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Eine Stunde lang auf Augenhöhe agiert

jlo,lo; 31. Jan 2016, 18:56 Uhr
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Eine Stunde lang auf Augenhöhe agiert

jlo,lo; 31. Jan 2016, 18:56 Uhr
Oberberg - Nümbrechter Niederlage in Hekrenrath fällt zu hoch aus - Wiehl mit Remis in Heiligenhaus - Wipperfürth feiert Kantersieg gegen Derschlag - Wiehler Reserve und Holpe unterliegen B-Ligisten (AKTUALISIERT).


Heiligenhauser SV - FV Wiehl 1:1 (1:1).

Für die Wiehler reichte es beim Bezirksligisten nur zu einem Remis, was bei Trainer Ingo Kippels jedoch keine Panikattacke auslöste. „Es war noch Sand im Getriebe, aber das ist zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung nicht unnormal.“ Thorben Riske besorgte das 0:1, nachdem Luca Dwertmann den Ball erobert hatte (16.). Auf der anderen Seite ging der Torschütze etwas ungestüm zu Werke – fatalerweise im Strafraum. Heiligenhaus nutzte den fälligen Elfer zum Ausgleich (30.). Waldemar Kilb versäumte kurz vor der Pause die neuerliche Führung. In der zweiten Halbzeit erreichte Wiehl zwar beeindruckende Ballbesitzwerte, präsentierte sich jedoch gegen den tief stehenden Gegner nicht durchschlagskräftig genug.

„Uns haben die Sprints in die Tiefe gefehlt, um die Abwehr auseinanderzureißen“, so Kippels. Tristan Schneider traf zweimal nur Aluminium (55., 80.), HSV-Keeper Dustin Keeper fischte einen Schuss von Sven Wurm aus dem Eck (75.). Zuvor hatte Linus Werner FV-Schlussmann Arthur Kampka mit einem Versuch aus der Distanz geprüft. „Es ist noch Steigerungspotenzial vorhanden“, bewertete Kippels den Auftritt seiner Truppe. Önder Betin bleibt derweil vom Pech verfolgt: Kaum ins Training zurückgekehrt, zog er sich eine Oberschenkelzerrung zu.              



TV Herkenrath – SSV Homburg-Nümbrecht 5:1 (1:1).

Am Ende geriet die Partie zu einer eindeutigen Gelegenheit für den Mittelrheinligisten, doch eine Stunde lang bewegte sich der mit nur 13 Spielern angereiste SSV auf Augenhöhe. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war die Niederlage verdient, aber sie ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Coach Maik Alzer. Ein großer Schnitzer ermöglichte den Hausherren einen Strafstoß zum 1:0 (10.), im Anschluss waren die Nümbrechter das gefährlichere Team. Manuel Schwarz glich nach Vorlage von Julian Schwarz aus (35.), Joscha Trommler und Julian Schwarz hätten noch vor der Pause für endgültige Wende sorgen können (38., 43.). Max Lomnitz brachte den Ball ebenfalls nicht im Netz unter (49.).

Der TVH nutzte einen zweiten Strafstoß zum 2:1 (55.) – und war danach der Herr im Hause. Nach dem 3:1 (60.) hätten Robert Arnds und Joscha Trommler (75., 80.) noch einmal für Spannung sorgen können, ehe die Hausherren nach einem individuellen Fehler und per Weitschuss den Entstand herstellten (85., 90.). „Wir haben leider ein paar Geschenke verteilt. Davon abgesehen hat es die Mannschaft 60 Minuten lang klasse gemacht“, so Alzer.         


SV Frielingsdorf – TuRa Dieringhausen 1:2 (0:2).
SV Frielingsdorf – FV Wiehl II 2:2 (2:2).

Drei A-Ligisten gastierten seit Donnerstag in der ONI-Arena: Nach dem 1:0 zum Auftakt gegen Borussia Derschlag reichte es für den Bezirksligisten zweimal nicht zu einem Sieg. Am Freitag gastierte die Wiehler Zweitvertretung beim SVF, der mit dem Halbzeitstand von 2:2 gut bedient war. Für die Gäste war Pantaleo Stomeo erfolgreich (19., 40.), Tim Menzel und Etienne Parmentier hatten jeweils egalisiert (29., 40.). „Das waren unsere einzigen Chancen“, sah Dennis Lüdenbach erst nach dem Seitenwechsel eine Steigerung seiner Mannschaft. Ein Erfolg sollte allerdings nicht mehr gelingen, obwohl bei der FV-Reserve, die mit exakt elf Akteuren angereist war, die Kräfte nachließen. „Alles in allem war ich in Anbetracht der Tatsache, dass es das erste Spiel und die zweite Einheit mit Ball war, zufrieden“, sagte der Wiehler Trainer Jan Kordt.

