Engelskirchen - Bei den Deutschen Meisterschaften über 10.000 Meter in Celle gab es viele Ausfälle, aber VfL-Läufer Wilhelm Wölfel trotzte den Bedingungen und wurde in seiner Altersklasse Siebter.

Wilhelm Wölfel vom VfL Engelskirchen war einziger Teilnehmer aus einem oberbergischen Verein bei den 10.000-Meter-Meisterschaften in Celle. Die Temperaturen im Schatten lagen bei über 25°C, und ausgerechnet die „Alten“ mussten am heißen Spätnachmittag in das flimmernde 400 Meter-Oval. Die 10.000-Meter-Läufe für die Aktivenklassen hatte man um eine Stunde nach hinten in den späten Abend gelegt, um Qualifikationszeiten für die Europameisterschaften zu ermöglichen.


Geprägt waren die insgesamt neun Läufe von vielen Ausfällen, bei Wölfels Lauf waren es drei, die im Laufe des Rennens aufgaben. Aufgeben wollte er auf keinen Fall, das gelang ihm, auch wenn er etwas langsamer war, als vor einem Jahr bei der letztjährigen Deutschen Meisterschaften. Am Ende kam er in 38:31:59 Minuten als Siebter der Altersklasse M55 ins Ziel - die gleiche Platzierung wie vor zwei Wochen bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften. Damit hat er auch schon wieder die Qualifikationszeit für die 10.000-Meter-Meisterschaften 2017 gelaufen (39:20 Minuten). „Es war tatsächlich eine Hitzeschlacht, aber ich hab es irgendwie geschafft. Meine Zeit ist nicht berauschend“, erklärte Wölfel selbstkritisch.