Oberberg - Neustadt kommt nicht über 0:0 hinaus - VfL, Elsenroth, VfR und Rossenbach entledigen sich mit Siegen den größten Abstiegssorgen - Staffel 2: VfB fast durch, SVT mit Big Points - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).

Staffel 3

SG Agathaberg – TuS Elsenroth 0:2 (0:0).

„Es war ein Kampfspiel, in dem wir die bissigere Mannschaft waren“, freute sich TuS-Abteilungsleiter Christoph Goße über drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Marc Mauer traf zu Beginn der zweiten Halbzeit zum 0:1. Die personell stark gebeutelten Hausherren bemühten sich zwar um den Ausgleich, „aber irgendwann ist der Subtanzverlust zu spüren“, klagte Trainer Marc Burghof über ein Dutzend Ausfälle. Anton Schwark machte für die Gäste in der Nachspielzeit den Deckel drauf. „Wir wollen nicht zum VfB Stuttgart der Kreisliga B werden“, hofft Burghof, dass die Abwärtsspirale so schnell wie möglich gestoppt wird. Auf den möglichen Abstiegs- oder Relegationsplatz 14 hat die SGA noch fünf Punkte Vorsprung. Elsenroth liegt nun sechs Zähler vor der DJK Gummersbach.        

Tore
0:1 Marc Mauer (56.)
0:2 Anton Schwark (90.+2).   

  
DJK Gummersbach – VfL Berghausen 0:3 (0:0).

„Ohne Sieg fährt man nicht auf Mannschaftstour.“ Diesen Spruch eines ehemaligen Trainers hatten sich die VfL-Kicker auf die Fahne geschrieben. Nach einer von Kampf und Krampf geprägten ersten Hälfte, in der sich keines der Teams mit Ruhm bekleckerte, lief es nach dem Wechsel für den Gast dann deutlich besser. Routinier Sven Schauenburg netzte trotz einer Schienbeinverletzung zur Führung ein und löste damit die Handbremse bei seinen Mitspielern. Der A-Jugendliche Jakob Schmitten legte nur vier Minuten nach seiner Einwechslung den zweiten Treffer nach. Phiipp Stein nutzte in der Folge eine weitere Chance zum letztlich verdienten 3:0, mit dem der VfL sich wohl der größten Abstiegssorgen entledigt hat. „So haben wir in der Liga nichts verloren“, vermisste DJK-Coach Andi Bujock bei seinen Jungs den letzten Punch. „Das war in so einem Spiel einfach nicht genug.“ Sein Gegenüber Siegbert Baier grinste dagegen über beide Ohren. „Wir haben den Kampf angenommen und absolut verdient gewonnen“, bilanzierte er. Nach den 90 harten Minuten auf dem Platz steht den Berghausener Akteuren nun noch eine längere dritte Halbzeit bevor. Noch in dieser Nacht geht es auf Mannschaftstour nach Mallorca.

Torschützen
0:1 Sven Schauenburg (53.)
0:2 Jakob Schmitten (68.)
0:3 Philipp Stein (75.).

Besonders Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Gummersbacher Marcel Grzella (80.).


SV Schnellenbach – VfR Marienhagen 1:5 (0:4).

[Hüttes Christopher Krohn (weißes Trikot) sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte.]

Nach der zweiten deutlichen Klatsche innerhalb von drei Tagen bleibt Schnellenbach auf einem direkten Abstiegsplatz hängen. Nach der 2:7-Schlappe am Sonntag in Berghausen, folgte nun die nächste klare Niederlage gegen einen Mitkonkurrenten aus dem Tabellenkeller. „Mit einer richtig starken ersten Halbzeit“, so VfR-Coach Dirk Clemens, hat sich Marienhagen dagegen nun auch schon ein respektables Polster zu den direkten Abstiegsplätzen aufgebaut. Yannik Clemens (2), Tobias Schöler und Matthias Lindner sorgten im ersten Durchgang bereits für klare Verhältnisse. Fabian Schlopsna legte nach der Pause nach. Der Ehrentreffer von Nils Henkelmann war ein Muster ohne Wert. Schnellenbach lief erneut nur hinterher und hat es in den verbleibenden drei Partien richtig schwer, den drohenden Abstieg noch zu vermeiden.

