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Lebenszeichen und Rückschlag im Abstiegskampf

pn; 24. Jan 2016, 20:40 Uhr
Bilder: Alexander Arnold ---- Lilla Halasz war einmal mehr beste Torschützin ihrer Mannschaft.
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Lebenszeichen und Rückschlag im Abstiegskampf

pn; 24. Jan 2016, 20:40 Uhr
Oberberg - Während Nümbrecht gegen Ollheim/Straßfeld gewinnt, lässt Oberbantenberg gegen Pulheim Federn - Strombach besiegt den amtierenden Mittelrheinmeister. (AKTUALISIERT)

TV Strombach – HSV Frechen 28:25 (13:12).


[Vanessa Bachmann entschärft einen Wurf auf ihr Gehäuse.]

Der Aufwärtstrend der Strombacher Damen hält weiter an. Auch der amtierende Mittelrheinmeister aus Frechen musste sich dem Strombacher Angriffswirbel geschlagen geben. „Das war ein völlig verdienter Sieg. Die bessere Mannschaft hat gewonnen“, war Trainer Florian König hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Damen, denen bereits die Anfangsphase gehört. Nach einer Viertelstunde schlichen sich allerdings erste Unkonzentriertheiten ins TVS-Spiel, so dass die Gäste die Partie zunächst kippen konnten. „In dieser Phase haben wir zu viele einfache Gegentreffer kassiert“, bekamen Königs Damen die Begegnung aber auch relativ zügig wieder in den Griff. Nach dem Seitenwechsel wurde der starke HSV-Frechen weiter konsequent bearbeitet, so dass Strombach sich ab der 40. Minute allmählich absetzen konnte. „Das war wirklich stark, ab diesem Zeitpunkt haben wir Frechen wirklich dominiert“, freut sich König bereits auf die anstehende Aufgabe bei Tabellenführer Bonn, wohin die Oberbergerinnen mit viel Selbstvertrauen reisen können.


Strombach: Lilla Halasz (8/1), Viktoria Schmitt (4), Erika Lehel (4/2), Katalin Kleinhöfer (3), Melanie Mylenbusch, Nadja Grau, Lena Steuck, Stefanie Bruss (je 2), Lisa Kruse (1).



TV Oberbantenberg – Pulheimer SC 15:18 (8:9).


[Der TVS konnte sich nach der Pause auf seine Deckung verlassen.]

Während der SSV Nümbrecht im Abstiegskampf neue Hoffnung schöpfen darf, mussten die Damen des TV Oberbantenberg einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Im wichtigen Vier Punkte-Spiel gegen den Pulheimer SC kamen die Debnar-Mädchen nie wirklich auf Betriebstemperatur und verloren völlig verdient. „Im Abschluss fehlte uns die Ruhe und insgesamt auch ein Plan B“, sah der Übungsleiter über 60 Minuten ein viel zu eindimensionales Angriffsspiel seines Teams. Trotz einer starken Deckungsleistung kam Oberbantenberg nie in ein wirkliches Tempospiel und lag bereits nach 20 Minuten mit 4:8 im Hintertreffen. Es folgte die stärkste Phase der Gastgeberinnen, in der nicht nur bis zur Pause verkürzt wurde, sondern die Partie nach dem Seitenwechsel sogar zum 12:10 und 14:13 kippte. Doch damit war der Angriffswirbel auch bereits wieder verflogen. In der Schlussviertelstunde scheiterte Oberbantenberg reihenweise an den eigenen Nerven oder PSC-Keeperin Charlotta Quidde. „Das war eine Partie, mit dem wir uns Luft hätten verschaffen können, aber mit 15 Toren gewinnt man einfach kein Spiel“, musste Debanr ernüchtert feststellen.


Oberbantenberg: Jessica Scheurer (4/4), Pia Schmidt (3), Maria Eisenbach, Lisa Gebauer (je 2), Nora Landsberg, Nicole Frackiewicz, Alina Schmidt (je 1), Malina Alberts (1/1).

[Florian König sprach von einer souveränen Vorstellung seiner Damen.]

SSV Nümbrecht – SG Ollheim/Straßfeld 36:31 (17:18).


Sie haben das Siegen doch noch nicht verlernt. Nach acht Niederlagen in Folge durften die Nümbrechter Damen am frühen Samstagnachmittag erstmals wieder jubelnd das Feld verlassen. Die SG Ollheim/Straßfeld erwies sich allerdings auch als dankbarer Gegner, nachdem bei den Gästen zahlreiche Spielerinnen fehlten. Dabei ging die Taktik von SSV-Coach Daniel Funk zunächst allerdings nicht auf. Aus einer kompakten Defensive sollte beim klein gewachsenen Gegner vor allem Individualistin Christine Kutlesa bearbeitet werden. Doch nachdem Kim Pappert plötzlich aus allen Lagen traf, blieb Ollheim stets auf Augenhöhe und kippte die Partie auch kurz vor dem Seitenwechsel. Aber auch im zweiten Durchgang wich Funk mit seinem Team nicht von der vorgegebenen Taktik ab. Beim 23:22 hatte der SSV erstmals wieder die Führung erobert, konnte sich aber erst ab dem 30:27 (50.) allmählich absetzen. In der Schlussphase spielte Ollheim den Oberbergerinnen mit einer offenen Manndeckung in die Karten. „Das war eine ganze starke Deckungsleistung“, resümierte Funk die schnelle Partie. Neben seinen Haupttorschützen lobte er auch Torhüterin Johanna Baum, die auf 19 Paraden kam.


Nümbrecht: Denise Szakacs (11), Jana Hage (8), Annalena Bauer (6/2), Kerstin Rothenpieler (6), Alma Dauti (2), Megan Sanin, Martina Duckart (je 1), Carina Hilger (1/1).


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