Oberberg - Schönenbach rückt durch Erfolg an Tabellenspitze heran - Überraschungsdreier für die Borussia - TuRa gewinnt Torspektakel gegen Refrath - Hohkeppel mit Befreiungsschlag im Tabellenkeller (AKTUALISIERT).

SV Eintracht Hohkeppel - SV Morsbach 5:2 (1:0).


„Heute waren wir ab der ersten Minute hellwach“, freute sich Eintracht-Coach Peyman Rabet. Bereits vor der Pause kontrollierte seine Elf gegen die tief stehenden Gäste das Geschehen. Allerdings sahen die Aktionen auf beiden Seiten noch sehr zerfahren aus. Marco Theisen gelang nach einer tollen Kombination die Führung. Trotzdem fehlte den Gastgebern nach der Pause noch die nötige Ruhe. Lars Zimmermann erzielte nach einer Ecke den überraschenden Ausgleich. „Aber dieses Gegentor hat uns richtig gut getan“, sah Rabet im 1:1 den Knotenlöser für seine Elf, die fortan ins Rollen kam.



[SVM-Coach Maik Greb stand sprichwörtlich im Regen.]

Severin Brochhaus läutete vom Elfmeterpunkt aus eine 20-minütige Offensiv-Sause der Eintracht ein. Jonas Stiefelhagen (2) und Tibor Heber bauten das Ergebnis weiter aus. Der zweite Gästetreffer durch Sascha Goßmann war nur noch ein kleiner Makel. „Ich bin enttäuscht“, vermisste Morsbachs Trainer Maik Greb bei seiner Mannschaft die notwendige Leidenschaft im Abstiegskampf. „Wir haben Hohkeppel viel zu große Räume gelassen“, haderte er. Für die Hausherren war der Dreier ein wichtiger Erfolg, um in der Tabelle einen Satz nach vorne zu machen. Morsbach sitzt dagegen (vorerst) unten fest.


Tore
1:0 Marco Theisen (39. Jonas Stiefelhagen)
1:1 Lars Zimmermann (56. Kevin Reifenrath)
2:1 Severin Brochhaus (57. Foulelfmeter)
3:1 Jonas Stiefelhagen (61. Hakan Gürsoy)
4:1 Tibor Heber (68. Sascha Nußbaum)
5:1 Jonas Stiefelhagen (75. Robin Theisen)
5:2 Sascha Goßmann (85. Dimitrij Pouliardi).




SV Schönenbach – FV Wiehl II 3:1 (1:0).


Jetzt hat es auch die Wiehler Zweitvertretung erwischt. Am 14. Spieltag setzte es für den Tabellenprimus die erste Niederlage der Saison. „Vielleicht ist es gut so, dass es endlich passiert ist“, hofft Trainer Jan Kordt auf einen positiven Schub. „Jeder ist heute hinter seinen Möglichkeiten geblieben. So kann man kein Spiel gewinnen.“ Bereits in der Anfangsphase hatte Kordt erste Unzulänglichkeiten in seinem Team beobachtet. Man habe die erste halbe Stunde ganz einfach verpennt. Schönenbach erwies sich aber noch als gnädig und legte durch Daniel Kelm lediglich einen Treffer vor. Altmeister Kilian Gärtner stellte beim 2:0 mit einem Schlenzer vom Strafraumeck seine Schlitzohrigkeit unter Beweis. Erst danach kam Wiehl besser ins Spiel und durch Michael Möller auch zum Anschlusstreffer. Nach einer scharfen Hereingabe von Alexander Ewert lenkte Philipp Sulzer aber nur fünf Minuten später den Ball ins eigene Tor. Dem vermeintlichen 3:2 durch Salvatore Ragusa versagte der Unparteiische wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung. Danach gingen bei den Gästen die Köpfe runter. „Das war spielerisch und kämpferisch unsere beste Saisonleistung“, jubelte SVS-Coach Torsten Graß nach dem Erfolg, der die Schönenbacher bis auf einen Zähler an die punktgleichen Teams aus Wiehl und Vilkerath heranspülte.


Tore
1:0 Daniel Kelm (32. Foulelfmeter)
2:0 Kilian Gärtner (56.)
2:1 Michael Möller (64. Foulelfmeter)
3:1 Philipp Sulzer (69. Eigentor).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Schönenbachs Hans-Josef Held (63.).





[Hohkeppels Kapitän Marco Theisen gewinnt ein Kopfballduell.]

SC Vilkerath - Borussia Derschlag 1:3 (0:0).


