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CVJM-Reserve landet Überraschungscoup

pn; 17. Jan 2016, 20:45 Uhr
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CVJM-Reserve landet Überraschungscoup

pn; 17. Jan 2016, 20:45 Uhr
Oberberg - Oberwiehl besiegt MTV Köln deutlich - Marienheide/Müllenbach wacht zu spät auf - TVS schwächt sich selbst - Derschlag chancenlos - Nümbrecht mit Ausrufezeichen in Königsdorf. (AKTUALISIERT)
HSG Marienheide/Müllenbach – TK Nippes 18:22 (5:11).


Zu spät aufgewacht ist die HSG Marienheide/Müllenbach in ihrem Heimspiel gegen den TK Nippes. Erst als die Anzeigentafel ein deutliches 5:14 (35.) anzeigte, kehrte der Kampfgeist der HSG aus seinem Winterschlaf zurück. Mehr als Ergebniskosmetik war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr möglich. „Mit nur fünf Toren in einer Hälfte gewinnst du einfach kein Spiel“, kommentierte Trainer Marcus Toelstede den schwachen ersten Durchgang. Zwar zeigten sich die Hausherren gewohnt abwehrstark, doch Nippes konnte seinen Vorsprung bis zum Ende verwalten. Beim 17:20 hätte es noch einmal eng werden können, doch nach einem Fehlwurf sowie einer Zeitstrafe gegen die Oberberger war die Partie entschieden. „In der Offensive hat man einfach gemerkt, dass zu viele Spieler nur angeschlagen in die Partie gegangen sind“, verteilte Toelstede die Bestnote an Torhüter Philip Heist.


Marienheide/Müllenbach: Holger Fischer (4/1), Phillipe Ginczek (3), Daniel Küsters (3/1), Maurice Ginczek (2), Lutz Lichtinghagen (2/2), Yanik Knabe, Marc Hochsattel, Sven Höttgen, Marcus Schneider (je 1).




TV Strombach II – SC Fortuna Köln II 24:29 (11:15).


Auch gegen den Abstiegskonkurrenten aus der Kölner Südstadt gab es für die Strombacher Reserve nichts zu gewinnen. Dabei konnte der TVS auch nicht von seiner starken Deckungsleistung in den ersten zehn Minuten profitieren. Dafür machte die Mannschaft von Arthur Kunkel zu viele Fehler in der Offensive. So plätscherte die Partie über 2:2 (10.) bis zum 5:5, ehe sich die Gastgeber durch Zeitstrafen selbst schwächten. „Mit drei Zeitstrafen wegen Meckerns vor der Pause haben wir uns das Spiel selbst kaputt gemacht“, kritisierte Kunkel die Undiszipliniertheiten seiner Truppe. Zudem wurde im gegnerischen Gehäuse Routinier Manfred Hoffmann mehr und mehr warm geworfen. Über 15:20 kam Strombach beim 20:22 zwar noch einmal auf Tuchfühlung, nach vier ausgelassenen Chancen entführte Köln die Punkte letztlich aber doch souverän. Ein Sonderlob verdiente sich Jürgen Baltres für seine starke Defensivleistung.


Strombach: Michel Töpfer (8/1), Thilo Rein (7), Jan Höfer, Nils Köppen (je 3), Nils Meier (2), Timo Krause (1).




CVJM Oberwiehl II – MTV Köln II 25:16 (9:8).


Mit einer faustdicken Überraschung endete das Heimspiel des CVJM Oberwiehl gegen den Tabellendritten aus der Domstadt. „Das waren zwei Punkte, die wir im Abstiegskampf nicht eingerechnet haben“, freute sich Trainer Nils Hühn über den Coup seiner Mannschaft, die von Anfang an die Partie dominierte. Erst beim 8:3 (20.) wachten die Gäste aus ihrer Lethargie auf, nachdem sie ihre Deckung auf eine 5:1-Formation umgestellt hatten. Doch spätestens nach dem Seitenwechsel spielte nur noch ein Team. Fynn Bastian traf nun fast nach Belieben, während Philip Gläser im CVJM-Gehäuse bei seinem ersten Landesligaspiel zu großer Form auflief. Zehn Minuten vor dem Abpfiff der guten Schiedsrichter war die Führung bereits auf sieben Tore angewachsen. „Den Rest haben wir cool runtergespielt“, lobte Hühn neben Bastian und Gläser zudem Julian Marenbach.


Oberwiehl: Fynn Bastian (9), Jonas Hesener (4), Jared Wilkes, Jan Sonka (je 3), Patrik Latzke, Julian Marenbach (je 2), Jan bluhm, Florian Born (je 1).


HSG Refrath/Hand – TuS Derschlag II 33:19 (17:10).


Nach dem tollen Rückrundenauftakt gegen Königsdorf wurde der TuS Derschlag in Refrath wieder auf den harten Boden der Tatsachen geholt. Lediglich in den ersten zehn Minuten konnte die Mannschaft von Jörg Beger die Partie ausgeglichen gestalten. „Gegen dieses Team darf man sich einfach kaum Fehler erlauben“, sah Beger die Gastgeber in der Folge durch viele Gegenstöße bis zur Pause davonziehen. Hinzukam, dass die Oberberger bei den Schiedsrichtern keinen ganz einfachen Stand hatten und zahlreiche Zeitstrafen kassierten. „Wir mussten drei Mal in doppelter und einmal in dreifacher Unterzahl agieren“, sah Beger sein Team deutlich benachteiligt. Die Überlegenheit der Refrather erkannte er dabei allerdings neidlos an: „Wir haben versucht dagegen zu halten, waren in vielen Situationen aber auch einfach überfordert.“


Derschlag: Marvin Straub (5/2), Timo Domian, Jasha Hartmann (je 3), Robin Dörr (2), Robert Fischer, Stefan Hildebrandt, Tobias Mlynczak, Pascal Seinsche (je 1), Marco Hobel, Lukas Flick (je 1/1).


TuS Königsdorf – SSV Nümbrecht II 25:30 (14:12).


Die Nümbrechter Reserve hat ihre Aufholjagd im Kampf um den Klassenerhalt mit einem souveränen Sieg in Königsdorf gestartet. Bis zur 20. Minute konnte sich der SSV sogar den Luxus erlauben mit Marcus Schwemke den besten Torschützen der Liga nur auf der Bank zu lassen, ehe sich Ben Schieferdecker eine Rote Karte mit Bericht einhandelte. Die bis dahin knappe Führung schmolz dahin und Königsdorf übernahm das Kommando, auch weil Nümbrecht weiter mit den Schiedsrichtern haderte. „Das war auf beiden Seiten häufig nicht nachvollziehbar“, haderte Mertens vor allem mit dem Zeitstrafen- und Siebenmeterverhältnis gegen sein Team. Doch nach dem Seitenwechsel legten die Gäste einen starken 5:0-Lauf auf das Parkett und verteidigten den Vorsprung dank einer starken Deckungsleistung bis zum Ende. Großen Anteil am Sieg hatte auch Torhüter Philip Winkler, der auf 20 Paraden, darunter drei Strafwürfe, kam. „Wir werden weiter von Spiel zu Spiel gucken, aber das sind die Big Points, die wir im Abstiegskampf benötigen“, so Mertens abschließend.


Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (11), Marcus Schwemke (5), Janik Lang (4), Patrick Seebaum (4/4), Lucas Söntgerath (3), Mario Jatzke (2), Ben Schieferdecker (1).
  
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