Ziel.
Von Nils Hühn

Marcus Raatz ist Triathlet aus Leidenschaft und der Triathlon in England am vergangenen Samstag schaffte jede Menge Leiden bei Raatz. Der Sportler des TV Hülsenbusch hatte sich akribisch auf den Wettkampf vorbereitet und ging voller Tatendrank um 4:30 Uhr morgens ins Rennen. Nach 1:03:58 Stunden hatte er die 3,8 Kilometer Strecke geschafft und ging als 27. auf die 180 Kilometer lange Radstecke mit zahlreichen steilen Bergen.


Immer mehr Fahrer überholte Raatz, der einen Podestplatz angepeilt hatte. Plötzlich stand nach einer Kurve ein Schaf auf der Straße. Bei dem Ausweichmanöver wurde die Schaltung beschädigt und zehn Kilometer weiter war der Schaden so groß, dass Raatz nicht mehr weiterfahren konnte. Auf Platz neun liegend drohte das Aus. Doch seine Unterstützer konnten die Rennleitung überzeugen, dass der Hülsenbuscher mit einem Ersatzrad weiterfahren durfte. Auf einem Mountainbike brach Raatz nach über drei Stunden Zwangspause wieder auf und beendete das Rennen nach über 18 Stunden. „Es war der härteste Triathlon der Welt. Für mich, für alle anderen und für meine Supporter“, meinte Raatz nach den Strapazen. „Danke an alle, die mitgefiebert haben, und vor allem an meinen Support und meinen Trainer.“
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