Torschützen
0:1 Yannik Clemens (14.)
0:2 Yannik Clemens (30.)
0:3 Tobias Schöler (37.)
0:4 Matthias Lindner (40.)
0:5 Fabian Schlopsna (71.)
1:5 Nils Henkelmann (83.).
  

RS 19 Waldbröl – SSV Marienheide 4:0 (2:0).

In den vergangenen Wochen eilte Marienheide von Sieg zu Sieg, aber in Abwesenheit von Trainer Fred Feldmann lief die Angriffsmaschinerie nicht mehr wie geschmiert. Stattdessen verschuldeten die Gäste im ersten Durchgang zwei Elfmeter, die der sichere Schütze Dimitri Luschnikow eiskalt verwandelte. Bei der Aktion zum zweiten Strafstoß sah Markus Klamm glatt Rot, da er den Ball auf der Linie mit der Hand abgewehrt hatte. In Unterzahl hatte Waldbröl leichtes Spiel. Wäre die Chancenverwertung besser gewesen, hätten die Gastgeber ein Schützenfest feiern können. So reichte es aber zu einem klaren 4:0-Sieg. „Wir waren von der ersten Minute top“, lobte RS-Coach ‚Thomas Engelbert sein Team, aber auch den „guten Schiedsrichter“.

Torschützen
1:0 Dimitri Luschnikow (7. Foulelfmeter)
2:0 Dimitri Luschnikow (40. Handelfmeter)
3:0 Eugen Pavljuk (78.)
4:0 Jan Puls (89.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Marienheider Markus Klamm (40. Handspiel).


[Bergneustadts Trainer Christian Gärtner (links) und sein Assistent Cerkez Bicer sahen eine schwache Partie.]

TSV Ründeroth – Spvg. Dümmlinghausen 1:0 (1:0).

Nach der Pleite von Sonntag zeigte Ründeroth ein anderes Gesicht. Wohl auch, weil das Team ein anderes war. „Heute Morgen hatte ich sieben Spieler. Dann wurde viel telefoniert und am Ende waren wir 13 Mann“, berichtete TSV-Coach Ingo Krämer von einer spannenden Spielvorbereitung. Die Jungs, die er ins Rennen schickte, machten einen guten Job und Nils Christiansen erzielte das Tor des Tages. „Wir haben gekämpft und die richtige Einstellung gezeigt“, war Dümmlinghausens Trainer Jonathan Meyerhöfer mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Nur das nötige Glück fehlte aus seiner Sicht, womit die Spielvereinigung immer noch nicht endgültig gerettet ist, aber über ein Sechs-Punkte-Polster verfügt.

Torschützen
1:0 Nils Christiansen (35.).


SSV Bergneustadt – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 0:0.


[Bergneustadts Burak Askeroglu kann sich aus dem Klammergriff von Gäste-Kapitän Tobias Wasem befreien.]

Mit einem Sieg wollte Bergneustadt Spitzenreiter Frömmersbach unter Druck setzen. Doch durch das torlose Remis auf dem Stentenberg kann der SVF in der morgigen Partie die Meisterschaft bereits am viertletzten Spieltag perfekt machen. „Das war eine sehr taktische Partie, in der sich beide Teams neutralisierten“, berichtete ein hörbar enttäuschter Neustädter Trainer Christian Gärtner. Gegen sein ehemaliges Team hatte seine jetzige Mannschaft in der Nachspielzeit die größte Chance, aber zunächst scheiterte Tolga Samut, ehe Antonio Tuttolomondo den Ball am Tor vorbeischob. „Das war ein richtig schlechtes Spiel“, befand derweil Hüttes Spielertrainer Eduard Landel. Für die Gäste hatte Sinan Özge die beste Chance auf dem Fuß, doch der junge Stürmer schloss zu hastig ab.

