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Heftige Abreibung beim Tabellenführer

pn; 17. Jan 2016, 21:20 Uhr
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Heftige Abreibung beim Tabellenführer

pn; 17. Jan 2016, 21:20 Uhr
Oberberg - Nümbrechts Damen können nur in der Anfangsphase mit Bonn mithalten - Strombach siegt in Pulheim - TVO mit schwacher Leistung in Dünnwald. (AKTUALISIERT)
TSV Bonn rrh. - SSV Nümbrecht 35:19 (19:9).


Mit einer ordentlichen Packung im Gepäck mussten die Nümbrechter Damen die Heimreise aus der ehemaligen Hauptstadt antreten. Beim Tabellenführer waren die Oberbergerinnen lediglich in den Anfangsminuten wirklich ebenbürtig. SSV-Trainer Daniel Funk verordnete der im Hinspiel überragenden Claudia Behrens von Anfang an eine Manndeckung und hatte bis zum 6:5 mit dieser Maßnahme auch Erfolg. Allmählich schlichen sich aber immer mehr Fehler ins Spiel der Gäste ein, die Bonn sofort mit Gegenstößen zu bestrafen wusste. Auch in der Defensive konnte der SSV nur noch bedingt gegenhalten. Über 13:7 war die Partie bereits zur Pause entschieden. Zwar erzielte Nümbrecht die ersten drei Treffer im zweiten Durchgang, doch der Kampfeswille war schnell gebrochen, nachdem sich die ersten Fehler wieder einschlichen. „Bonn hat einfach jeden kleinen Fehler von uns gnadenlos bestraft“, hakte Funk die Pleite schnell ab.


Nümbrecht: Denise Szakacs (7), Carina Hilger (4/1), Alma Dauti (2), Annalena Bauer (2/1), Jana Hage, Sandra Fischer, Martina Duckart, Kerstin Rothenpieler (je 1).



Pulheimer SC – TV Strombach 18:22 (8:11).


Trotz des letztlich knappen Ergebnisses kamen selten Zweifel am Strombacher Sieg auf. Zu dominant trat die Mannschaft von Florian König in Pulheim auf. „Wir haben über 60 Minuten konzentriert agiert und da weiter gemacht, wo wir gegen Dünnwald aufgehört haben“, analysierte er die Partie. Schnell hatte sich der TVS auf sechs Treffer abgesetzt, konnte sich aber auch nie in ruhige Fahrwasser begeben. Die Führung schwankte meist zwischen drei und vier Toren. Pulheim strahlte aus dem Rückraum so gut wie keine Gefahr aus und versuchte es immer wieder mit Durchbruchaktionen. Auch die gefürchtete zweite Welle des PSC kam kaum zum Tragen. Auch im zweiten Durchgang änderte sich hieran wenig. Der Sieg hätte wesentlich deutlich ausfallen können, doch Strombach scheiterte immer wieder an der überragenden Charlotta Quidde im gegnerischen Gehäuse. „Zudem haben wir mehrere zweifelhafte Siebenmeter gegen uns gepfiffen bekommen“, haderte König mit der Linie der Unparteiischen. Am Gästesieg änderte dies allerdings nichts mehr. König freute sich dabei vor allem über die starke Leistung von Viktoria Schmitt, die nach ihrer langen Verletzungspause in der Hinrunde allmählich wieder in Form komme.


Strombach: Lilla Halasz (8/3), Viktoria Schmitt (6/2), Erika Lehel (3), Melanie Mylenbusch, Katalin Kleinhöfer (je 2), Stefanie Bruss (1).


Dünnwalder TV – TV Oberbantenberg 24:17 (13:9).


Ein schwaches Oberligaspiel bekamen die Zuschauer in der eiskalten Dünnwalder Sporthalle zu sehen. „Beide Teams haben sich dem Niveau der Temperaturen angepasst“, erkannte TVO-Coach Eduard Debnar sein Team im Vergleich zur Vorwoche kaum wieder. Ohne Zweikampfwillen und Bewegungsbereitschaft agierten die oberbergischen Gäste und handelten sich somit eine völlig verdiente Niederlage ein. Dünnwald musste zwar auf seine beste Spielerin mit Jasmin Kaddatz verzichten, dafür bekam Oberbantenberg aber das gegnerische Kreisläuferspiel nie wirklich in den Griff. „Der Glaube an uns selbst hat einfach gefehlt“, so Debnar weiter. Besonders schwach war die Quote aus dem Rückraum. Gerade einmal fünf aus 25 Versuchen fanden ihr Ziel. So war es einzig und allein Alina Huppertz zu verdanken, dass die Niederlage nicht deutlicher ausfiel. Die Torhüterin parierte 16 Bälle, darunter drei Siebenmeter.


Oberbantenberg: Malina Alberts (5/5), Jessica Scheurer (4), Lisa Gebauer (3), Maria Eisenbach, Nicole Frackiewicz (je 2), Pia Schmidt (1).
  
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