Erst zum zweiten Mal gingen die Mannen um Spielertrainer Christopher Lieblang auswärts mit drei Punkten vom Platz. Durch die zweite Niederlage in Folge profitierten die Gastgeber daher auch nicht vom Patzer der Wiehler Reserve in Schönenbach. Im ersten Durchgang sah es allerdings noch nicht nach einem Erfolg für die Borussia aus. Denn Vilkerath kam auf dem tiefen Naturrasen wesentlich besser klar. In der ersten halbe Stunde deutete einiges auf einen Sieg der Hausherren hin, die immer wieder das Gehäuse von Bastian Metz berannten. Allerdigs ohne zählbaren Erfolg. Nach einer guten Stunde war es dann aber doch so weit. Ersel Akdogan traf mit einem Fernschuss aus gut 25 Metern  in den Knick. Aus einem individuellen Fehler, den Bastian von Ameln erahnte, resultierte der Ausgleich. Zehn Minuten später legte derselbe Spieler vom Elfmeterpunkt aus nach. Danach wollten die Schützlinge von Trainer Uwe Ommer das 2:2 erzwingen. Der Schuss ging allerdings nach hinten los. Olcay Sen machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. „Wir waren eigentlich nie so richtig in Bedrängnis und verlieren hier trotzdem“, ärgerte sich Ommer über die „unnötige“ Niederlage. „Wir haben heute hinten drin sehr gut gestanden. Daher geht der Sieg auch völlig in Ordnung“, fand Derschlags Christopher Lieblang.


Tore
1:0 Ersel Akdogan (62. David Wecker)
1:1 Bastian von Ameln (69.)
1:2 Bastian von Ameln (79. Foulelfmeter)
1:3 Olcay Sen (90.+7 Tobias Ley).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Derschlags Seyfettin Macit (90.+4).





[Der Schiedsrichter zeigte Robin Theisen wegen einer Schwalbe die Gelbe Karte.]

SSV Süng – DJK Wipperfeld 2:0 (1:0).


Eigentlich sind sie beste Kumpels. Allerdings musste die Freundschaft der beiden Trainer Andrea Esposito (Süng) und Giovanni Bernardo (Wipperfeld) heute für 90 Minuten ruhen. Bereits früh setzten die Hausherren das erste Ausrufezeichen. Marc Spisla scheiterte zwar mit einem Foulelfmeter an Gästekeeper Jan Becker, allerdings war er im Nachschuss hellwach und vollstreckte zur Führung. Nur zwei Minuten später schafften es dann Spisla und Tobias Spiegel nicht, das Spielgerät erneut im Kasten unterzubringen, da Becker in der einen Situation gleich dreimal glänzend reagierte. In der Folgezeit zeigten die Gäste ansehnlichen Fußball, aber in Strafraumnähe fehlte dann ein ehter Vollstrecker. So sah es bis lediglich 20 Meter vor dem Tor ganz gefällig aus, aber Gefahr gab es nur nach Standards, bei denen die SSV-Defensive immer wieder bedenklich wackelte. Süng nahm nach der Pause das Heft  in die Hand und erspielte sich Chancen in regelmäßigen Abständen. „Da hat uns dann plötzlich etwas gefehlt“, ärgerte sich Bernardo, der aufgrund der angespannten Personalsituation gerne schon seit vier Wochen in der Winterpause wäre. Der kurz zuvor eingewechselte David Usinger brachte den Erfolg unter Dach und Fach. „Heute hatte ich endlich mal wieder über 90 Minuten lang das Gefühl, dass wir taktisch sehr gut gespielt haben“, freute sich Esposito nicht nur über die Punkte, sondern auch über die Art und Weise des Erfolgs.


Tore
1:0 Marc Spisla (10. im Nachschuss nach gehaltenem Elfmeter)
2:0 David Usinger (79. Marc Spisla).

Besonderes Vorkommnis
Süngs Marc Spisla scheitert mit einem Foulelfmeter an Jan Becker (10.).





[Das Team von Peyman Rabet scheint die Ergebniskrise überwunden zu haben.]

BV 09 Drabenderhöhe – SpVgg. Holpe-Steimelhagen 1:2 (0:2).


Trotz des wichtigen Erfolges im Abstiegskampf war Holpes Traimer Michael Schmidt nicht gut auf seine Truppe zu sprechen. „Das war einfach arrogant und überheblich“, ärgerte er sich über das Auftreten seiner Mannschaft. „Mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei geht das nicht so mal eben.“ Kurz vor der Pause schnürten Yves Hamann und Jonas Puhl einen Doppelpack, der eigentlich für Ruhe hätte sorgen sollen. Aber auch nach der Pause lief nicht alles rund. Hamamm (58. Latte), Andreas Schmidt (70. Pfosten) und zweimal der eingewechselte Fabian Tews, der gleich zweimal im Eins-gegen-Eins am Höher Schlussmann Christian Blum scheiterte, versäumten es, den Vorsprung weiter auszubauen. Der Anschlusstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß von Peter Fröse zu spät. „In der zweiten Halbzeit haben wir zwar deutlich besser gespielt, aber vorne fehlt es uns nach wie vor die Effektivität“, klagte 09-Trainer Edgar Wörmke.


Tore
0:1 Yves Hamann (39. Björn Euteneuer)
0:2 Jonas Puhl (44. Paul Mauelshagen)
1:2 Peter Fröse (90.).
  


[Auf Sascha Nußbaum im Hohkeppeler Kasten war Verlass.]

TuRa Dieringhausen – SV Refrath 5:4 (3:2).

