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Derschlag am Ende ohne Glück

uk; 22. Nov 2015, 16:31 Uhr
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Derschlag am Ende ohne Glück

uk; 22. Nov 2015, 16:31 Uhr
Gummersbach - TuS bot dem TV Weiden lange Zeit die Stirn, unterlag aber am Ende aufgrund des zu kleinen Kaders - Strombach gegen den Spitzenreiter chancenlos (AKTUALISIERT).
TV Weiden - TuS Derschlag 28:23 (17:15).

"Wir haben um drei bis vier Treffer zu hoch verloren. Meine Mannschaft hat bis acht Minuten vor Schluss eine ausgeglichene Partie geboten, deshalb gibt das Ergebnis den Spielverlauf nicht korrekt wieder", bilanzierte Philipp Wilhelm die 60 Minuten in Weiden. Der TuS-Trainer war trotz der am Ende (zu) klaren Pleite durchaus einverstanden mit der Vorstellung seines Teams, das noch nach 45 Minuten mit einem  Tor in Führung lag und auch nach 52 Minuten (22:23) noch eine reelle Siegchance hatte.

Doch dann ereilte die Derschlager ihr Dauerschicksal: Wieder einmal mit einem dünnen Kader angereist, fehlten in der Schlusssequenz die letzten Körner. Als Konsequenz ließ man mehrere Großchancen aus. Und als man noch eine Zeitstrafe kassierte, waren die Dinge zugunsten der routinierten Hausherren geklärt - wenn auch viel zu deutlich. Fazit von Wilhelm, dem neben den Torleuten im Übrigen lediglich die Feldspieler Tobias Weiler und Fynn Herzig als Unterstützung aus der Gummersbacher Bundesliga-A-Jugend zur Verfügung standen: "Wir wollten Weiden ärgern. Das ist uns bis kurz vor der Schlusssirene auch gelungen. Dass wir verloren haben, ist kein Beinbruch, denn die Jungs haben den Aufwärtstrend der vergangenen Wochenende auch in Weiden fortgesetzt." Ein besonderes Lob erteilte der Coach Davidson Idahosa, der trotz Manndeckung acht Treffer markierte, sowie Timo Domian.

Derschlag: Davidson Idahosa (8), Fynn Herzig (6/2), Maik Pallach, Tobias Weiler, Timo Domian (je 3).



  
TV Strombach - TV Jahn Wahn 23:32 (9:15).

Nach der deftigen  Pleite gegen die Landkölner lag natürlich der Verdacht auf der Hand, dass es die Gastgeber erneut an der rechten Einstellung hätten fehlen lassen. Zu frisch waren die negativen Eindrücke der jüngeren Vergangenheit. Doch ausgerechnet Maik Thiele, der seinen Spielern am vergangenen Wochenende noch große Defizite bescheinigt und über persönliche Konsequenzen nachgedacht hatte, erteilte den Seinen am Sonntagabend Absolution - zumindest in Sachen Einsatz.

"Da kann ich den Jungs heute nichts vorwerfen ", sagte der Coach und  fand bei der Ursachenforschung zwei andere, griffige Argumente. "Einerseits hat Wahn wirklich eine bärenstarke Truppe, die völlig  zu Recht verlustpunktfrei an der Tabellenspitze steht. Zum anderen hatten wir trotz allen guten Willens nicht gerade unseren besten Tag. Zudem sind einige meiner Spieler gesundheitlich angeschlagen in die Partie gegangen."

In der präsentierte Tat sich der Jahn von der ersten Sekunde an als absolutes Top-Team, dass die Kräfteverhältnisse schon nach wenigen Minuten klar gestellt hatte. Binnen kürzester Zeit setzten sich die Gäste nach dem 2:2 zum Auftakt auf 3:7 ab, womit der weitere Spielfilm früh vorgezeichnet war. Dabei profitierten die  Wahner insbesondere von ihrer herausragenden Abwehrarbeit und einem reflexstarken Torhüter. Auf dieser Position überzeugte zwar  auch das Strombacher Gespann Marvin Blech/Marek Wrobel ebenfalls mit einer Reihe erstklassiger Paraden. Doch in der Offensive kamen die Strombacher im Gegensatz zu den Gästen kaum zur Entfaltung. 

Torjäger Lars Jaeckel hatte einen gebrauchten Tag erwischt, Mittelmann Joscha Jaeger ging grippegeschwächt ins Match und Frederic Burmeister plagte sich mit einem Bluterguss in der Schulter herum. Ohne Druck aus der zweiten Reihe bekamen auch die übrigen Strombacher erhebliche Probleme gegen die aggressiv-bewegliche Abwehr der Kölner. "Wir sind da angesichts der schwierigen Umstände an Grenzen gestoßen", befand Thiele, der eine dürre Angriffsquote von nur 36 Prozent erfolgreicher Abschlüsse der Seinen konstatieren musste und final feststellte: "Die waren einfach besser."

Strombach: Peter Voiss (5),  Marcel Mesenhöler (4, ) Joscha Jaeger, Dennis Herrmann (je 3), Christian Georgewitsch (3/1), Lars Jaeckel (2), Malte Meinhardt, Sebastian Raymund, Frederic Burmeister (je 1)  
  

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