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VfL setzt bei Arena-Premiere auf den Faktor Fans

Red; 2. Sep 2015, 14:13 Uhr
Bild: Archiv --- Auch diesmal will sich VfL-Rückraumschütze Andreas Schröder gegen die Wetzlarer Deckung wieder in Szene setzen.
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VfL setzt bei Arena-Premiere auf den Faktor Fans

Red; 2. Sep 2015, 14:13 Uhr
Gummersbach – Kurtagic-Team erwartet am kommenden Samstag um 15 Uhr die HSG Wetzlar - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Nach der guten Leistung gegen den THW Kiel und dem souveränen Erfolg in Balingen, möchte der VfL am Samstag in der SCHWALBE arena nachlegen und hofft dabei auf die große Unterstützung seiner Fans. „Wir haben jetzt zwei Heimspiele. Das ist eine große Chance, eventuell mit sechs Punkten in die Saison zu starten. Dieses Ziel verfolgen wir und dafür benötigen wir die Hilfe unserer Fans. Die Arena muss brennen“, erklärt VfL-Geschäftsführer Frank Flatten. Karten gibt es noch im Vorverkauf in der Geschäftsstelle sowie unter ticketmaster.de und darüber hinaus wird es auch noch Tickets an der Tageskasse geben.

Ein sportliches Feuerwerk wäre Trainer Emir Kurtagic natürlich auch am liebsten: „Es ist unser Anspruch, Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten zu Hause siegreich zu gestalten. Um dies zu erreichen, benötigen wir eine ähnlich konzentrierte und engagierte Leistung wie in der vergangenen Partie.“ Den Gegner aus Wetzlar schätzt Kurtagic als erfahrene und interessante Mannschaft. „Neben einem sicherlich überragenden Steffen Fäth verfügen sie über einen starken Kader. Und wir müssen auf Überraschungsmomente des Gegners vorbereitet sein“, so der VfL-Coach, der auch gegen die HSG über eine kompakte Deckungsleistung zum Erfolg kommen will. Personell kann Kurtagic aus dem Vollen schöpfen. Ein mehr als belebendes Element im Spiel der Gummersbacher wird sicherlich auch gegen Wetzlar Evgeni (“Effe“) Pevnov sein. „Effe macht unser Spiel variabler und besser. Er hat bereits starke Leistungen gebracht, kann aber noch viel mehr. Darüber hinaus hat aber auch Alexander Becker (Bild) seine Sache gegen Kiel hervorragend gemacht“, freut sich Kurtagic über die Entwicklung seines Kreisläufergespanns, das sich sehr gut ergänzt.    


In der vergangenen Saison lieferte sich unser VfL mit dem nächsten Heimspielgegner bis zum letzten Spieltag ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um einen einstelligen Tabellenplatz. Und am Ende entschieden die Handballer von Trainer Kai Wandschneider, der bekanntlich seine Trainerkarriere im Oberbergischen beim CVJM Oberwiehl begann, diesen Kampf knapp für sich: die Mittelhessen sicherten sich in der Abschlusstabelle der Saison 2014/15 den 8. Tabellenplatz vor den punktgleichen Mannschaften HSV Hamburg und VfL Gummersbach.

Im Gegensatz zum VfL hat es vor der 50. Bundesliga-Jubiläumssaison bei der HSG Wetzlar einen nicht unerheblichen Umbruch gegeben. Immerhin verließen mit dem Ex-Welthandballer Ivano Balic (Karriereende), Linksaußen Dejan Manaskov (Vardar Skopje) und Rückraumspieler Kent Robin Tönnesen (Füchse Berlin) drei Leistungsträger den Verein. Den insgesamt sechs Abgängen stehen aber ebenso viele Neuerwerbungen gegenüber, wobei der Ex-Hannoveraner Filip Mirkulovski die Lücke von Publikumsliebling Ivano Balic schließen soll, und der junge Portugiese Joao Ferraz von der halbrechten Rückraumposition Kent-Robin Tönnesen vergessen lassen soll.

Außerdem kehrte Nikolai Weber vom TSV Hannover-Burgdorf zu seinem alten Verein zurück, wo er nun zusammen mit Nationaltorhüter Andreas Wolff ein sehr gutes Torhütergespann bildet. Die weiteren Zugänge der HSG waren das große Kreisläufertalent Jannik Kohlbacher (TV Großwallstadt), Moritz Zorb (TV Hüttenberg) und Stevan Vujovic (Selestat AHB). Als Neuzugang kann man aber auch den Ex-Großwallstädter Maximilian Holst zählen, der nach seinem Kreuzbandriss praktisch die gesamte vergangene Saison Trainer Wandschneider nicht zur Verfügung stand.

Und dass der Linksaußen auf dem besten Weg ist, einen Dejan Manaskov, der sich bei seinem kurzen Gastspiel in Mittelhessen in die Herzen der Wetzlarer Handballfans gespielt hatte, vergessen zu lassen, bewies Maximilian Holst auf Anhieb beim Saisonstart. Holst hatte mit insgesamt elf Toren, davon sechs Siebenmeter, einen großen Anteil an dem gelungenen Saisonstart beim Aufsteiger TVB Stuttgart. Am 2. Spieltag unterlagen die Wetzlarer zu Hause allerdings klar mit 27:33 gegen die Füchse Berlin. Beim VfL erwartet man im Duell der Nachbarn wieder ein „Duell auf Augenhöhe“.

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