Gummersbach - Emir Kurtagic und sein VfL wollen gegen Lübbecke nächsten Erfolg einfahren - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

TuS N-Lübbecke – VfL Gummersbach (Samstag, 19 Uhr).

Nach der knappen und am Ende recht unglücklichen 24:26-Niederlage am Mittwoch im Nachholspiel bei den Füchsen Berlin steht für die Schützlinge von Cheftrainer Emir Kurtagic am Samstag erneut ein Auswärtsspiel an – und zwar beim sieglosen Schlusslicht TuS N-Lübbecke. Eine Reise zum sieglosen Tabellenletzten (2:22 Punkte) heißt Pflichtsieg. Auch wenn der VfL viele negative Erfahrungen mit Gastspielen bei sieglosen Mannschaften und Tabellenletzten gemacht hat, kann das Ziel nur Auswärtssieg lauten. Die Gastgeber werden bis zum Umfällen kämpfen, um den „Bock umzustoßen“ und nach zuletzt zwei Unentschieden (24:24 im Heimspiel gegen Leipzig und dem 33:33 beim TVB Stuttgart) endlich den ersten Saisonsieg zu feiern.

Gespannt darf man sein, wie der TuS auf den Trainerwechsel reagiert. Der glücklose Goran Suton, der zu Saisonbeginn vom Zweitligisten HG Saarlois kam, musste nach dem letzten Spiel beim Aufsteiger TVB Stuttgart seinen Trainersessel räumen. Dafür sprang – zum wiederholten Male – Teammanager Zlatoko Feric als Interimscoach in die Bresche. Als einer der Kandidaten für die Suton-Nachfolge wird im Übrigen erneut der Ex-Gummersbacher Sead Hasanefendic gehandelt, der bekanntlich die Ostwestfalen schon in der vergangenen Saison vor dem drohenden Abstieg rettete.

VfL-Trainer Emir Kurtagic richtete unmittelbar nach der vermeidbaren Niederlage in der Hauptstadt den Fokus auf die Partie in Lübbecke: „Natürlich haben wir den Anspruch, dieses Spiel zu gewinnen, aber auch das wird kein Selbstläufer.“ Wie in jeder Bundesliga-Partie werde man voll konzentriert und motiviert sein müssen, um etwas Zählbares einzufahren. Die personelle Situation wird sich in den wenigen Tagen kaum entspannen, womit Kurtagic aktuell nur wenige Wechselmöglichkeiten hat.


Dass der TuS N-Lübbecke erneut gegen den Abstieg kämpfen muss, kommt für viele Handballexperten überraschend, denn allgemein wurde der Mannschaft um Kapitän Jens Schöngarth ein sicherer Mittelfeldplatz zugetraut. Seine Torgefährlichkeit unterstrich Schöngarth, der übrigens in dieser Woche bekannt gab, dass er in der kommenden Saison für Frisch Auf Göppingen auf Torejagd gehen wird, erst im letzten Spiel in Stuttgart, als er allein elf Feldtore erzielte. Nichtsdestotrotz sollten die Gummersbacher sich das Ziel setzen, nicht das erste Team der Bundesliga zu sein, die gegen Nettelstedt verliert.