Oberberg - Marienheide/Müllenbach, Nümbrecht und Oberwiehl lösen ihre Aufgaben souverän - Strombach in Rheindorf chancenlos - Auch Derschlag verliert klar (AKTUALISIERT).

SC Fortuna Köln II - SSV Nümbrecht II 24:36 (12:21).

Die Nümbrechter Reserve hat sich den Frust der fragwürdigen Niederlage in Neukirchen von der Seele geschossen. „Ich habe die Jungs in die Pflicht genommen und sie haben super reagiert“, war SSV-Trainer Christian Mertens beim Auswärtsauftritt in der Kölner Südstadt wunschlos glücklich. Vor allem der ordnenden Hand Mario Jatzkes war es zu verdanken, dass der Sieg nie in Gefahr geriet. Der Regisseur schuf für seine Mitspieler die nötigen Freiräume, die Kevin Schieferdecker und Marcel Samel geschickt zu nutzen wussten. Köln lief schnell einem deutlichen Rückstand hinterher und konnte lediglich nach der Pause ein wenig verkürzen, als der SSV zwei Gänge zurückschaltete. Wirklich gefährdet war der Erfolg allerdings nie, so dass Mertens bereits frühzeitig munter durchwechseln konnte. „Es war ein entspanntes Spiel. Das, was wir in Neukirchen falsch gemacht haben, war dieses Mal perfekt“, lobte er zudem Torhüter Philip Winkler, der erneut mit 20 Paraden brillierte.

Nümbrecht: Marcel Samel (11/2), Kevin Schieferdecker (7), Janik Lang (6), Markus Bitzer, Johannes Urbach (je 3), Ben Schieferdecker, Mario Jatzke (je 2), Werner Wagner, Lukas Koch (je 1).

HSG Marienheide/Müllenbach – TuS Königsdorf 23:21 (13:10)

Auch ohne Willi Derksen und Sven Höttgen landete die HSG Marienheide/Müllenbach im Abstiegskampf den nächsten Big Point. Die anfänglichen Sorgenfalten von Trainer Marcus Toelstede aufgrund zwei weiterer Ausfälle verzogen sich nach der frühen 6:2-Führung recht schnell. Die Gastgeber lagen ständig in Führung und ließen Königsdorf erst beim 17:15 (38.) wieder auf Blickkontakt kommen. Nun rührte die HSG allerdings Beton an und schien beim 22:16 (48.) schon der sichere Sieger zu sein. Die Gäste gingen ihrerseits volles Risiko, stellten auf eine offensive Deckung um und schnupperten sogar noch einmal am Remis. Dank eines starken Daniel Winkelmann brachten die Oberberger den Sieg aber über die Zeit. Getrübt wurde der Jubel allerdings durch ein Foul von Lutz Lichtinghagen, der sich in der Schlussminute unnötigerweise noch eine Rote Karte mit Bericht durch die guten Unparteiischen einhandelte. „Das war ein gutes Spiel von uns. Auch wenn wir es am Ende noch einmal hektisch haben werden lassen“, kommentierte Toelstede den Sieg.

Marienheide/Müllenbach: Holger Fischer (9/2), Daniel Küsters, Yanik Knabe (je 3), Phillipe Ginczek, Maurice Ginczek (je 2), Lutz Lichtinghagen, Thomas Grote, Lucas Röhrig, Leon Hagen (je 1).
  
 

CVJM Oberwiehl II – Neukirchener TV 27:19 (12:9).


Rundum zufrieden zeigte sich CVJM-Trainer Nils Hühn nach der Partie gegen Abstiegskonkurrent Neukirchen. „Wir waren leicht favorisiert und sind dieser Rolle auch über weite Strecken gerecht geworden“, resümierte er den Spielverlauf. In einem eher schwachen Landesligaspiel funktionierte bei den Gastgebern zunächst allerdings nur die Deckung wirklich richtig. Denn trotz vieler Ballgewinne konnte Oberwiehl nie sein Tempospiel forcieren. Trotzdem lag der CVJM ab dem 7:4 ständig souverän in Front. Erst nach dem Seitenwechsel begann auch der Offensivmotor warmzulaufen. Beim 19:11 schien die Partie entschieden. Doch zwei berechtigte Zeitstrafen durch die guten Schiedsrichter sorgten noch einmal für ein klein wenig Spannung. Bis auf 21:18 pirtschten sich die Gäste noch einmal heran, in der Schlussphase machten die Hausherren aber doch kurzen Prozess. „Wir sind cool geblieben und Neukirchen hatte sein Pulver irgendwann verschossen“, verteilte die Bestnoten an Fynn Bastian und Hendrik Berndt.


Oberwiehl: Fynn Bastian (9), Andre Rischikov, Hendrik Berndt (je 5), Marc Weschenbach, Jan Bluhm (je 2), Jared Wilkes (2/1), Jonas Schmerberg, Julian Marenbach (je 1).


TuS Rheindorf – TV Strombach II 34:22 (17:11).


Wenig zu holen gab es für die Strombacher Reserve beim TuS Rheindorf. Neben zwei kurzfristigen Absagen am Samstagmorgen, musste auch Michel Töpfer an den Oberligakader abgestellt werden und die A-Jugend hatte zudem ihren großen Halbfinalkampf in den Knochen. Bis zum 6:5 hielt die Mannschaft von Arthur Kunkel gegen den Spitzenreiter trotzdem gut mit. Nun häuften sich allerdings die technischen Fehler, die Rheindorf mit zahlreichen Gegenstößen bestrafte. Über 15:8 war die Partie zur Pause bereits entschieden. Nach dem Seitenwechsel konnte Strombach das Ergebnis bis zum 21:14 noch im Rahmen halten, in der Schlussphase machte sich der hohe Kräfteverschleiss aber bemerkbar. „Wir konnten uns letztlich bei unseren beiden Torhütern bedanken, dass es nur 34 Gegentore geworden sind“, hakte Kunkel die Niederlage schnell ab.


Strombach: Thilo Rein (5), Nils Meier (5/2), Arthur Kunkel (4), Jakob König (3), Sebastian Panske (2), Timo Biesenbach, Nils Köppen, Jürgen Baltes (je 1).



MTV Köln II – TuS Derschlag II 32:21 (17:9).

Nichts zu holen gab es für die Derschlager Reserve in Köln. „Die Jungs waren nachher auch ein wenig überfordert“, musste TuS-Trainer Jörg Beger eingestehen. Bis zum 8:8 (15.) konnten die Gäste die Partie noch offen gestalten, ehe die Domstädter das Kommando übernahmen. Während TuS-Keeper Dominik Schmidt keinen guten Tag erwischte, entschärfte MTV-Keeper Robert Bremen-Evers einen Ball nach dem anderen. Gerade über die Außenpositionen entnervte er die TuS-Schützen restlos. „Hinzu kam, dass uns in der Defensive die Körpersprache fehlte“, sah Beger die Gastgeber zu vielen einfachen Toren kommen. Nachdem die Partie zur Pause bereits entschieden war, schaltete Köln nach dem Seitenwechsel zwei Gänge zurück und verwaltete Ball und Gegner nach Belieben. „Es war einfach nicht unser Tag“, so Beger abschließend.

Derschlag: Marvin Straub (9/3), Robin Dörr (3), Jasha Hartmann, Tobias Mlynczak, Stefan Hildebrandt (je 2), Marcus Gilmann, Hannes Sannert, Timo Domian (je 1).
  


Ergebnisse und Tabelle