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CVJM weiter furios im Abstiegskampf

pn; 31. Jan 2016, 01:54 Uhr
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CVJM weiter furios im Abstiegskampf

pn; 31. Jan 2016, 01:54 Uhr
Oberberg - Während Oberwiehl einen überraschenden Sieg über Nippes feiert, holt sich Marienheide/Müllenbach eine Abreibung in Rheindorf ab - Strombach unterliegt Polizei Köln klar.
CVJM Oberwiehl II – TK Nippes 26:24 (12:16).


Die Oberwiehler Reserve stürmt weiter Richtung Klassenerhalt, In einer wahren Nervenschlacht rang die Mannschaft von Nils Hühn am Ende das ambitionierte Team aus Nippes nieder. „Wir haben schon vor der Pause ein gutes Spiel abgeliefert, uns dafür aber nicht belohnt“, analysierte Hühn den Halbzeitrückstand. Zunächst lag seine Mannschaft in Führung, haderte in der Folge aber mit der eigenen Chancenverwertung. Die Gäste übernahmen kurz vor der Pause die Kontrolle und erspielten sich eine solide Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel agierte der CVJM weiter aus einer starken Defensive und hatte den Rückstand blitzartig aufgeholt, dennoch verteidigte Nippes lange Zeit seinen knappen Vorsprung. Erst als Oberwiehl in der Schlussphase beim 22:22 mit Dominik Krieg endlich einen nervenstarken Siebenmeterschützen fand, kippte die Partie. „Zwischenzeitlich hatte ich einen Altersschnitt von 19 Jahren auf dem Feld“, war Hühn stolz auf seine junge Mannschaft. Die Bestnoten verdienten sich Jonas Hesener, Marc Weschenbach, Julian Marenbach sowie der abwehrstarke Jan Sonka. „Sie sind dahin gegangen, wo es weh tut“, so Hühn abschließend.


Oberwiehl: Julian Marenbach, Marc Weschenbach (je 5), Dominik Krieg (4/2), Jan Sonka (4), Jonas Hesener (3), Jared Wilkes (2), Patrik Latzke, Jan Bluhm, Joshua Grabeck (je 1).




TV Strombach II – Polizei SV Köln 27:34 (13:19).


Eine verdiente Niederlage kassierte die Strombacher Reserve gegen den Tabellenzweiten aus der Domstadt. „Wir waren insgesamt zu unkonzentriert“, resümierte Trainer Arthur Kunkel, der erneut selbst das Trikot überstreifen musste, die Partie. Bis zum 8:8 hielten die Gastgeber die Begegnung noch offen. Danach agierten die Oberberger allerdings zu ungeduldig und machten zahlreiche Fehler, die Köln mit Gegenstößen zu bestrafen wusste. Über 10:14 setzten sich die Gäste zur Pause bereits mit fünf Treffern ab. Was Kunkel ärgerte waren vor allem die vielen zweiten Chancen, die Köln bekam. „Sechs Abpraller landeten sofort wieder beim Gegner“, kommentierte er die Gegentorflut. Trotzdem blieb sein Team bis zum 20:24 noch auf Schlagdistanz, ehe sich erneut Unkonzentriertheiten ins TVS-Spiel einschlichen. In der Schlussphase machten die Gäste schließlich kurzen Prozess, auch weil die Hausherren mit Latte und Pfosten auf dem Kriegsfuß standen.


Strombach: Jan Höfer (7), Arthur Kunkel (5), Thilo Rein, Julian Heinz (je 4), Florian Panske (3), Michel Töpfer (2), Emek Koycyigit, Jakob König (je 1).




TuS Rheindorf – HSG Marienheide/Müllenbach 34:15 (16:9).


Mit gerade einmal sieben Feldspielern machte sich die HSG Marienheide/Müllenbach auf die Reise zum Tabellenführer aus Rheindorf. „Dementsprechend kann ich den Jungs auch keinen Vorwurf machen“, nahm Trainer Marcus Toelstede die deutliche Abreibung sehr gelassen hin. Sein Rumpfteam habe sich jederzeit nach Kräften gewehrt, sei gegen den souveränen Spitzenreiter aber auch chancenlos gewesen. Rheindorf ging schnell mit 3:0 in Führung, konnte diese zunächst aber nicht weiter ausbauen. Erst kurz vor der Pause wurde es nach einigen HSG-Fehlern deutlicher. Nach dem Seitenwechsel kassierten die Gäste schnell vier Gegenstöße zum 20:9, so dass die Niederlage in der äußerst fairen Partie letztlich nur eine Frage der Höhe war. Toelstede lobte neben dem nie endenden Kampfeswillen seiner Schützlinge auch die Schiedsrichter für ihre unaufgeregte Leistung: „Sie haben sich nie in den Vordergrund gestellt und ein faires Spiel ermöglicht. Dieses Gespann hätte ich gerne jedes Wochenende.“


Marienheide/Müllenbach: Yannik Knabe (5), Lutz Lichtinghagen (3), Marcus Schneider, Fynn Samen, Lucas Röhrig (je 2), Thomas Grote (1).



Neukirchener TV  – TuS Derschlag II 31:25 (14:9).

Vom Klassenerhalt dürften in Derschlag ab sofort nur noch die kühnsten Optimisten träumen. Nach der Niederlage in Neukirchen dürfte dieser Zug für den Aufsteiger abgefahren sein. Gleich drei Spieler meldeten sich bei Trainer Jörg Beger kurz vor der Partie krank ab, so dass die Oberberger mit gerade einmal zehn Spielern Richtung Köln reisten. Der geschröpfte Kader erwischte zudem einen schwachen Start und lief einem schnellen 3:6-Rückstand bis zur Pause hinterher. In der Kabine bekam Beger sein Team dann aber doch noch auf Betriebstemperatur. Beim 18:18 fiel bereits der Ausgleich und es sollte lange Zeit spannend bleiben. Über 22:22 blieb es bis zum 25:25 (55.) völlig ausgeglichen. In der Schlussphase haderte Derschlag allerdings vermehrt mit dem harzfreien Ball und fütterte die mit 20 Fehlwürfen prallgefüllte Fehlwurfstatistik weiter an. „Das Ergebnis ist am Ende viel zu hoch ausgefallen“, ärgerte sich Beger.

Derschlag: Marvin Straub (11/2), Robert Fischer (7), Lukas Flick (4), Tobias Mlynczak (2), Marcus Gilmann (1).
  



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