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Ein Derby ohne Kampf

pn; 7. Mar 2016, 00:59 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Lilla Halasz war einmal mehr kaum zu stoppen.
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Ein Derby ohne Kampf

pn; 7. Mar 2016, 00:59 Uhr
Oberberg - Strombach siegt völlig ungefährdet im Derby gegen Nümbrecht - Siegesserie des TVO reißt in Roetgen. (AKTUALISIERT)
SSV Nümbrecht  - TV Strombach 27:35 (14:18).


[Kerstin Rothenpieler hat sich durchgesetzt.]

Auf oberbergische Schützenhilfe konnten die Nümbrechter Damen im Abstiegskampf  gegen den TV Strombach nicht hoffen. Zu überlegen waren die Gäste am gestrigen Abend. Zwar agierte Nümbrecht aus einer mehr als variablen Deckung, die den TVS immer wieder mit wechselnden Systemen zu überraschen versuchte, die individuelle Qualität der König-Schützlinge war letztlich aber zu hoch. Über 2:6 setzten sich die Gäste sukzessive ab und leisteten sich erst nach 20 Minuten eine kleine Ruhepause, in der der SSV noch einmal verkürzen konnte. Nach der Pause wurde es dann aber schnell deutlich. Beim 16:24 konnte Strombach bereits anfangen, Kräfte zu schonen, ohne dabei die Kontrolle über das Spiel zu verlieren.

 
 

„Wir hatten zwar die ein oder andere Nachlässigkeit, die aber nie bestraft wurde“, wunderte Florian König der schwache Auftritt der Gastgeberinnen: „Da fehlte jede Aggressivität, die ich im Abstiegskampf erwartet hätte.“ SSV-Trainer Daniel Funk hakte die Partie schnell ab: „Die Punkte für den Klassenerhalt müssen wir uns in anderen Spielen holen. Strombach war einfach gut und wir waren vor allem in der Offensive viel zu passiv.“ Die Bestnoten verdienten sich die seit Wochen in bestechender Form befindliche Denise Szakacs sowie Lilla Halasz und Nadja Grau.

Nümbrecht: Denise Szakacs (9), Annalena Bauer (5), Julia Alefelder (5/1), Carina Hilger (3/3), Kerstin Rothenpieler (2), Nina Harscheid, Jana Hage, Laura Harscheid (je 1).
  
Strombach: Erika Lehel (12/6), Lilla Halasz (10), Nadja Grau (4/1), Lisa Kruse, Katalin Kleinhofer (je 3), Stefanie Bruss, Melanie Mylenbusch, Lena Steuck (je 1).
[Die SSV-Abwehr hatte trotz hoher Variabilität nie ein probates Mittel gegen die TVS-Offensive.]

TV Roetgen – TV Oberbantenberg 31:25 (14:13).

Die Oberbantenberger Damen haben den Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Bereits unter der Woche zeichnete sich ab, dass die Auswärtsaufgabe in Roetgen keine leichte werden würden, nachdem mehrere Spielerinnen krank fehlten. Auch Eduard Debnar erwischte es, so dass sich der stimmgewaltigen Trainer dieses Mal nicht auf sein Organ verlassen konnte. „Ich konnte den Mädchen leider von Außen nicht so helfen, wie ich das gern getan hätte“, so der Coach. Dabei begannen die Gäste bis zum 2:4 noch gut, doch anschließend schlich sich der Schlendrian ein. Die Deckung agierte nur träge, so dass Roetgen zu vielen einfachen Toren kam. „Vielleicht waren wir nach drei Siegen in Folge auch ein wenig satt“, analysierte Debnar weiter, denn auch das Tempospiel war bei Weitem nicht so flüssig wie in den Vorwochen. „Wir sind in alte Muster verfallen und haben zu oft versucht eine individuelle Lösung zu suchen, anstatt als Team aufzutreten“, sah Debnar die Niederlage über 21:16 (40.) und 26:21 (52.) über sein Team hereinbrechen. „Das ist aber kein Beinbruch. Jetzt müssen wir uns intensiv auf Nümbrecht vorbereiten, um dort auf den Punkt fit zu sein“, so der Übungsleiter abschließend.

Oberbantenberg: Maria Eisenbach (9/1), Jessica Scheurer (7/6), Nicole Frackiewicz, Alina Schmidt, Malina Alberts (je 2), Nora Landsberg, Anna Bickenbach, Nora Bischhoff (je 1).
  

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