Torschützen
Fehlanzeige.

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Gäste-Spieler Christopher Krohn (90.+3).


ASC Loope – Spvg. Rossenbach 1:2 (0:1).

Mit dem Gefühl, das eigentlich nichts mehr anbrennen kann, verabschiedete sich Rossenbach auf Mannschaftstour nach Mallorca. Dank des „Zauberfußes“ von Ricardo Bauerfeind feierte Rossenbach einen 1:2-Auswärtserfolg in Loope. „Wir hatten gerade ausgeglichen, da hat der Rossenbacher mit dem Zauberfuß den Ball in den Winkel gezirkelt“, beschrieb ASC-Coach Tobias Meier den Freistoßtreffer von Bauerfeind. Gerne hätte er die Punkte eingesammelt, um sich von der Abstiegszone abzusetzen, aber dies schaffte nur die Spielvereinigung, die drei Spieltage vor Schluss acht Punkte Vorsprung hat. Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf hob Libero Christoph Rippel etwas hervor: „Was er heute geleistet hat, war sensationell.“

Torschützen
0:1 Timo Schlechtingen (34.)
1:1 Stefan Muntschan (83.)
1:2 Ricardo Bauerfeind (87. Freistoß).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Looper Marvin Odenthal (64.)
Gelb-Rot gegen den Rossenbacher Christopher Kardel (84.).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2

TuS Untereschbach – TuS Lindlar II 4:3 (1:2).

Vor wenigen Wochen sah es so aus, als könnte die Lindlarer Reserve noch ein Wörtchen bei der Vergabe der Aufstiegsplätze mitsprechen. Doch vier Pleiten in Serie ließen diese Träumereien platzen wie Seifenblasen. „Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch“, erklärte TuS-Coach Hansi Füting, dass dafür der erste Durchgang noch okay war. Aber in Abschnitt zwei präsentierte sich vor allem die Innenverteidigung als Sicherheitsrisiko und so gaben die Gäste, die drei Mal in Führung lagen, die Partie noch aus der Hand.

Torschützen
0:1 Anton Gerlach (22.)
1:1 (40.)
1:2 Florian Ditger (43.)
2:2 (47.)
2:3 Leonard Klug (49.)
3:3 (53.)
4:3 (80.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Lindlarer Leonard Klug (88.).

[Hüttes Spielertrainer Eduard Landel narrt in dieser Szene Egzon Haklaj.] 

SV Linde – SV Thier 0:2 (0:0).

„Was dieser Sieg wert ist, werden wir in wenigen Wochen wissen“, freute sich SVT-Coach Mario Venticinque über den Erfolg und die tolle Leistung seiner Mannschaft, aber er hatte auch im Hinterkopf, dass es noch ein weiter Weg bis zum Klassenerhalt ist für den derzeit immer noch Tabellenvorletzten. In der ersten Halbzeit hatten beide Teams kaum Möglichkeiten. Während es beim SVL so blieb, nutzten Merlin Noß und Benjamin Blank zwei Chancen zur Gäste-Führung. „Das war schwach und ich bin enttäuscht“, hatte sich Lindes verletzter Spielertrainer Andreas Porsch mehr von seiner Mannschaft erwartet.

Torschützen
0:1 Merlin Noß (66.)
0:2 Benjamin Blank (68.).


Montania Kürten – VfB Kreuzberg 0:1 (0:0).

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, sollte Kreuzberg noch absteigen. Durch den knappen 0:1-Erfolg über Kürten hat die Berker-Truppe bei noch drei ausstehenden Partien neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und müssten noch drei Tore mehr erzielen“, warT rainer Dennis Berker nach dem dreifachen Punktgewinn in Kürten erleichtert. Ohne gelernten Stürmer im Kader, mussten die Gäste ein wenig improvisieren, aber Daniel Schwarz erzielte per Kopf das Tor des Tages und in der Defensive rührte der VfB erfolgreich Beton an.

Torschützen
0:1 Daniel Schwarz (71.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2