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Reifenschaden kostet Top-Platzierung

mg; 5. May 2016, 10:42 Uhr
Bilder: flitzfoto.de --- Absolut konkurrenzfähig drehte das Team im Porsche Cayman seine Runden, bis der Pneu abrupt seinen Dienst versagte.
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Reifenschaden kostet Top-Platzierung

mg; 5. May 2016, 10:42 Uhr
Engelskirchen - Auch bei der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring läuft es nicht rund für Jörg Viebahn - Reifenplatzer verhindert Platz auf dem Podium.
Das zweite Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, das 41. DMV 4-Stunden-Rennen, endete für Jörg Viebahn nicht mit dem erhofften Erfolgserlebnis. Nach einem Reifenschaden im Bereich „Tiergarten“ musste der Engelskirchener den Porsche Cayman GT4 Clubsport von Prosport Performance nach 17 Runden schwer beschädigt abstellen. „Zunächst bin ich froh, dass nicht mehr passiert ist, denn dort war ich mit rund 270 km/h unterwegs." Der rechte Hinterreifen war unvermittelt geplatzt, Viebahn konnte einen harten Einschlag in die Leitplanken gerade noch vermeiden.


[Jörg Viebahn.]

Zu diesem Zeitpunkt lag das Team in der neu geschaffenen Porsche Cayman GT4 Trophy, die im Rahmen der VLN ausgetragen wird, auf einem Spitzenplatz. Kurz vor dem geplanten Boxenstopp ereignete sich der Zwischenfall, der letztendlich vielleicht sogar den Sieg kostete.  

Nachdem sein ursprüngliches Einsatzauto noch vor dem Saisonauftakt zerstört worden war, traten Viebahn und sein belgischer Partner Nico Verdonck beim zweiten Lauf mit einem neuen Porsche Cayman an. „Wir konnten im Vorfeld testen und hatten eine vernünftige Abstimmung gefunden. Am Renntag zeigte sich dann, dass wir konkurrenzfähig waren.“

Trotz typischem Eifelwetter, es war kühl und immer wieder setzte Regen ein, landete das Duo nach dem Training auf Startplatz sechs in der 14 Fahrzeuge großen Klasse mit einer Rundenzeit von 9:07,251 Minuten. Da bei abtrocknender Strecke viel Verkehr herrschte, konnte die Zeit nicht mehr verbessert werden.



Im Rennen lief es für die deutsch-belgische Paarung zunächst besser. Nachdem es vor dem Start noch einmal geregnet hatte, startete Verdonck wie fast alle 182 Teilnehmer auf Regenreifen. Da sich die Verhältnisse aber schnell besserten, musste der Belgier nach der zweiten Runde auf Slicks wechseln. Anschließend verbesserte er die Position und lag bereits in der Nähe der Spitzengruppe, als er an Viebahn übergab. Der Engelskirchener arbeitete sich bei  schwierigen Bedingungen weiter nach vorn und übernahm sogar die Spitze, bis besagter Reifen kollabierte.

Viebahn später: „Es überwiegt natürlich die Enttäuschung. Allerdings gibt es auch einen Hoffnungsschimmer. Das Auto war schnell und wir konkurrenzfähig. Wir sind im Rennen absolute Topzeiten gefahren.“ Die schnellste Rennrunde lag bei 8:50,676 Minuten. Nun muss schnellstens analysiert werden, wie es zum schleichenden Plattfuß kam, damit in den weiteren Läufen noch gepunktet werden kann.
  
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