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Michael Scheider im Wechselbad der Gefühle

lo; 1. May 2016, 19:15 Uhr
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Michael Scheider im Wechselbad der Gefühle

lo; 1. May 2016, 19:15 Uhr
Oberberg - Eingewechselt, Elfmeter verursacht und den Ausgleich erzielt: Michael Scheider war der Protagonist einer verrückten Schlussphase in Frielingsdorf - Fortuna Köln II verpasst VfR eine heftige Ohrfeige - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
SV Frielingsdorf – SpVg. Porz 2:2 (0:1).

Diesen Sonntag wird Michael Scheider nicht so schnell vergessen: Zuvor wirkte er über die komplette Spieldauer beim 3:1-Sieg der SVF-Reserve im Kreisliga C-Spitzenduell gegen Engelskirchen mit. Beim Match der Erstvertretung wurde er in der Schlussphase beim Stande von 0:2 für den verletzten Peter Schnickmann eingewechselt. Nachdem der zum Stürmer unfunktionierte Johannes Kisseler den Anschlusstreffer hergestellt  und Scheider einen Elfmeter verursacht hatte, den Timo Braun abwehren konnte, sicherte er seinen Farben in der Nachspielzeit einen Punkt. Der Unparteiische hatte den Hausherren nach einem angeblichen Rückpass zum Torwart einen indirekten Freistoß am Fünfmeterraum zugesprochen, „den man nicht pfeifen darf“, wie Spielertrainer Dennis Lüdenbach offen zugab.

Lüdenbachs Schuss wurde abgeblockt, den Abpraller wuchtete Scheider in die Maschen. Kisseler hätte beinahe noch den Siegtreffer erzielt, verzog aber knapp. „Ein Sieg wäre absolut unverdient gewesen“, so Lüdenbach, dessen Mannschaft über weite Strecken ohne Tempo agierte. „Für Porz geht es noch um den Klassenerhalt, für uns um nichts mehr. Das hat man gemerkt.“ Frielingsdorf besaß ein optisches Übergewicht, aufgrund der fehlenden Geschwindigkeit im Spiel nach vorne blieben Chancen jedoch Mangelware. Zur zweiten Hälfte nahm Lüdenbach personelle und taktische Veränderungen vor, eine Besserung war zunächst nicht in Sicht. „Wir sind erst nach dem 1:2 aufgewacht“, war der Coach mit dem spät erkämpften Remis zufrieden. Die Leistung seines Teams bis zur 80. Minute überzeugte ihn hingegen nicht. 

Tore
0:1 (17.), 0:2 (49.), 1:2 Johannes Kisseler (85. Tristan Wolf), 2:2 Michael Scheider (90.+2).

Besonderes Vorkommnis
Frielingsdorfs Torwart Timo Braun pariert Foulelfmeter (87.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Marvin Müller (46. Peter Schnickmann/81. Michael Scheider), Johannes Kisseler, Markus Ubl, Etienne Parmentier, Marvin Cortes, Tim Geisler (46. Philipp Schmidt), Dennis Lüdenbach, Tim Menzel, Tristan Wolf.



Fortuna Köln II - VfR Wipperfürth 7:0 (4:0).

Aus Sicht der Wipperfürther war gegen den designierten Aufsteiger kein Kraut gewachsen. „Wir sind dem Gegner 90 Minuten lang hinterhergehechelt“, sah Trainer Norbert Scheider ein ungleiches Duell. Bitter zudem: Tim Kappe erhielt vor dem 0:1 einen Tritt auf den Spann (Scheider: „Das war eigentlich ein Foulspiel“) und musste im Verlauf der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste nur noch ein Spielball für die offensivstarke Fortuna-Reserve, die das Ergebnis in regelmäßigen Abständen erhöhte. Der Kölner Top-Goalgetter Serhat Koruk (32 Saisontore) gehörte übrigens gar nicht zum Kader.

„Das war eine Lehrstunde vom Feinsten“, konstatierte Scheider, „aber wir dürfen uns nicht damit aufhalten, wie schlecht wir gespielt haben. Wir müssen uns auf die Aufgabe in der kommenden Woche gegen Bergisch Gladbach konzentrieren.“  Die gute Nachricht des Tages: Konkurrent Urbach, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, verlor auf eigenem Platz gegen Altenberg mit 0:2, sodass es beim Zwei-Punkte-Rückstand blieb.

Tore
1:0 (7.), 2:0 (15.), 3:0 (29.), 4:0 (43.), 5:0 (48.), 6:0 (55.), 7:0 (74.).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Tim Kappe (23. Nils Ostermann), Michael Brandt, Wael Majouj, Kevin Dewald, Guido Bosbach, Dennis Grolewski, Jean-Marc Bremicker, Adrian Grümer (82. Franco Lemke), Norman Lemke, Jonas Schacherer (60. Dennis Tebelius).  
  
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