Gegen Dieringhausen ließ Frielingsdorf über weite Strecken alles vermissen und kassierte eine verdiente Niederlage. „Das war von A bis Z einfach schlecht“, meinte Lüdenbach. Die TuRa ging durch einen Doppelschlag von Marius Reinelt und Georgios Xantoulis in Front (36, 38.). Kurz vor Ultimo markierte Tristan Wolf den Anschlusstreffer (81.). „Wir standen gut und hätten noch mehr Tore machen können“, so TuRa-Coach Thorsten Prangenberg.   


VfR Wipperfürth – Borussia Derschlag 6:1 (2:0).

Trainer Norbert Scheider musste auf mehrere Stammkräfte verzichten – darunter Dennis und Manuel Grolewski, die erst dieser Tage wieder ins Lauftraining zurückgekehrt sind - und füllte den Kader mit Kickern aus der A-Jugend und der 2. Mannschaft auf. Die bunt zusammengestrickte Truppe machte ihre Sache sehr gut und schickte den A-Ligisten mit einer deutlichen Packung nach Hause. „Wir haben große Laufbereitschaft gezeigt und den Ball gut laufen lassen“, sagte Scheider in der Hoffnung, dass dieses Erfolgserlebnis positive Auswirkungen hat. „Wir haben in der Hinrunde viel Dresche bekommen. Von daher tut uns das Ergebnis sicherlich gut.“

Nachdem Tobias Kapellen zu Beginn in höchster Not retten musste, nahm der VfR das Heft in die Hand. Jonas Schacherer traf vor dem Seitenwechsel doppelt (28., 44.). A-Junior Dennis Tebelius bereitete das 3:0 von Christopher Dreiner (53.) vor, dem auch Treffer Nummer vier gelang (59.). Andreas Usinger aus der Reserve stellte auf 5:0 (70.), bevor Dennis Binnas abgefälschter Schuss den Derschlagern das Ehrentor einbrachte (85.). Norman Lemke machte aus Wipperfürther Sicht das halbe Dutzend voll (87.). Gästecoach Christopher Lieblang war nach der enttäuschenden Vorstellung seiner Equipe ziemlich bedient: „Jetzt wissen wir, wo wir stehen und was wir noch zu tun haben. So geht es auf jeden Fall nicht.“     


SSV Lützenkirchen – SV Eintracht Hohkeppel 2:5 (1:1).

Beim A-Ligisten aus dem Kreis Solingen taten sich die Schützlinge von Trainer Peyman Rabet nur am Anfang etwas schwer. Winterneuzugang Fabian Reudenbach (5.) traf dann auch noch unglücklicherweise ins eigene Netz und bescherte den Gastgebern so die Führung. 20 Minuten später traf Reudenbach aber dann auf der richtigen Seite und besorgte damit den Pausenstand. Nach dem Wechsel kam die Eintracht  immer besser in Fahrt und Nhu-Phan Nguyen (64.) sowie Jonas Stiefelhagen (71., 79.) brachten ihr Team auf die Siegerstraße. Die Hausherren kamen durch einen direkt verwandelten Freistoß (84.) zwar noch einmal heran, aber Stiefelhagen machten mit seinem dritten Treffer in der Schlussminute alles klar. „Das war ein sehr guter Test. Dieses Mal war ich besonders mit der zweiten Halbzeit absolut zufrieden“, bilanzierte Trainer Peyman Rabet.



SV Schnellenbach – SSV Süng 3:3 (0:1).

„Wir haben läuferisch sehr viel investiert. Allerdings waren die Wege für das erste Testspiel einfach zu lang“, haderte SSV-Coach Andrea Esposito. Viele kleine Patzer in der Defensive eröffneten dem B-Ligisten zudem immer wieder Chancen über Konter zum Torerfolg zu kommen. Tobias Spiegel (30., 90.+1), sowie ein Eigentor der Schnellenbacher bescherten dem SSV aber auch drei Treffer. Schnellenbach kam durch René Müller (48.), Pascal Dinse (53.) und Bilal Massoud (81.) zu seinen Torerfolgen. „Eigentlich war das schon ganz gut“, fand Esposito trotz einiger Wackler in der Arbeit nach hinten. Positiv: Matthias Oberberg feierte nach halbjähriger Verletzungspause über 45 Minuten ein hoffnungsvolles Comeback. Negativ: Fabian Selbach bekam nach 25 Minuten einen Schlag aufs Knie und musste verletzt ausgewechselt werden.



SpVgg. Holpe-Steimelhagen – SV Frömmersbach 1:2 (0:1).