In einer turbulenten Partie bezwang Dierignhausen die Gäste aus Refrath - am Ende dank eines verwandelten Foulelfmeters von Marcel Mertens in der dritten Minute der Nachspielzeit. Refraths Mikel Spiegelmacher hatte Martin Tatter an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. „Den kann man geben“, sagte Refraths Jürgen Glomb. Viel mehr als der Elfmeter ärgerte sich Glomb über seine Mannschaft: „Wir wollten zu viel, statt zum Schluss mit dem Punkt zufrieden zu sein.“ Eröffnet wurde das Schützenfest durch Martin Köppe nach rund 20 Minuten. Bis dahin war wenig von Dieringhausen zu sehen. Erst mit dem Ausgleich durch Emre Türkmen war die Hausherren im Spiel. Marius Reinelt brachte die TuRa direkt nach dem Ausgleich in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Köppe für Refrath zum 2:2. Dann wieder Reinelt mit der erneuten Führung. Nach der Pause ging es genauso weiter. Köppe zum 3:3, Tatter kurz darauf mit dem 4:3. Der gerade eingewechselte Benjamin Barthel erzielte mit seinem ersten Ballkontakt das 4:4 nach etwas über einer Stunde. Dabei blieb es bis zum Strafstoß in der Nachspielzeit. „Heute hatten wir das Glück auf unserer Seite, der Sieg war aber auch verdient“, so TuRa-Trainer Thorsten Prangenberg. Dreifach-Torschütze Köppe sah wegen eins Disputs mit dem Schiedsrichter nach dem Schlusspfiff noch Gelb-Rot.

Torschützen
0:1 Martin Köppe (21.)
1:1 Emre Türkmen (26.)
2:1 Marius Reinelt (27.)
2:2 Martin Köppe (31.)
3:2 Marius Reinelt (39.)
3:3 Martin Köppe (50.)
4:3 Martin Tatter (55.)
4:4 Benjamin Barthel (64.)
5:4 Marcel Mertens (90. +3 Elfmeter).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Refraths Martin Köppe (nach Spielende).



SSV Homburg-Nümbrecht II – TV Hoffnungsthal 4:1 (2:0).

Mit dem Spielverlauf und dem Ergebnis war Nümbrechts Trainer Florian Schmidt sehr zufrieden. „Ein hochverdienter Sieg“, sagte Schmidt, dessen Mannschaft sich in der Anfangsphase allerdings bei Keeper Florian Schneider bedanken musste, der eine hochkarätige Chance der Gäste entschärfen konnte. Mike Großberndt brachte die Hausherren dann nach einer knappen halben Stunde in Führung. Kurz vor der Pause legte Marian Lorenz, neben Großberndt die zweite Leihgabe aus dem Landesliga-Kader, nach zum 2:0. Im zweiten Durchgang musste Schneider erneut eine Glanzparade abliefern, wurde dann aber nach 78 Minuten von Marvin Zülich überwunden. Im direkten Gegenzug stellte Stefan Rößler per Volleyschuss den alten Abstand wieder her und kurz darauf machte Manuel Marks alles klar. TV-Trainer Sascha Brandenburg war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Wir haben den Gegner eingeladen. So kann man gegen Nümbrecht nicht gewinnen.“

Torschützen
1:0 Mike Großberndt (29.)
2:0 Marian Lorenz (42.)
2:1 Marvin Zülich (78.)
3:1 Stefan Rößler (79.)
4:1 Manuel Marks (82.).


Heiligenhauser SV II – FC Bensberg 2:2 (1:1).

„Der Punkt kann für uns noch Gold wert sein“, wertete HSV-Coach Marco Hartenfels das Remis nicht als Misserfolg. Nach einer zerfahrenen Anfangsphase entwickelte sich ein gutes Kreisliga-A-Spiel. Stefan Roth legte für die Hausherren kurz vor der Pause auf Vorlage der Sturm-Aushilfe aus dem Bezirksliga-Kader der 1. Mannschaft, Linus Werner, vor. Fast im Gegenzug gelang den Gästen durch Marcel Ramminger der Ausgleich. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte Simon Arndt nach einem „überragenden Pass“ (Hartenfels) von Tim Havermann keine Mühe, die erneute Führung zu erzielen. Wenig später vergab Arndt die Chance auf den dritten Treffer. Stattdessen gelang Tobias Müller nach einem tollen Spielzug das 2:2. Danach blieb die Begegnung jederzeit spannend, mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Während Hartenfels von einer gerechten Punkteteilung sprach, hätte FCB-Trainer Jonas Wendt gerne einen Dreier mitgenommen. Ein Tor von Jonas Müller-Frank fand kurz vor dem Ende beim Schiedsrichter keine Anerkennung, da sich der Schütze vermeintlich in einer Abseitsstellung befunden haben soll. „Einfach unfassbar“, konnte Wendt die Entscheidung des Unparteiischen nicht nachvollziehen.

Tore
1:0 Stefan Roth (43. Linus Werner)
1:1 Marcel Ramminger (45.)
2:1 Simon Arndt (49. Tim Havermann)
2:2 Tobias Müller (63.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A