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Erfolgscoach hört auf, Nachfolger steht fest

lo; 22. Jan 2016, 14:20 Uhr
Torsten Reisewitz (li.) tritt im Sommer die Nachfolge von Maik Alzer an.
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Erfolgscoach hört auf, Nachfolger steht fest

lo; 22. Jan 2016, 14:20 Uhr
Nümbrecht - Im Sommer beendet Maik Alzer sein Engagement als Trainer des Landesliga-Aufsteigers SSV Homburg-Nümbrecht aus beruflichen und privaten Gründen - Einen neuen Coach hat der Klub schon gefunden.
Die Gerüchteküche brodelte schon länger, jetzt ist es amtlich: Maik Alzer beendet seine Trainertätigkeit beim Landesligist SSV Homburg-Nümbrecht zum Ende der laufenden Saison, sein Nachfolger wird der ehemalige Bergneustädter Torsten Reisewitz. Alzer hat die Verantwortlichen des SSV Homburg-Nümbrecht bereits vor einiger Zeit darüber informiert, dass er sein Amt mit Ablauf der aktuellen Spielzeit aus privaten und beruflichen Gründen beenden muss und eine Fußball-Pause für zumindest ein Jahr einlegen wird. Der zeitliche Aufwand als Landesliga-Trainer lasse sich mit den beruflichen Verpflichtungen Alzers, der zugleich Familienvater ist, auf Dauer nicht verbinden.




„Der SSV Homburg-Nümbrecht hat die Entscheidung seines Erfolgscoaches mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, muss die hierfür maßgeblichen Beweggründe aber selbstverständlich respektieren“, teilte der Verein mit.  Maik Alzer übernahm die 1. Mannschaft in der Winterpause der Spielzeit 2013/2014 von Hans Jordan und führte sie nach einer starken Rückrunde auf den sechsten Platz der Bezirksliga Staffel 1. Die Krönung erfolgte in der Vorsaison mit dem Titelgewinn und dem damit verbundenen, erstmaligen Aufstieg in die Landesliga.  Hier belegt das Team derzeit trotz einer Verletzungsmisere einen Nichtabstiegsplatz.  „Mannschaft, Verein und der Trainer Maik Alzer werden nunmehr in der anstehenden Rückrunde alles in die Waagschale werfen, um den sportlichen Erfolgsweg fortzusetzen und den Klassenerhalt in der Landesliga zu sichern“, erklärte die Klubführung.

Zum 1. Juli  wird Torsten Reisewitz das Traineramt übernehmen. Der 42-Jährige sei der Wunschkandidat gewesen. "In den Gesprächen zeigte sich schnell, dass die Vorstellungen und Konzeptionen des Trainers und des Vereins auf einer Wellenlänge liegen.“ Im Oberbergischen ist Reisesitz, der in Much wohnt, besonders durch sein vierjähriges Engagement beim damaligen Mittelrheinligisten SSV Bergneustadt bekannt. Seit Sommer 2013 arbeitet er als Trainer des Bezirksligisten SC Borussia Lindenthal-Hohenlind.

„Die Landesliga-Elf des SSV Homburg-Nümbrecht besteht bekanntlich überwiegend aus Eigengewächsen, die aus der eigenen Jugendabteilung hervorgegangen sind. An dieser Philosophie, auf junge, erfolgshungrige Spieler, möglichst ausgebildet in der eigenen Jugend, zu setzen, möchte der SSV auch zukünftig festhalten. Der Verein ist davon überzeugt, hierzu mit Torsten Reisewitz den passenden Trainer gefunden zu haben", so der SSV-Vorstand. Reisewitz sei im Bereich des Fußballverbandes Mittelrhein als Fachmann geschätzt und bestens vernetzt. "Auf seinen bisherigen Stationen hat er stets bewiesen, dass er in der Lage ist, junge Teams weiterzuentwickeln und zu sportlichen Erfolgen zu führen.“ 
  
Maik Alzer: „Die Arbeit in Nümbrecht macht mir großen Spaß, aber ich werde im Sommer erst einmal eine Auszeit vom Fußball nehmen, um mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können. Mit der sportlichen Situation hat meine Entscheidung absolut nichts zu tun. Der Charakter der Mannschaft ist toll, die Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Trainerteam funktioniert sehr gut. Die Rückrunde wird nicht einfach, aber die Jungs und ich werden alles geben, damit wir den Klassenerhalt schaffen. Ich wünsche mir einen gelungenen Abschluss.“

Torsten Reisewitz: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich vom SSV-Vorstand angesprochen wurde, als es um die Nachfolge von Maik Alzer, der ausgezeichnete Arbeit leistet, ging. Der Weg ist geebnet und der Verein weiß, was möglich ist und was nicht. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die Klasse hält, obwohl es ein hartes Stück Arbeit wird. Die meisten Spieler kenne ich. Wenn die Fluktuation so gering wie in den Vorjahren bleibt, ist eine hervorragende Basis für die Zukunft gelegt. Wir werden zeitnah in die Kadergespräche einsteigen. Mit Hohenlind möchte ich versuchen, den vierten Platz zu halten oder noch auf Rang drei zu klettern. Angesichts von neun Punkten Rückstand wäre es vermessen, vom Aufstieg zu sprechen.“     
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