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Schiedsrichter machte unbrauchbare Aussagen

nh; 10. Nov 2015, 14:25 Uhr
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Schiedsrichter machte unbrauchbare Aussagen

nh; 10. Nov 2015, 14:25 Uhr
Oberberg - Aufgrund von Vorfällen bei der Kreisliga B-Partie zwischen der DJK Gummersbach und dem SSV Marienheide tagte gestern Abend die Kreisspruchkammer - SSV erneut für das Verhalten der eigenen Zuschauer bestraft.
Von Nils Hühn

Vor fast genau einem Monat standen sich die DJK Gummersbach und der SSV Marienheide gegenüber. Die Gäste führten in der 88. Minute bereits mit 3:1, als ein SSV-Spieler einen Gummersbacher in Höhe der DJK-Trainerzone foulte und anschließend eine schnelle Ausführung des Freistoßes verhinderte. Daraufhin gab es lautstarke Proteste der DJK-Auswechselspieler. „Um den Marienheider zu unterstützen, sind dann mehrere Zuschauer aus dem SSV-Lager auf den Platz gelaufen“, berichtete der Kreisspruchkammer-Vorsitzende Stefan Flock.


Das unerlaubte Betreten des Rasens war aber auch das Einzige, was der Schiedsrichter bestätigen konnte. Schon bei der Anzahl der Personen, die sich auf den Platz begeben hatten, lagen die Angaben des Unparteiischen und der Vereine auseinander. Auch konnte sich der Referee nicht mehr genau darin erinnern, welche Aussagen auf dem Platz fielen. „Der Schiedsrichter konnte leider keine guten Aussagen treffen, die der Kammer weitergeholfen hätten“, berichtete Flock. „Seine Aussagen waren unsauber und unergiebig.“ Auch wenn die Spruchkammer davon ausgeht, dass es noch zu weiteren Vergehen kam, konnte dies nicht nachgewiesen werden. Von tätlichen Angriffen sprach indes niemand.

Somit konnte lediglich das Betreten des Rasens durch Zuschauer des SSV Marienheide geahndet werden. Da die SSV-Anhänger schon einmal in dieser Saison negativ auffielen (OA berichtete), verhängte die Spruchkammer eine Geldstrafe von 50 € gegen den Verein. Da kein gekennzeichneter Ordnungsdienst vonseiten der Gastgeber gestellt wurde, muss die DJK Gummersbach ein Ordnungsgeld von 30 € zahlen. Die Kosten des Verfahrens teilen sich der SSV Marienheide und der Fußballkreis Berg. „Hätte der Schiedsrichter bereits anders über die Vorfälle informiert, wären keine Kosten für die Spruchkammersitzung angefallen“, begründete Flock diese Maßnahme.
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