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Derschlag mit Mini-Kader ohne Siegchance

uk; 6. Dec 2015, 21:38 Uhr
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Derschlag mit Mini-Kader ohne Siegchance

uk; 6. Dec 2015, 21:38 Uhr
Gummersbach - In Bonn konnte man jedoch beim 32:27 (17:14) lange Zeit mithalten - Strombach endlich überzeugend und zwei wichtigen Punkten (AKTUALISIERT).
TSV Bonn rrh. - TuS Derschlag 32:27 (17:14).

Die Vorzeichen standen schon vor der Partie nicht gerade günstig für die Gäste. Zwar konnte man auf Akteure aus der Gummersbacher A-Jugend zurückgreifen, doch am Regiepult musste Denis Bahtjarevic seinen Kollegen ersetzen. Philipp Wilhelm hatte sich unter der Woche  einen heftigen Infekt eingefangen und musste das heimische Bett hüten, statt seine Jungs von der Trainerbank zu coachen.  Und weil Bonn vom Anpfiff weg die erwartete Heimstärke demonstrierte, wartete ein ganz hartes Stück auf die Oberbergischen.


Nach ausgeglichener  Anfangsphase konnten sich die Hallenherren Stückchen für Stückchen absetzen und bis zur Pause trotz guter Paraden von Derschlags Keeper Rene Krouß einen Drei-Treffer-Vorsprung herauswerfen. Nach Wiederbeginn bauten die Gastgeber ihr Polster auf 21:16 aus und verteidigten diesen Fünf-Tore-Bonus  kontinuierlich, ohne dass die Derschlager noch einmal entscheidend herangekommen wären. Dennoch wollten die Derschlager Verantwortlichen ihre sieben aufrechten Feldspieler keineswegs in den Senkel stellen: "Im Laufe der Partie hat sich natürlich wieder einmal der große Kräfteverschleiß bemerkbar gemacht. Mit nur drei gelernten Rückraumspielern auswärts in Bonn 27 Tore zu erzielen, ist völlig okay. Allerdings fehlte  in der Deckung ein bisschen die Energie", ließ sich Wilhelm vom Kollegen Bahtijarevic berichten.

Derschlag: Davidson Idahosa (9/1), Lennart Mentges (6), Tobias Weiler (5), Armand Civil (4), Timo Domian, Christoph Haselbach, Marco Rubel (je 1)  




TV Strombach - Westwacht Weiden 35:22 (16:9).

Es geht doch! Wochenlang hatten die Oberligahandballer des TV Strombach in der Meisterschaft eine Niederlage nach der anderen eingesammelt - bis zum frühen Sonntagabend. Als da die Schlusssirene ertönte, erlebten die Oberberger endlich mal wieder das Gefühl eines Sieges. Und zwar eines unerwartet hohen Sieges. Dass die Gäste gleich mit 13 Toren Unterschied abgefertigt wurden, war so nicht zu erwarten. Maik Thiele war denn auch voll des Lobes für seine Spieler: "Ich habe die Jungs in den vergangenen Wochen nicht nur einmal kritisiert. Heute aber gibt es so gut wie nichts zu meckern", sagte der Trainer.

Tatsächlich hatten seine Spieler endlich einmal all das umgesetzt, was der Coach von ihnen eingefordert hatte: Giftig in der Defensive und endlich einmal voll konzentriert im Angriff ließ man sich auch durch einen 0:2-Rückstand zum Auftakt nur mäßig irritieren. Schnell korrigierte man das Geschehen und zog seinerseits auf 5:2 davon. Den Löwenanteil  an der erfreulichen Spielentwicklung hatte dabei schon in dieser Phase Marek Wrobel. Der Keeper arbeitete hervorragend mit seiner Abwehr zusammen und stand am Ende mit famosen 28 Paraden zu Buche.

Die starke Defensive ermöglichte den Hausherren eine Flut von Tempogegenstoßtoren und Treffern aus der zweiten Welle. Als Folge konnte der TVS bis zum Seitenwechsel auf 16:9 davonziehen. Nach Wiederanwurf ließen die Strombacher keineswegs nach und warfen sich den Frust der jüngeren Vergangenheit eindrucksvoll von der Seele. Aus einem starken  Kollektiv  ragte dabei Frederic Burmeister noch heraus. Der Rückraumspieler erzielte bei neun Versuchen acht Tore: "Er hat eine Superpartie hingelegt", befand Thiele.

Strombach: Frederic Burmeister (8), Lars Jackel (6/1), Dominik Herrmann, Peter Voiss (je 5), Joscha Jaeger (4), Sebastian Raymund (3), Macel Mesenhöler (2), Jan Jaeckel, Fynn Schürmann (je 1)
  

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