Marienheide - Bundestrainer Michael Biegler reduzierte das Aufgebot für die EURO-Qualifikation auf 18 Spielerinnen und reiste ohne die BVB-Linkshänderin nach St. Gallen (AKTUALISIERT).

Von Nils Hühn

Bundestrainer Michael Biegler hat nach vier Lehrgangstagen das Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes reduziert. Mit 18 Spielerinnen ist das DHB-Team am Dienstag nach St. Gallen gereist. Dort steht heute gegen die Schweiz das vorletzte Spiel in der Qualifikation zur EHF EURO 2016 auf dem Programm. Acht Spielerinnen schickte Biegler nach Hause. Darunter leider auch die gebürtige Marienheiderin Stella Kramer (BVB 09 Dortmund). Die Linkshänderin musste wegen einer Verletzung den erfahrenen Nationalspielrinnen Svenja Huber (Thüringer HC) und Marlene Zapf (TuS Metzingen) den Vortritt lassen.


"Am Freitag habe ich mir eine Kapselverletzung am Zeh zugezogen. Wenn man nicht zu 100 Prozent fit ist, macht es keinen Sinn", kann Kramer die Entscheidung Bieglers nachvollziehen. Bereits am Sonntag trat die 27-Jährige die Heimreise an. "Ich habe positives Feedback bekommen. Ohne die Verletzung wäre ich bei der Mannschaft geblieben", wurde die Rechtsaußen nicht ausgemustert und steht weiter auf dem Zettel des Bundestrainers. Am 3. Juli wird Kramer am nächsten DHB-Lehrgang teilnehmen. Bis dahin wird sie die handballfreie Zeit genießen. Denn auch bei ihrem Stammverein herrscht vorerst Trainingspause.