Gummersbach – Gegen den Tabellenletzten machte sich der VfL anfangs wieder selbst das Leben schwer. - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit fährt der VfL Gummersbach mit einem Auswärtssieg in der Tasche zurück in die Kreisstadt. Vor allem im ersten Durchgang machte das Schlusslicht den Gästen das Leben schwer. Am Ende war mit elf Toren, davon fünf per Siebenmeter, aber wieder einmal Raul Santos der Matchwinner für die Mannschaft von Emir Kurtagic.

TuS N-Lübbecke - VfL Gummersbach 25:28 (14:11).

Die bislang sieglosen Gastgeber wollten im ersten Spiel unter ihrem Interimstrainerduo Zlatko Feric und Hans-Georg Borgmann endlich den ersten Saisonerfolg einfahren. Den besseren Start erwischte aber Gummersbach dank der beiden VfL-Lebens-versicherungen Raul Santos und Keeper Carsten Lichtlein mit zwei Toren beziehungsweise zwei Paraden. Die Gastgeber erkämpften sich nach dem 0:2 dann aber eine 3:2-Führung und blieben am Ball. Der VfL blieb aber ebenfalls dran und konnte mehrmals zum Ausgleich treffen. Ab dem 6:5 für den TuS konnten die Oberberger aber nicht mehr richtig Schritt halten. Das Schlusslicht baute seine Führung auf drei Tore zum 9:6 aus, was VfL-Coach Emir Kurtagic zur ersten Auszeit veranlasste. Nach einer zwischenzeitlichen Führung mit fünf Toren (12:7) ging es schließlich mit 14:11 in die Halbzeitpause.

Kurtagic hatte in der Kabine offenbar die richtigen Worte gefunden, denn durch Tore von Santos, Julius Kuhn und Mark Bult konnte der VfL nach nicht einmal vier Minuten in Halbzeit zwei wieder ausgleichen. Auf Vorlage von Kuhn brachte Santos Gummersbach dann wieder in Führung - 15:16. Jetzt waren die Gäste wieder klar am Drücker. Simon Ernst mit dem zwischenzeitlichen 18:23. Gut acht Minuten vor Schluss machte Bult dann mit dem 20:25 scheinbar alles klar, aber der VfL wäre nicht der VfL, wenn er es nicht doch noch einmal spannend gemacht hätte. Simon Ernst bekam eine Zeitstrafe und wenig später bei noch gut drei Minuten und 24:26 schnupperten Hausherren plötzlich wieder zumindest an einem Punkt. Die Nerven lagen blank. Für TuS-Spieler Tim Temer war das Spiel dann vorzeitig durch Disqualifikation beendet.

Zum Glück für den VfL behielt Santos anschließend vom Siebenmeterpunkt die Nerven und Lichtlein parierte im Gegenzug. Evgeni Pevnov machte dann mit dem 24:28 bei noch zwei Minuten endgültig alles klar für den VfL Gummersbach.

N-Lübbecke: Borozan (8), Pieczkowski (6), Schongarth (3), Klimek (2), Langhans (2), Remer (2), Lazovic (1), Tauabo (1).

VfL:  Lichtlein: (15 Paraden), Santos (11/5), Kuhn (4), Bult (3), Ernst (3), Pevnov (3), von Gruchalla (3), Schröder (1).

Schiedsrichter: Andreas Pritschow/Marcus Pritschow

Siebenmeter:  N-Lübbecke 0/2 - VfL 5/6  

Zeitstrafen:  12:6 Minuten, N-Lübbecke: (Borozan (2), Remer (1, Rote Karte), Lazovic, Bechtloff), VfL: (Ernst, Pevnov, Schröder)