Der Tabellenführer der Kreisliga B Staffel 3 spielte im Duell gegen den A-Ligisten munter mit. Bereits nach einer knappen Viertelstunde erzielte Fabian Schilamow (13.) die Führung für Frömmersbach. „Aus stark abseitsverdächtiger Position“, fand Holpes Trainer Michael Schmidt. Aber auch in der Folgezeit blieben die Gäste weiter gefährlich und legten durch Tobias Gottwald (47.) kurz nach dem Wiederanpfiff den zweiten Treffer nach. Björn Euteneuer (50.) konnte zwar kurze Zeit später verkürzen, zu mehr langte es aber nicht. „Das war eine gute Traininingseinheit unter Wettkampfbedingungen“, fand Schmidt, der aufgrund einiger Ausfälle auch den Nachwuchskickern aus dem eigenen Stall Einsatzzeiten verschaffte.



BV 09 Drabenderhöhe – VfL Engelskirchen 4:2 (0:2).

Der C-Ligist kam deutlich besser in die Begegnung und legte bis zur Pause zwei Treffer gegen das Tabellenschlusslicht der Kreisliga A vor. Nach einer strammen Trainingseinheit am Vormittag hatten die 09er noch etwas schwere Beine, die in den zweiten 45 Minuten deutlich lockerer wurden. Nach der Pause spielten die Hausherren mit dem Gegner Katz und Maus und hätten deutlich mehr Treffer als die vier durch Tim Schmidt (60., 70.), Fabian Hann (73.) und Nils Barthel (82.) erzielen können. „Mit der zweiten Halbzeit war ich richtig zufrieden. Am Ende hätten es sogar noch ein paar Tore mehr sein können. Ich freue mich, dass die Jungs läuferisch schon relativ gut drauf sind“, hofft Wörmke, dass die Formkurve weiter ansteigt.



SSV Homburg-Nümbrecht II – TSV Wolsdorf 0:1 (0:0).

Gegen den A-Ligisten aus dem Rhein-Sieg-Kreis wollte bei der Nümbrechter Zweitvertretung kein rechter Spielfluss aufkommen. Beide Mannschaften spielten zwar mit offenem Visier, scheiterten allerdings am eigenen Unvermögen, oder am jeweiligen Schlussmann. Letztlich trafen die Gäste (70.) dann aber doch einmal in Gehuse und gingen als Sieger vom Platz. Trotzdem war SSV-Trainer Florian Schmidt, dem einige Akteure nicht zur Verfügung standen, nicht unzufrieden. „Der Gegner war sehr bissig und laufstark. Für uns war es wichtig, den 'Ernstfall' zu testen.“



SV Morsbach – RS 19 Waldbröl 3:3 (2:1).

Nach der unerwartet deutlichen 2:5-Klatsche am letzten Donnerstag gegen den SSV Bergneustadt machten die Schützlinge von Trainer Maik Greb einen Schritt in die richtige Richtung. Gegen den ambitionierten B-Ligisten gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Mohamed Tivalo (6., 40.) hatte bei einem Gegentreffer von Moussa Hombach (38.) für die verdiente Pausenführung gesorgt. Nach der Pause agierte der B-Ligist dann wesentlich aggressiver und zeigte seine spielerische Klasse. Jan Puls (54.) und erneut Hombach (62.) drehten die Begegnung. Die Gastgeber rafften sich aber noch einmal auf und kamen durch Dominik Klein (71.) zum verdienten Ausgleich. Maik Greb, der allen Kickern Gelegenheit gab, sich zu präsentieren, war daher auch nicht unzufrieden. „Das war eine deutliche Steigerung zu unserem ersten Testspiel.“



TuS Immekeppel– FV Wiehl II 3:2 (1:1).

„Der Gegner hat heute genau das abgeliefert, was ich mit erhofft hatte: Auf einem kleinen Platz tief gestanden und aggressiv gespielt“, war für Wiehls Trainer Jan Kordt, der auf einige Leistungsträger verzichten musste, das Ergebnis nur zweitrangig. Pantaleo Stomeo (37.) und Felix Stranzenbach (67.) trafen für die Wiehler Reserve, die vor dem gegnerischen Gehäuse zu oft in Schönheit starb. „In der 'Endzone“ vor dem Tor fehlten einfach die entscheidenden Aktionen“, haderte Kordt, der zudem die gegnerischen Treffer bemängelte, die allesamt nach individuellen Fehlern entstanden seien. „Die Personalsituation ist aktuell sehr angespannt“, hätte Kordt, der mit lediglich zwölf Spielern in Immekeppel aufschlug, gerne mehr getestet.
  

  
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