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Partytime im Dörspetal

lo; 9. May 2016, 09:55 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Auf dem Sportplatz in Pernze blieb gestern keine Kehle trocken.
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Partytime im Dörspetal

lo; 9. May 2016, 09:55 Uhr
Bergneustadt - Der FC Wiedenest-Othetal hat sein Meisterstück in der Kreisliga C Staffel 6 gemacht - Dabei trübte der Nichtantritt des SV Morsbach II die Freude über den Aufstieg nur kurz.
Der erste Titelträger in den bergischen Kreisligen steht fest: Der FC Wiedenest-Othetal machte gestern die Meisterschaft in der Kreisliga C Staffel 6 perfekt - ohne dabei eine einzige Schweißperle zu vergießen. Gegen 13:30 Uhr machte die Nachricht die Runde, dass der Gegner SV Morsbach II nicht antritt. „Das fand ich schon etwas unsportlich. Wir hätten es gerne auf dem Platz entschieden“, erklärte Trainer Klaus Füchtey, der somit früher als geplant den Party-Knopf betätigen durfte. Wegen der Absage der Morsbacher kam die Feier zwar etwas schleppend in Gang, aber mit der Zeit füllten sich die Biergläser in einem immer schnelleren Takt.




Nachdem der Triumph am Sportplatz ausgiebig begossen wurde, zogen Mannschaft und Trainer ins Bowlingcenter nach Bergneustadt um, wo es bis in die Puppen weiterging. Nach sieben Jahren kehrt der Fusionsklub, der 2013 aus dem Zusammenschluss des SV Wiedenest und der Fußballabteilung der TuS Othetal entstand, in die Kreisliga B zurück - und das verdientermaßen. Von den bisherigen 26 Saisonpartien konnte der FCWO lediglich drei nicht gewinnen. Mit 117 Treffern stellt man den torhungrigsten Angriff, die Abwehr ist die mit Abstand stabilste der Liga (20 Gegentore).

Diese Werte belegen, dass es an Wiedenest-Othetal kein Vorbeikommen gab, nachdem man in den Vorjahren häufig knapp gescheitert war. „Die Mannschaft hat gelernt, selbstbewusst aufzutreten. Schon bei der ersten Trainingseinheit habe ich gemerkt, dass es die Jungs diesmal unbedingt schaffen wollen“, erklärt Füchtey. Nach einer überragenden Hinrunde mit 14 Siegen aus 15 Begegnungen verringerte sich die Zahl der Galaauftritte. „Die Rückserie war holpriger, weil wir viele Verletzte hatten. Aber die Spieler haben auch in den kritischen Situationen Gas gegeben“, lobt Füchtey den Zusammenhalt innerhalb des Teams, mit dem man so manche Klippe erfolgreich umschiffte.  

Für den Anfang erwartet Fütchtey in der neuen Klasse keine Wunderdinge, sondern gibt den Klassenerhalt als Ziel aus. Der Kader soll auf jeden Fall verbreitert werden. „Wenn bei uns vier oder fünf Leistungsträger ausfallen, wird es eng“, sagt Füchtey. Einige A-Junioren, die bereits in den vergangenen Wochen ihre Feuertaufe bestanden haben, werden fester Bestandteil des Aufgebots. Externe Transfers sind noch nicht fix.
  
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