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Superintendent hieß Flüchtlinge willkommen

Red; 4. Sep 2015, 15:00 Uhr
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Superintendent hieß Flüchtlinge willkommen

Red; 4. Sep 2015, 15:00 Uhr
Wiehl - Jürgen Knabe besuchte Flüchtlinge in Marienhagen und dankte für die großartigen Zeichen der Solidarität aus der Bevölkerung.
Jürgen Knabe, Superintendent des Kirchenkreises An der Agger, hat in seinem Wohnort Wiehl-Marienhagen die dort untergebrachten Flüchtlinge aus Syrien besucht und willkommen geheißen. Mithilfe von Naeem Khalaf, Mitarbeiter der evangelischen Flüchtlingsberatungsstelle, gab es ein Gespräch und Verabredungen über Hilfen in rechtlichen, gesundheitlichen und persönlichen Fragen.


[Bild: Kirchenkreis --- Jürgen Knabe, Superintendent des Kirchenkreises An der Agger.]

Knabe dankte den Ehrenamtlichen aus dem Marienhagener Verschönerungsverein, anderen Vereinen und der Evangelischen Kirchengemeinde Marienhagen, die sich spontan zu einer Hilfsgemeinschaft zusammengeschlossen hätten: „In vielen Gemeinden erleben wir großartige Zeichen der Solidarität mit Menschen, die uns durch die weltpolitische Entwicklung im Vorderen Orient und in Afrika zu Nächsten werden. Ich bin sehr froh zu erleben, wie und in welchem Ausmaß unsere Gesellschaft ihre Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe zum Ausdruck bringt. Allen Helfern gilt mein besonderer Dank.“ Die spontane Hilfe bedürfe nun auch weiterer mittelfristiger Planungen.



Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, wird an seinem Wohnort Wuppertal am morgigen Samstag, 5. September, an einer Demonstration unter dem Motto "Wuppertal ist bunt - Flüchtlinge sind willkommen" teilnehmen und dort auch ein Grußwort sprechen. Anlass für die Demonstration in Wuppertal ist eine andere Kundgebung: Die rechte Bewegung "Pro Deutschland" hat für Samstag zu einer Demonstration gegen die Einrichtung einer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in einem Hotel im Wuppertaler Stadtteil Heckinghausen aufgerufen. Daraufhin forderte unter anderem die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz zu Gegenprotesten auf, denen sich neben dem Präses auch die Superintendentin des Kirchenkreises Wuppertal, Ilka Federschmidt, anschließt.
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